Beiträge von Sampleman

    Ich würde das eher bezweifeln. Grund: Ich habe die Plastikkoffer für die 1100er, da hat der kleinere 30 Liter, der größere 40 Liter. In den Großen passt ein Integralhelm rein, in den kleinen noch nicht einmal im Ansatz. Da glaube ich, dass 35 Liter etwas knapp sein könnten.

    Also, die Zehn-Euro-Hürde habe ich heute elegant gerissen mit meiner Bestellung einer Seitenständervergrößerung für glatte 12,93 Euro bei Temu. Viel lustiger fand ich aber ein Teil, das auch noch in der Tüte gelegen und keine drei Euro gekostet hat: Eine Actioncam-Halterung zum Festschnallen am Kinnbügel des Helmes. Die Dinger werden im Moment von allen möglichen Anbietern offeriert, hier ein urheberrechtlich unbedenklicher Screenshot:



    Was man erahnt: Der Träger besteht aus einer Art Ypsilon, das aus flexiblem Plastik gemacht ist, und die ganze Geschichte wird dann am Helm festgschnallt. In der Theorie klingt das toll, weil man nicht dauerhaft was am Helm kaputtmachen muss. Gerade für Leute wie mich, die eher selten mal was filmen, ein starkes Argument. So sieht das Ganze dann festgezurrt an meinem Schuberth E1 aus:



    Wider Erwarten sitzt die ganze Chose doch recht stabil am Helm. Allerdings solle man auch die Nachteile nicht verschweigen: Bei meinem E1 verdeckt der Kameraträger die Belüftung am Kinn. Außerdem muss man das Ding anders herum festschnallen, also ein Gurt oben und zwei unten, weil sonst der eine Gurt unten über die Entriegelungsaste des Helmvorderteils läuft, man bekäme dann den Helm weder auf noch zu. Dadurch ist der mögliche Schwenkwinkel der Kamera beschränkt, aber für aufrecht sitzende Kradisten dürfte es gerade langen.


    Ein wirklicher Nachteil, zumindest bei meinen E1: Die Gurte drücken unten den Lärmschutzkrafen unterhalb des Kinns zusammen. Dadurchh wird es zumindest für mich recht eng im Helm. Ich habe noch einen alten Caberg Sintesi im Keller liegen, bei dem man den Lärmschutzlappen rausnehmen kann. Da dürfte das weniger problematisch werden. Vielleicht aktiviere ich den mal wieder.


    Für dauerhaft am Helm ist das sicherlich nix, aber ich erwarte mir eigentlich ganz gute Bilder, ich werde berichten.

    Ich fahre meine AT seit letzten Sommer und rate zur Vorsicht mit dem Bridgestone. Die Erstausstattung bei mir war der AX41T. Gegen die Performance des Reifens ist wenig zu sagen, allerdings ist vor allem der Vorderreifen sehr verschleißanfällig. Bei mir war er bereits nach gut 5.000 km runter, bei anderen, die aggressiver fahren, ging das zum Teil noch schneller. Das Problem: Der AX41T wurde quasi ausschließlich als Erstausstattungsreifen verkauft und ist im freien Handel nicht zu kriegen. Dort gilt der AX41T als "ausgelaufen". Ich habe mir jetzt vorn einen AX41 (ohne T) aufziehen lassen und habe mir vorgenommen, den so lange zu fahren, bis auch der Erstausstattungs-Hinterreifen runter ist. Dann werde ich beide Reifen gegen Conti TKC70 oder Pirelli STR tauschen lassen.


    Im Moment sieht mein Mopped etwas merkwürdig aus: Vorn ein relativ ausgeprägter Stollenreifen, hinten ein Touring-Reifen. Fährt sich aber - abgesehen von einem etwas störrischen Einlenkverhalten - ganz manierlich.

    Ich fahre eine SD08, und die hat Schlauchreifen. Nachdem der Vorderreifen jetzt runter ist, habe ich ihn auswechseln lassen. Bei der Montage wies mich der Reifenmonteur darauf hin, dass die Kontermutter am Ventil keineswegs fest gegen die Felge gedreht werden soll. Seine Worte: "Die Mutter ist eine reine Montagehilfe. Ist der Reifen ordnungsgemäß montiert, sitzt sie lose auf dem Ventilhalter". Schraubergott Winni Scheibe schreibt im Netz, man solle die Kontermuter gegen die Ventilkappe kontern. Dann könne man auch sehen, ob sich der Schlauch gegen die Felge verschoben habe. An meinem Motorrad ist hinten noch die Erstausstattung drauf, und da ist die Kontermutter fest auf die Felge gedreht.


    Wie ist es denn jetzt richtig?

    Es kann sein, dass das mit den Verbindungsproblemen eine Eigenheit des Lightning-Steckers von Apple ist. Mit meinem Wireless-Adapter (USB-C) hatte ich noch nie ein Problem.


    Ich habe mir für mein iPhone auch eine Halterung gekauft, bei der das Handy in eine Schutzhülle gesteckt wird, und diese Schutzhülle wird dann per Steckhalterung auf den Halter am Lenker gesteckt. In diese Lösung das Kabel reinzufrickeln ist jedenfalls massiv unpraktisch. Bei mir steckt das Handy in der Jacke, und bei Bedarf bekommt es Saft aus einer Powerbank. Für mich der Hauptvorteil dieser Lösung: Ich muss nichts an- oder abbauen, wenn ich vom Bock steige.


    Ich habe allerdings bei Apple Carplay (selten) die Situation, dass ich eine Eingabe am Smartphone machen muss (und nicht kann, weil das Ding in der Jacke steckt). Aber weil das bei meinem kleinen Telefon mit Handschuhen an ohnehin nicht geht, muss ich in solchen Situationen anhalten und die Handschuhe ausziehen. Und dann kann ich auch in die Jacke langen;-)

    Dazu gibt es ein paar Anmerkungen: Wenn man sein Smartphone an die einzige USB-Dose anschließt, die an der AT serienmäßig dran ist, dann darf es nicht mehr als 1.500 mA ziehen, sonst wird es dauerhaft nicht geladen. Damit sollten kleinere Smartphones wie mein iPhone 8 problemlos klarkommen, moderne, große Smartphones brauchen eventuell mehr Leistung. Ich kenne das Problem aus dem Auto: Der Ladestecker, der mein iPhone problemlos geladen kriegt, schafft das beim Huawei P30 meiner Frau nicht. Man kann in die 12V-Bordsteckdose (wenn man sie hat) einen USB-Ladeadapter einstecken, der mehr als 2000 mA liefert, das sollte dann auch für stromhungrige Geräte reichen. Bei Apple ist das Problem aufgetreten, dass es bei CarPlay über Kabel zu Vibrationen kam, die für kurze Unterbrechung der Datenübertragung zwischen Handy und Honda gesorgt haben. Eine solche kurzfristige Unterbrechung quittiert CarPlay mit sofortigem Absturz. Wenn man sein iPhone jetzt per Kabel nur lädt, die Datenverbindung aber wireless macht, dann ist das kein Problem mehr, weil das iPhone auch dann problemlos weiterläuft, wenn der Ladestrom mal kurz wegbleibt.


    Ich kann mir vorstellen, dass diese Problematik bei Android Auto genauso besteht.


    Der Vorteil von Android Auto bzw. Apple Carplay im großen TFT-Display gegenüber einer Navigation auf dem Handy-Bildschirm liegt in der Ergonomie. Man kann ACP/AA während der Fahrt über die Tasten bedienen. Mein iPhone reagiert noch nicht einmal auf Touch-Eingaben, wenn ich Handschuhe anhabe.

    Die Dinger sind von Heigoal, haben bei Amazon die ASIN B0C36BKKFK


    Das Set hat knapp 40 Euro gekostet. Ist angeblich für die CRF1100 maßgeschneidert, was ich nicht ganz glaube. Die Montage ist simpel: Einfach über den Sitz ziehen und unter dem Sitz zwei Bänder mit einem Klettverschluss zusammenziehen. Die Dinger sind recht robust und bringen ein bisschen was. Bei Hitze wird tatsächlich der Hintern etwas belüftet, und bei Regen sitzt du nicht in einer Pfütze. Nachteil: Die Bezüge sind sehr rutschig.


    Wenn's recht ist, wechsle ich mal das Thema: Ich habe heute Geld gelassen für ein Produkt zur Vernichtung fossilen Brennstoffs. Nachdem mein Erstausstattungs-Vorderreifen Bridgestone Battlax AX41T wie erwartet nicht lange gehalten hat (ca. 5.300 km) und ich - anders als erwartet - diesen Reifen nicht mehr kaufen konnte (ausgelaufen), habe ich einen Battlax A41 ohne T als Ersatz bestellt.


    Als der Reifenschrauber diesen aufzog, erschrak ich zunächst ob seiner Grobstolligkeit. Aber ich bin gerade mal 50 km gefahren, geht eigentlich. Mein Plan ist, damit so lange zu fahren, bis der Hinterreifen auch fertig ist, und dann kommt ein komplett anderer Satz drauf.


    An dieser Stelle mal eine Empfehlung für den Quick-Reifenservice in der Provinostraße in Augsburg. Der Meister fährt selbst Mopped (Yamaha XJR 1200) und wechselt Motorradreifen mit großer Sorgfalt.



    Alles schön mit Drehmomentschlüssel festgezogen, wie es sich gehört. Guter Mann.