Beiträge von Sampleman

    Was ich etwas frech fand: Als mein Mopped beim Händler im Showroom stand, hatte es keinen einzigen Händler-Aufkleber drauf. Als ich es abholte, waren es vier(!). Eine halbe Stunde nach Ankunft waren es null;-)


    Ich schau mir das mit dem Aufkleber am Tank mal an...

    Das liest sich zwar markig, ist aber schon etwas bs. Meine Honda wurde mit einer LiFePo-Batterie ausgeliefert, da kann man nix trinken. Man darf die Batterie aber auch nicht mit jedem x-beliebigen Ladegerät laden, das steht da schon drin. Da steht auch drin, wie man sein Apple-Smartphone mit der Honda koppelt und wie man die Chose dann bedient. Das gab es bei deiner Horex Regina noch nicht, das musste man nicht erklären :lachen:

    Also, ich wüsste jetzt ohne Bedienungsanleitung nicht, wie man das Fahrwerk einstellt, ob es beim DCT was Spezielles zu beachten gibt und was da für ein Öl rein muss. Dass ich viele Sachen auch noch nicht verstanden habe, nachdem ich in der Bedienungsanleitung gelesen hatte, ist kein Votum gegen Bedienungsanleitungen an sich, sondern eher gegen diese zur AT1100. Es gibt im Setup der Motorelektronik einen Parameter namens Ein/Aus, den man in (glaube ich) vier Stufen einstellen kann. Ein/Aus? Really? Dass damit das Ansprechverhalten des Gasgriffs gemeint ist, muss man erst einmal herausfinden. Youtube hat sich da als gute Hilfe erwiesen.


    Ich habe auch nix gegen einen Aufkleber an der Schwinge, der mir erklärt, wie stark die Kette durchhängen soll. Aber auf einen Aufkleber, der mich dazu auffordert, einen Helm zu tragen, kann ich gern verzichten. Das kriege ich auch ohne hin.

    Das Problem: Man wird überflutet mit Warnhinweisen und so darauf konditioniert, sie zu ignorieren und wegzuklicken. Das kann dann auch mal mit einem Hinweis passieren, den man nicht ignorieren sollte. Sehr schlimm ist es inzwischen mit Bedienungsanleitungen, die offenbar darauf abzielen, irgendwelche Produkthaftungsklagen zu vermeiden, anstatt den Nutzer über das Gerät aufzuklären. Ich finde die BDA der AT1100 in diesem Zusammenhang ziemlich furchtbar.

    Fahrer einer 1100er AT kennen den lästigen Warnhinweis, der nach dem Start der Maschine im Multifunktionsdisplay auftaucht: Man soll drauf achten, ob man auch dazu in der Lage ist, das System zu benutzen, während man im Straßenverkehr unterwegs ist. Ist in meinen Augen maximal unnütz, muss bei jedem Start weggeklickt werden und lässt sich auch nicht deaktivieren.


    Neulich hatte ich die Gelegenheit, einen aktuellen Toyota Yaris Hybrid mit großem Zentraldisplay zu fahren. Der zeigt ebenfalls einen Warnhinweis beim Start, dass man gefälligst auf den Verkehr achten soll. Diesen Hinweis muss man mit einem Tipp auf eine Schaltfläche am Display bestätigen. Mein 2016er Yaris hat ebenfalls ein Multimedia-Radio mit Mehrzweckdisplay, aber da werde ich nicht mit Nanny-Hinweisen genervt, die ich aktiv wegklicken muss.


    Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der sich solche Hinweise wünscht. Es hat auch noch kein Journalist gefordert, dass ein Fahrzeug seinen Benutzer beim Start pauschal vor den Gefahren des Straßenverkehrs warnt. Frage: Warum machen Honda und Toyota das? Es ist sicherlich kein allzu großer Aufwand, diesen Warnhinweis ins System einzuprogrammieren, aber es ist Aufwand - den kein Nutzer wünscht. Gibt es ein Gesetz, das die Hersteller dazu zwingt?


    Ich erinnere mich an eine Honda aus den 1970ern, auf deren Tank ein dicker Aufkleber prangte, auf dem stand: "Vor Benutzung bitte vorsichtig Bedienungsanleitung lesen" (kreative Übersetzung von "read carefully"). Okay, ich könnte mir einen solchen Aufkleber ja noch vorstellen, wenn man ihn vor der ersten Fahrt abmachen kann, aber worin soll der Sinn bestehen, den Fahrer bei jeder Fahrt an die Bedienungsanleitung zu erinnern?


    Ich verstehe den Sinn dahinter nicht. Meine Honda ist in vielen Punkten so unvernünftig, wie es das Gesetz gerade noch erlaubt, zum Beispiel beim Auspuffgeräusch oder beim Design der Blinker und Lampen. Warum dann solche Nanny-Hinweise?


    Kennt jemand einen möglichen Grund?

    Ich hatte eine Yamaha TDM 850, bei der waren die Gummileitungen nach 10 Jahren fertig, ich bin dann auf Stahlflex umgestiegen, mit den erwähnten Folgen. Meine GS habe ich im Alter von 12 Jahren gekauft, da hatte sie schon Stahlflex-Leitungen. Die sind dann drangeblieben, bis ich den Bock im Sommer im Alter von 25 Jahren verkauft habe.

    Gummi-Gewebeschläuche haben eine begrenzte Lebensdauer, dann werden sie weich und der Druckpunkt der Bremse auch. Ich weiß nicht, was Honda vorschreibt, aber andere Hersteller, die Gummischläuche verbauen, sehen einen Wechsel teilweise schon nach fünf Jahren vor. Und die Original-Herstellerschläuche sind oft so absurd teuer, dass eine Umrüstung auf Stahlflex nicht nur technisch besser ist, sondern auch noch weniger kostet.