Alles anzeigenMein subjektiver Eindruck ist, dass BMW mit dem Kardan auch kein großes Problem hatte, solange die Moppeds deutlich weniger als 100 PS hatten. Die R100GS Paris Dakar wog vollgetankt 236 kg. Die aktuelle R1300GS wiegt ein Kilo weniger, mit ABS, Elektrofahrwerk und Tralafitti. Allerdings hat die 1300er fast zweieinhalbmal so viel PS und doppelt so viel Drehmoment.
Es gibt drehmomentstärkere Kardanmoppeds (BMW K1600, Honda Gold Wing), die wiegen aber auch viel mehr. Ich glaube, da stößt BMW langsam an seine Grenzen.
Ja, einen Zusammenhang würde ich da nicht pauschal ausschließen. Das war von mir auch eher etwas scherzhaft gemeint. Aber ist halt auch symptomatisch, dass der einst "wartungsfreie" Antriebsstrang nach moderner Auslegung eben "nur" noch 80tkm "wartungsfrei" ist … anscheinend der Zeitgeist.
Aber will auch gar nicht pöbeln, hätte fast selbst ne GS statt der Honda gekauft., hab nur leider keine gefunden die gebraucht in meinen Augen preislich nicht überzogen war. Mit der aufkommenden "Kardanwartung" hätte ich mich ja fast noch arrangiert, und auch die "Luft in Bremse"-Thematik weitgehend verdrängt, bis ich dann was von eingelaufenen "Nockenwellen" gelesen habe. Alles Reparaturen die echt ins Geld gehen wenn man es nicht selbst macht. Das hat dann eben die Entscheidung erleichtert doch nicht die aufgerufenen Gebrauchtpreise zu bezahlen.
Hinzu kommt, dass ich mal 2 Tage auf einer 1200LC in Hechlingen gesessen habe (wo ich sehr viel Spaß hatte), mir der Kniewinkel aber eher schlechter als besser gegenüber meiner damals bewegten F650GS Twin vorkam. Und hier schließt sich dann auch der Kreis zur neuen 1300. Find ich optisch durchaus gelungen, da nicht mehr ganz so wuchtig. Technisch vermutlich auch über jeden Zweifel erhaben ob man es nun braucht oder nicht.
Leider scheint auch hier die Entwicklung Richtung Zielgruppe der "Normalgroßen" zu gehen. Kann man dann schön finden wie man will, aber passt einfach nicht (wie z.B. auch Triumph einfach nicht passt).