Beiträge von Sampleman

    Das hängt vom Modell ab. Die 1100 hat diesen Schräglagensensor, der ungewolltes Schalten in Schräglage vermeidet - also zumindest in einer Schräglage, in der dir ein ungewollter Schaltruck die Linie verderben könnte. Ich hatte dennoch ein paar Runterschaltmanöver in Kreiseln oder Spitzkehren, die wohl dadurch entstanden, dass ich so untertourig fuhr, dass der Motor abzuwürgen drohte. Seitdem fahre ich entweder zackiger ums Eck, oder schalte einfach in den Ersten.

    Und was, wenn es so wäre? Ich kann ja nichts dafür, dass du so arm bist, dass du dir kein technisch adäquates Material leisten kannst, und kognitiv so eingeschränkt bist, dass du nicht mit ein paar Knöpfen klar kommst.


    (Nimm's nicht persönlich, aber ich versuche nur mal die merkwürdig aggressive Art zu spiegeln, in der du argumentierst)


    Für mich war der Grund, weshalb ich mich bewusst für DCT entschieden habe, ganz klar der Wunsch nach Bedienungserleichterung. Ich habe Lkw getestet, ich habe Kraftübertragungen bedient, von denen du kaum weißt, dass es sie gibt, und irgendwann habe ich mir gesagt, dass Gänge wechseln genauso automatisiert gehört wie das Hoch- und Runterkurbeln von Autoscheiben.


    Und da ist dann wieder die Parallele zum Fotografieren. Die Kamera weiß nicht, was ich fotografieren möchte, sie macht einen automatischen Vorschlag, der mit 80prozentiger Wahrscheinlichkeit optimal ist. Wer sich mit Fotografie noch nie beschäftigt hat, der wird nicht erkennen, wann der Vorschlag daneben liegt und korrigiert gehört. Er wird mit Vollautomatik irgendwie über die Runden kommen. Ist mit DCT das Gleiche. Stell's auf D und zieh' am Kabel, und die Kiste wird schon fahren. Das ist für jemanden, der noch nie Motorrad gefahren ist, vielleicht eine Riesensache. Wenn aber jede Kurve passen und jeder Bremspunkt sitzen soll, muss der Fahrer der Automatik auf die Sprünge helfen.

    Das ist aber auch ein etwas dünnes argumentatives Eis. Es ist ganz klar, dass jemand, der gesundheitlich nicht in der Lage ist einen Schalthebel oder einen Kupplungshebel zu bedienen, ein Motorrad braucht, das das für ihn übernimmt - oder es ist Essig mit dem Motorradfahren.


    Daraus wird aber bei den "Automatik-Hassern" schnell ein höhnisches: "Automatik ist ja nur was für Behinderte!"


    Mich erinnert das so ein bisschen an die Diskussion über Spiegelreflexkameras. Da hielten früher viele Leute, die vollmanuelle Kameras benutzt haben, das korrekte Einstellen von Zeit und Blende allein schon für einen kreativen Akt.


    Für mich hat das Fahren mit DCT einiges vom Fotografieren mit Belichtungsautomatik: Ich lasse die Maschine zwar die Einstellungen für mich übernehmen, überwache diese Einstellungen jedoch - und korrigiere sie manuell, wenn ich das für richtig halte. Für mich ist der vom DCT eingelegt Gang nur ein Vorschlag, den ich akzeptiere oder nicht. Das bedeutet für mich aber auch, dass für mich das manuelle Eingreifen kein Schwachpunkt der Automatik ist, sondern das Salz in der Suppe.

    Habe heute meinen Doppelöler drangeschraubt, und das Ding passte ran, als wäre es ein Honda-Werkszubehör. Ganz großes Kino. :handgestures-thumbupleft:


    Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich allerdings noch: Bei mir stand die Düse etwa drei Millimeter oberhalb der Nut am Kettenrad, und da die Düsenarme starr sind, kann man sich da ja auch nicht passend biegen. Es wäre vielleicht keine schlechte Idee, das hintere der beiden Befestigungslöcher vertikal als Langloch auszulegen, so dass man den Winkel des gesamten Doppelölers im Verhältnis zur Schwinge geringfügig ändern kann. Ist der Doppelöler richtig positioniert, zieht man einfach den Kettenblattschutz fest und fixiert so die Position.


    Im Moment sieht es für mich so aus, als wenn mein Doppelöler trotz etwas zu hoch stehender Düse einwandfrei funktionieren würde. Sollte ich mich auf die Dauer täuschen, würde ich an meinem Doppelöler vielleicht noch einmal das hintere Befestigungsloch etwas auffeilen.

    Noch eine ganz andere Frage: Bislang hatte ich den Schlauch des Ölers entlang der Schwinge eher unelegant mit Kabelbindern fixiert. Hat schon mal jemand versucht, einfach die Rückseite der Schwinge sauber zu machen und dann den Schlauch mit einem dicken Streifen Duct tape (gibt es ja auch in schwarz) hinten an die Schwinge zu kleben?

    Es fällt glaube ich einigen AT-Fans schwer, einfach den schlichten Fakt zu akzeptieren, dass BMW mit der 1300er GS in einer Klasse unterwegs ist, die Honda nicht bespielt. In der Liga einer Ducati Multistrada V4, einer KTM 1290 Super Adventure, einer Triumph 1200 Tiger Explorer oder auch einer Harley PanAm hat Honda nichts anzubieten. Den 1200er Crosstourer haben sie, statt ihn konsequent und beharrlich modellzupflegen, auslaufen lassen. Und seitdem die Yamaha 1200 Super Teneré aus dem Programm gefallen ist, sind die Japaner in dieser Klasse gar nicht mehr unterwegs.


    Und was den Preis angeht, habe ich sehr gestaunt, als ich die aktuelle Ausgabe von "Motorrad" aufgeschlagen habe. Da wurde nämlich im Rahmen des "Alpen Masters" Tests die ATAS 1100 ES DCT mit der BMW R1300GS verglichen, und beide liegen im Grundpreis (plus Nebenkosten) exakt gleichauf (19.690 Euro plus 450 Euro NK bei der BMW, 19.550 Euro plus 590 Euro NK bei der Honda). In der Testkonfiguration ist die BMW mit 23570 Euro am Ende dennoch knapp zwei Tausender teurer als die Honda (21.594 Euro), wobei sie der Honda noch ein Koffersystem für 1.500 Euro mitgegeben haben, das die BMW nicht hatte. Angesichts des Leistungsabstandes ist der Preisunterschied dennoch ein Witz.


    Was "andere Liga" bedeutet, mag ein Messwert beleuchten: Auf 2.500 m Höhe braucht die Honda im 6 Gang für den Sprint von 50 auf 100 km/h zehn Sekunden. Die BMW schafft dieselbe Übung in 6,2 Sekunden.

    Nur ein kleiner Hinweis (weil ich das bei Honda immer wieder verwirrend finde): Alle elektronischen Helferlein, die man einstellen kann, dämpfen das "natürliche" Verhalten des Motorrades immer ab, sie machen es nie "schärfer". Man kann zum Beispiel die Motorbremswirkung des Motors elektronisch nicht verstärken, das geht gar nicht. Deshalb wirkt die elektronische Verstellung der Engine Brake immer abschwächend, nie verstärkend.


    Deshalb bedeutet für alle Fahrhilfen immer: Je geringer der eingestellte Wert ist, desto weniger dämpft die Elektronik. Einen Wert "hoch" einstellen bedeutet immer "softer, schwächer, harmloser", einen Wert "niedrig" einstellen bedeutet immer "giftiger, krasser, potenziell gefährlicher".

    Ich glaube, ganz so einfach werden die Chinesen den deutschen Automarkt nicht dominieren. Toyota ist seit 50 Jahren in Deutschland aktiv und kommt auf einen Marktanteil von gerade einmal drei Prozent. Nur die Marke VW allein hat das Sechsfache, die gesamte VW-Gruppe hat knapp 40 Prozent;-)


    Aber spannend ist es, wenn man Fahrzeuge aus "neuen Märken" wie Korea oder China nicht mehr nur mit einem mitleidigen "Für einen Koreaner/Chinesen gar nicht so übel" wahrgenommen werden, sondern ganz objektiv begehrenswert werden. Für mich zum Beispiel war der Hyundai Ioniq 5 der erste Koreaner, den ich klasse fand, ohne aufs Preisschild zu schauen. Und von den chinesischen Autos finde ich den MG Cyberster ziemlich geil.

    Daran bin ich im Moment am Frickeln (und habe noch keine Lösung):


    Ich habe ein Cardo Spirit HD, welches grundsätzlich die Koppelung mit zwei Geräten gleichzeitig zulässt.

    Also, das funktioniert:


    1. Cardo exklusiv mit Honda koppeln, Headset wird erkannt und verbunden. Musik und Navi funktionieren, Telefonieren funktioniert noch nicht gut. Ich höre meinen Gesprächspartner, doch der berichtet von langen Aussätzern. Siri funktioniert grundsätzlich.


    2. iPhone exklusiv mit Cardo koppeln, in der Bluetooth-Geräteliste des iPhone erscheinen zwei Cardo-Einträge (warum auch immer?), Cardo wird von der Cardo-App gefunden.


    Was ich noch nicht hingekriegt habe, ist eine erfolgreiche Koppelung mit Handy UND Honda.


    Wenn ich die Honda auf dem primären Audio-Kanal mit dem Cardo kopple und das iPhone auf dem zweiten Kanal anmelde, funktioniert die Cardo-App nicht. Mache ich es umgekehrt, habe ich keinen Sound.

    Das Problem des Starterrrelais scheint zu sein, dass BMW - aus welchen Gründen auch immer - nicht auf ein mechanisches Relais setzt, das "Klick" macht, sondern auf ein Solid-State-Teil auf Halbleiterbasis. Und das scheinen sie nicht standfest gebacken zu kriegen.



    Das ist mein beschlagenes TFT-Display (am neuesten und mit Abstand teuersten Motorrad, dass ich mir je gekauft habe). Vor einem Monat habe ich es reklamiert, in einem Monat wird es ausgetauscht gegen ein Neuteil, das dann hoffentlich den Rest des Lebens meiner AT durchhält.


    Ehrlich, nichts läge mir ferner als Häme gegenüber BMW. Die kochen alle nur mit Wasser, und manche noch nicht einmal besonders gut.

    Woher hast du diese Unterlage? Ich frage deshalb, weil es nicht nach dem Fahrerhandbuch aussieht und weil dort (im. Gegensatz zum Fahrerhandbuch) leicht nachvollziehbar erklärt wird, was welche Einstellung bewirkt. Sowas hätte ich gern für alle Funktionen meiner SD08.