Sampleman:
Für mich hat das Fahren mit DCT einiges vom Fotografieren mit Belichtungsautomatik:"
Kann man so sehen wollen - ist eben eine Entwicklung, die weniger das Ziel hat etwas zu verstehen und mit hoher Qualität zu machen, als einfacher, easier, oder "idiotensicher" für alle.
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Und was, wenn es so wäre? Ich kann ja nichts dafür, dass du so arm bist, dass du dir kein technisch adäquates Material leisten kannst, und kognitiv so eingeschränkt bist, dass du nicht mit ein paar Knöpfen klar kommst.
(Nimm's nicht persönlich, aber ich versuche nur mal die merkwürdig aggressive Art zu spiegeln, in der du argumentierst)
Für mich war der Grund, weshalb ich mich bewusst für DCT entschieden habe, ganz klar der Wunsch nach Bedienungserleichterung. Ich habe Lkw getestet, ich habe Kraftübertragungen bedient, von denen du kaum weißt, dass es sie gibt, und irgendwann habe ich mir gesagt, dass Gänge wechseln genauso automatisiert gehört wie das Hoch- und Runterkurbeln von Autoscheiben.
Und da ist dann wieder die Parallele zum Fotografieren. Die Kamera weiß nicht, was ich fotografieren möchte, sie macht einen automatischen Vorschlag, der mit 80prozentiger Wahrscheinlichkeit optimal ist. Wer sich mit Fotografie noch nie beschäftigt hat, der wird nicht erkennen, wann der Vorschlag daneben liegt und korrigiert gehört. Er wird mit Vollautomatik irgendwie über die Runden kommen. Ist mit DCT das Gleiche. Stell's auf D und zieh' am Kabel, und die Kiste wird schon fahren. Das ist für jemanden, der noch nie Motorrad gefahren ist, vielleicht eine Riesensache. Wenn aber jede Kurve passen und jeder Bremspunkt sitzen soll, muss der Fahrer der Automatik auf die Sprünge helfen.