Beiträge von Sampleman

    Dass das DCT alleine zehn Kilo Mehrgewicht bringt, ist bekannt, oder? Wie viel das E-Fahrwerk mehr wiegt als das normale, weiß ich nicht. Aber im Grunde hast du bei deiner Wahl die beiden Extreme miteinander verglichen, die leichtestmöglche Africa Twin gegen die schwerstmögliche;-)

    Eine Anmerkung von mir zum bereits erwähnten FOBO Bike 2: Das habe ich mir gekauft (knapp 100 Euro), und es kommuniziert via Bluetooth direkt mit einer App auf meinem iPhone. Besonderheit: Die FOBO-App ist auch Apple Carplay-kompatibel. Das bedeutet, dass ich die Luftdruckkontrolle direkt auf dem Display meiner AT 1100 aufrufen kann. Das ist ein optischer Vorteil gegenüber anderen RKDS, die ein zusätzliches Display erfordern. Aus meiner Sicht ein weiterer Vorteil: ich kann den Luftdruck überprüfen, indem ich einfach neben dem Motorrad stehe und auf mein Handy gucke.


    Einen Nachteil gibt es auch: Wenn das FOBO unterwegs eine Meldung abgibt, löst diese eine Pop-Up-Nachricht auf dem Sperrbildschirm meines Smartphones aus, NICHT JEDOCH auf dem Apple-Carplay-Bildschirm am Motorrad. D.h. wenn ich nicht zufällig gerade die FOBO-App offen habe, werde ich optisch nicht sofort über eine Unregelmäßigkeit informiert. Ich bekomme allerdings einen Warnton im Headset.


    Wie so oft gilt also: Wer schön sein will, muss leiden;-)

    Nein, wenn wir beide ehrlich sind, dann hängt das nicht von mir, sondern von dir ab. Denn du bist derjenige, der schnell reagiert, wenn ein Thread off topic wird;-)


    Aber du hast natürlich recht: Meine Kaufentscheidung ist gefallen, und wenn Honda nicht noch eine neue, verbesserte Crosstourer rausbringt, dann werde ich mir in meinem Leben wohl keine mehr kaufen. Und Hinweise zu Rangierhilfen wird in diesem Thread wohl keiner vermuten - und deshalb auch nicht finden.

    Ich muss mal etwas spitz zurückfragen: Ist man nur dann ein echter Motorradfahrer, wenn man sein Motorrad selber wartet? :angry-tappingfoot:

    (Ist man nur dann ein echter Pilot, wenn man sein Flugzeug selbst reparieren kann? :zwinker: )


    Aber mal zur Sache: Ich schraube ungern, kann das auch nicht gut, und habe im Gegensatz zu vielen anderen Motorradfahrern auch keine halbe Doppelgarage Platz, in der ich mein Mopped beschrauben könnte. Insofern habe ich noch nie einen Ölwechsel gemacht und habe auch keinen Ehrgeiz, das zu ändern. Sicher, man spart Geld, aber wer Geld sparen will, kauft sich glaube ich weder eine neue 1300er BMW noch eine neue AT, oder?

    Wenn ich eine neue 1300er hätte, würde ich sie vermutlich auch nur bei BMW warten lassen, schon allein wegen des Wiederverkaufswertes. Meine GS war am Schluss 25 Jahre alt, da war das gestempelte Serviceheft wirklich wurscht.


    Ich fahre als Auto einen Toyota Hybrid. Die haben eine neue Garantie eingeführt, die sich jedes Jahr verlängert, wenn man den Wagen einmal im Jahr bei Toyota zur Wartung gibt. Dafür, dass das eher ein Kleinwagen ist (Polo-Format), schlägt mein Händler beim Service immer ganz schön zu, unter 600 Euro gehe ich da nie raus. Aber dafür war an dem Auto auch noch nie was dran. Es hat jetzt 135.000 km drauf, und das einzige, was ich bislang selbst machen musste, war mit dem Staubsauger einen Filter aussaugen (dafür habe ich meinen Freundlichen dann auch heftig geschimpft) und einmal eine Halogenbirne wechseln. Sonst: Nix. Es kann dir natürlich niemand garantieren, aber wenn teurer Service dazu führt, dass dein Fahrzeug das ganze Jahr über komplett störungsfrei fährt und außer Tanken und Scheibenklar nachfüllen keine Aufmerksamkeit braucht, dann ist das eine Leistung, die mir durchaus Geld wert wäre.


    (Ob BMW das mit dem "störungsfrei" zuverlässig hinkriegt, steht natürlich auf einem anderen Blatt)


    Ja, tust du:

    https://www.gs-forum.eu/thread…twin-crf-1100-neu.159652/

    Ich glaube, in vielen Bereichen ist das einfach unausweichlich. Vor 50 Jahren hatte eine Harley aus gut einem Liter 50 PS, heute holt eine AT aus demselben Hubraum doppelt so viel Leistung, produziert dabei 90 Prozent weniger Schadstoffe, springt immer an und benötigt weniger Wartung. Das kriegst du halt nicht hin, ohne dass der Motor technisch viel komplexer wird. Wenn du dir eine BMW aus den 1970ern anguckst, dann sieht am Rahmen vieles aus wie zeitgenössische Fahrradtechnik.


    Ich glaube, eine Abgasnorm Euro 5+ und selber schrauben, das schließt sich fast schon gegenseitig aus, zumal der Gesetzgeber (und die Gesellschaft) auch Wert darauf legen, dass der Bock die Abgaswerte, die er bei Auslieferung hatte, auch im Betrieb einhält.


    Was ich speziell an der AT ärgerlich finde, das ist die extrem kompliziert ab- und anzubauende Verkleidung. Das müsste nicht sein, schon gar nicht bei einem Adventure Bike. Aber okay, wer schön sein will, muss leiden;-)

    Ja, es ist ein Jammer. Ich finde zum Beispiel eine BMW R9T zum Heulen schön, aber ich sitze drauf wie ein Affe auf dem Schleifstein. Mir passt im Grunde kein Motorrad so, wie es vom Band läuft, ich muss immer was modifizieren. Aber wenn ein Mopped im Serienzustand zu weit von meinem Optimum weg ist, hat es keinen Sinn. Meine AT hat jetzt schon einen höheren Lenker und Spiegelverlängerungen, und die hohe Sitzbank ist mir noch zu niedrig. Ich werde irgendwann wohl die Sitzbank zum Aufpolstern geben und mir niedrigere Rasten montieren, dann sollte alles passen wie Handschuh. Nur, hätte ich mir statt der AT eine R1250GS geholt, müsste ich mit der das gleiche veranstalten, und die Sitzposition auf der R1300GS ist noch sportlicher.


    Die 1300 ist sicherlich eine grandiose Maschine, aber ich habe vor einem halben Jahr erst 25 PS mehr bekommen. Was soll ich denn jetzt mit nochmal 40 PS mehr? Das ist mir alles eine Nummer zu heftig.


    Ich bin nach den Werksangaben gegangen - und gehe davon aus, dass die vor 35 Jahren genauso daneben lagen wie heute;-)

    Mein subjektiver Eindruck ist, dass BMW mit dem Kardan auch kein großes Problem hatte, solange die Moppeds deutlich weniger als 100 PS hatten. Die R100GS Paris Dakar wog vollgetankt 236 kg. Die aktuelle R1300GS wiegt ein Kilo weniger, mit ABS, Elektrofahrwerk und Tralafitti. Allerdings hat die 1300er fast zweieinhalbmal so viel PS und doppelt so viel Drehmoment.


    Es gibt drehmomentstärkere Kardanmoppeds (BMW K1600, Honda Gold Wing), die wiegen aber auch viel mehr. Ich glaube, da stößt BMW langsam an seine Grenzen.

    Ich hatte für meine GS eine Rangierhilfe von Brüder Mannesmann oder so (Louis-Zeugs). Das ging bei der GS so lala, mit der Honda hatte ich Probleme, weil sie nicht so balanciert auf dem Hauptständer steht, die hat dann immer noch ziemlich viel Gewicht auf dem Vorderrad. Ich will gar nicht ausschließen, dass es mit einer kleinen Rangierhilfe von Becker auch gegangen wäre, aber definitiv besser und leichter geht es mit dem großen Teil. Die Abmessungen sind mir egal, denn da steht ja das Motorrad drauf. Der einzige echte Haken ist der Anschaffungspreis, aber da habe ich mir gesagt: Ich zieh' da so schnell nicht weg, das Mopped ist nagelneu und ich werde es da hoffentlich noch viele Jahre einparken. Also, einmal Zähne zusammenbeißen...