Beiträge von Sampleman

    Glückwunsch! Aber mir persönlich wäre dieses Motorrad konzeptionell zu nahe dran an meiner AT.


    Wenn ich mehr Geld, mehr Platz in der Garage und 20 Prozent weniger Körpergröße hätte, könnte ich mir als Zweitbike eine Brixton, Mash oder Ducati Scrambler vorstellen für die kleine Stadtrunde. Oder ich hätte als "großes Bike" einen Langstreckenbomber für die Fahrt zum Gardasee in vier Stunden, und dann daneben ein Stelzeisen mit Schlechtwegeeignung;-)

    Kurviger.de ist für mich gesetzt. Deshalb ist meine Neigung im Moment auch seht gering, andere kostenpflichtige Lösungen auszuprobieren, die ein anderes Routenplanungstool enthalten, also zum Beispiel TomTom Go oder Calimoto. Ich bin mir im Moment noch nicht sicher, ob ich bei OsmAnd Maps+ bleibe. Interessanterweise hatte ich die Probleme, die du mit dem Umschalten zwischen Cockpit und Apple CarPlay hattest, ebenfalls, aber da hatte ich die Premium-Version von OsmAnd noch nicht. Auch von Sygic habe ich die Premuim-Variante gekauft, aber damit komme ich nicht klar, wenn es um den Import von GPX-Routen geht. Vielleicht hole ich mir irgendwann mal die Premium-Variante von Scenic. Nur muss man mit diesen ganzen Abos etwas aufpassen, sonst zahlt man irgendwann mal 50 Euro im Monat für irgendwelche Apps, von denen man die meisten nur zweimal im Jahr benutzt.

    Nette Rede, aber dem Produktplaner von KTM, Ducati oder BMW wird das herzlich egal sein. Offenbar sind haufenweise KTM-Fahrer nicht in der Lage, das richtige Motorrad für ihre Bedürfnisse auszuwählen und kaufen statt der 890er, die nun wirklich genug Kraft hat, die 1290er. Nehmen wir an, KTM würde aus Respekt vor der StVO die 1290er aus dem Programm nehmen. Würden dann die 1290er Kunden reumütig die 890er nehmen - oder mit wehenden Fahnen zu BMW und Ducati wechseln?


    Natürlich sind 130 PS in einer Reiseenduro unnötig. Aber im Grunde sind auch Reiseenduros unnötig, wenn man so argumentiert. Ich kenne die BMW-Welt ganz gut, und da gab es nicht wenige, vor allem ältere, Fahrer, die von der 1200er GS freiwillig auf die 800er GS umstiegen, weil die 40 Kilo leichter war. Aber die Anzahl dieser Leute ist vernachlässigbar gegenüber der Gruppe von Leuten, die sofort ihre alte "große" GS verkaufen, wenn es eine neue große GS mit noch mehr PS gibt.


    Ich selbst bin vielleicht so ein Beispiel. Ich bin von einer uralten GS aufgestiegen zu einer neuen Honda. Ich hätte statt des (für mich) uferlos großen Haufen Geldes, den meine neue AT gekostet hat, auch einen noch uferloseren Haufen Geld ausgeben und mir eine neue GS kaufen können. Die hätte dann statt 30 Prozent mehr Leistung 70 Prozent mehr Leistung gehabt. Das war mir zu viel (und zu teuer). Aber mehr wollte ich schon.

    Ich möchte auf meiner AT ganz bewusst ein zusätzliches Navi vermeiden. Ich möchte auch keine Handy-Halterung am Lenker, mein Handy soll in meiner Tasche bleiben. Deshalb experimentiere ich mit den Apps rum - und mit einer Powerbank für mein iPhone, damit es länger läuft.


    Dieses Thema "Shaping Points" werde ich aber im Auge behalten. Interessant bei Kurviger.de ist ja, dass man innerhalb einer Route einzelnen Abschnitten unterschiedliche Profile zuweisen kann. Bei TomTom zum Beispiel kann immer nur die gesamte Route entweder "schnell" oder "kurvig" sein. Je nach Gegend ist es aber so, dass es manchmal einfach keine attraktiven kurvigen Strecken gibt. Und bevor dich das Navi aus lauter Verzweiflung durch irgendwelche Tempo-30-Zonen schickt, ist es da besser, diese Gegend zügig auf der Bundesstraße zu durchqueren und 50 km weiter seinen Spaß zu haben. Da könnten Zwischenziele in der Kurviger-Planung eine wichtige Rolle spielen.

    Motorleistung ist mit Sicherheit ein entscheidendes Verkaufsargument im Wettbewerbsumfeld, sonst hätte BMW nicht alle paar Jahre wieder eine Schippe draufgetan. Und ob sich die AT auch noch in ein, zwei Jahren verkaufen wird wie geschnitten Brot, das wissen wir beide nicht.


    Ich finde es bezeichnend, dass Honda die Transalp nicht mit DCT und Apple Pay bringt (von mir aus als Option). Das Motorrad soll so künstlich auf Abstand zur teureren AT gehalten werden. Hätte die AT heute schon 125 PS und 120 Nm, wäre das nicht erforderlich. Ob man 125 PS wirklich braucht, ist sekundär. Ich bin die letzten elf Jahre auf einer BMW R1100GS mit 77 PS gefahren und bin auch nicht andauernd überholt worden.

    Ich habe mir diesen Thread gerade durchgelesen und wundere mich über die Fortschrittsfeindlichkeit der Antwortenden.


    Wenn man sich das Lineup von Honda - und von allen japanischen Herstellern - so anguckt, dann sehen sie alle in der Klasse von BMW R1250GS, Ducati Multistrada, Triumph Tiger Explorer und KTM 1290 Super Adventure komplett blank aus. Das ist aber die Klasse, die sich in Europa und auch in den USA bestens verkauft. Und jetzt, wo die neue 750er Transalp genauso viel PS hat wie die 1000er AT, wird Honda bei der AT heftig nachlegen müssen, um das Fahrzeug nicht obsolet zu machen.


    Und da wäre ein Kompressor ein denkbarer Weg. Ich erinnere mich an einen Testbericht in der "Motorrad" vor vielen Jahren, da haben sie einen Australier vorgestellt, der ein Kompressor-Kit für die 900er Ducati Monster baute - und die Tester waren sehr angetan. Die Kompressor-Monster war leiser und ging viel mächtiger ans Werk als die Saugvariante.


    Die Komplexität eines Kompressors würde ich nicht überschätzen, schließlich arbeiten BMW und Ducati in dieser Liga bereits mit variablen Ventilsteuerzeiten, das ist auch nicht Low Tech.


    Eins muss man auch sehen: In einer Zeit, in der die Einhaltung des CO2-Grenzwertes (95 g/km) bei Autos einen Spritverbrauch von maximal 4 Litern erlaubt, ist einMotorrad, das deutlich mehr verbraucht, ökologisch eigentlich nicht mehr vermittelbar. Ich bin also ziemlich sicher, dass sich Honda was anderes einfallen lassen wird um in GS-Regionen vorzustoßen als einfach nur einen größeren Motor.

    Ich habe mit Zwischenzielen eigentlich kein Problem, ich will sie nur nicht angesagt bekommen, und das kann man in den Einstellungen abschalten. Aber sehe ich das richtig: Shaping Points werden bei der Routenplanung auf jeden Fall durchfahren, aber nicht angezeigt?

    Ich bin immer noch auf der Suche nach einer guten Navi-Lösung für meine neue Africa Twin, die unter iOS und Apple CarPlay läuft. Im Moment scheint OsmAnd Maps+ das Rennen zu machen, kostet irgendwelche 13 Euro im Jahr.


    Ich bin sehr begeistert davon, was Kurviger.de für tolle Routen plant. Ich habe da bereits seit einigen Jahren einen Account, kostet glaube ich 9 Euro im Jahr, also nicht wild. Besonders nett ist die Export-Funktion, das bedeutet, man kann die am PC geplante Route in allen möglichen Navi-Dateiformaten runterladen. Ich habe das immer schon mit meinem alten TomTom Rider V.4 gemacht: Route auf Kurviger geplant, als *.itn-File auf dem PC gespeichert, per Kabel auf den Rider übertragen, los.


    Jetzt exportiere ich die Route im GPX-Format. Dabei ist mir allerdings aufgefallen, dass OsmAnd Maps+ zwar die Route "frisst" und akkurat im Display anzeigt, aber die App überflutet dich mit einem Wasserfall aus unnützen Ansagen. Kaum macht die Landstraße mal eine Rechtskurve, schon sagt das Navi "in 150 Metern halbrechts abbiegen". Du musst aber nicht abbiegen, du musst nur der Straße folgen.


    Heute habe ich mir mal angesehen, welche Optionen Kurviger.de beim Routen-Export bietet. Man kann die GPX-Datei mit folgenden Daten speichern:


    • Route
    • Waypoints
    • Track

    Wenn man alles drei anklickt, dann kommt es zu der Ansagenflut. Ich habe heute mal eine Route geplant und in verschiedenen Formaten abgespeichert. Am besten scheint es zu funktionieren, wenn man beim GPX-Export nur "Route" anklickt, "Waypoints" und "Track" aber außen vor lässt:


    ?hash=cb060fa01387fa1703d4ca38b6fac449


    Dann scheint die Datei aus einer Art virtuellen Route zu bestehen, die nur die Shaping Points und die Routen-Stützpunkte miteinander verbindet. Zwischen den einzelnen Punkten verläuft die Route nach Luftlinie. Nach meinem Verständnis berechnet OsmAnd Maps+ dann auf Basis der im Navi gespeicherten Karten einen Track, der einerseits gespeicherten Straßen und Wegen folgt, andererseits sich so nahe wie möglich an dieser "virtuellen Route" orientiert. Das Resultat, so sah das zumindest bei mir heute aus: Man bekommt eine saubere Turn-by-Turn-Navigation mit passenden Abbiegehinweisen und Ansage der Straßennamen. Und ansonsten hält die App ihre Klappe.


    Wenn man Kurviger.de einfach nur einen Start- und einen Zielpunkt gibt, dann berechnet das Tool eine Strecke zwischen den beiden Punkten, die den zuvor angewählten Parametern entspricht. Man kann jederzeit durch Klicken in diese geplante Strecke einen Shaping-Point einfügen. Der kann zweierlei Nutzen haben: Erstens kann man die Route an diesem Punkt wie an einem Gummiband verziehen, und Kurviger.de berechnet eine alternative Strecke. Und zweitens taucht dieser Punkt in der Wegpunktliste auf. Und Kurviger.de erlaubt für jeden Wegpunkt die Wahl eines Streckenprofils, die dann bis zum nächsten Wegpunkt gilt. So kann man eine Route planen, die zum Beispiel Teile mit einem hohen Kurvenanteil und Verbindungsetappen mit Autobahn oder vierspuriger Bundesstraße enthält. Man muss sich allerdings überlegen, welche Instanz die Oberhoheit über die Route haben soll. Wenn man in Kurviger plant, dann sollte man ggfs. so viele Shaping-Punkte in die Route setzen, dass die nachgeschaltete Navi-App gar nicht anders kann, als die Route so zu planen, wie Kurviger sie angelegt hat. Und dann kann/muss man die Navi-App auch so einstellen, dass sie nach Möglichkeit kein Eigenleben entwickelt, also am besten auf "schnellste Route" stellen.


    Noch was zu OsmAnd Maps+: Das betrachtet die manuell in die Route reingeklickten Punkte als Zwischenziele - und sagt ihr baldiges Erreichen wortreich an. In der Praxis kann es dem Fahrer völlig wurscht sein, ob er jetzt in 300 Metern einen solchen Punkt passiert oder nicht - deshalb die Ansage von Zwischenzielen im Menü ausschalten.


    Falls jemand nicht weiß, wie man eine solche GPX-Datei auf sein iPhone kriegt: Man kann sie sich per Mail schicken. Ich nutze den Cloud-Service Dropbox dafür. Alles, was ich in den Dropbox-Ordner auf meinem PC schiebe, ist wenige Momente später auch in der Dropbox-App auf meinem iPhone verfügbar. Da dann die Routendatei anklicken, als Option "Senden an" wählen und als Ziel OsmAnd Maps+ angeben. Da wird die Route dann als Track importiert - und ist auch für zukünftige Verwendung in der App gespeichert.


    Natürlich ist OsmAnd Maps+ nicht die einzige App, auf der man GPX-Routen importieren kann. Aber sie läuft auf einem iPhone und ist kompatibel mit Apple Car Play. Sygic kann das auch, aber da bin ich an der Bedienung und dem Daten-Import gescheitert. Die App fliegt demnächst von meinem iPhone. Scenic soll auch toll sein, aber bevor ich mir noch 'ne App kaufe...