Beiträge von Sampleman

    Du hast wirklich eine merkwürdige Art drauf.


    Ich sehe das völlig anders: Der Alpenraum ist eins der wichtigsten Motorradgebiete Europas, Pässe wie das Hahntennjoch, das Timmelsjoch, Kühtai und Gerlos liegen alle in Tirol. Und da darf man ein Mopped nur fahren, wenn es maximal 95 db Standgeräusch in den Papieren hat. Wie deine Meinung dazu ist, ist dem österreichischen Gendarmen im Zweifel herzlich wurscht.


    Da werde ich doch den Teufel tun und mir mit Fleiß ein neues, teures Motorrad kaufen, bei dem der Hersteller zwar die Höchstgeschwindigkeit begrenzt hat, aber nicht das Standgeräusch. Zumal ich jetzt auch nicht den Eindruck habe, dass die CB 1000 GT in irgendeiner Weise so einzigartig ist, dass man über einen solchen Lapsus hinwegsehen könnte.

    Ich muss das Ding nicht mögen, und ich mag es auch nicht. Getreu dem Grundsatz von Henry Royce ist mechanischer Lärm Zeichen einer mangelnden Leistung der Ingenieure. Die Honda-Produktdesigner mögen nicht in der Nähe von Tirol wohnen, ich tue es aber, und da wäre ich ja mit dem Klammersack gepudert, mir ein Mopped zu kaufen, das ich dort nicht fahren kann. Der Motor liefert 102 Nm maximales Drehmoment, das ist nett, aber nicht der Hammer. Und was soll ich mit 150 PS anfangen? Ein Tirol-kompatibler Motor mit 130 PS, dafür aber mit 130 Nm würde mir besser gefallen.


    Das mit dem Geräusch scheinen sie bei Honda nicht zu können. Auch die neue CB 1000F - die mir insgesamt viel besser gefällt als die GT - kommt auf 96 db. Ist denen der zentraleuropäische Markt wirklich so wurscht? Nur mal so nebenbei: Ein Chinakracher wie die CFMoto 800 bleibt selbstverständlich unter der 95db-Grenze.

    Meines Wissens gibt es im Moment einen de facto Verkaufsstopp wegen der Geschichte mit der linken Lenkerarmatur.


    Aber ehrlich gesagt steige ich bei Honda ohnehin nicht so recht durch, wie die ihre Märkte beschicken. In den USA war die AT sehr erfolgreich, zeitweilig das meistverkaufte Bike im Marktsegment "Dual Sports", und dann gab es wieder Jahre, in denen die US-Händler keine aktuellen Maschinen bekamen. 2024 war das glaube ich so.


    Und man darf auch nicht vergessen, dass Honda im Moment andere Motorräder hat, die auch etwas im AT-Teich fischen. Ich denke da an die runderneuerte Transalp, die deutlich aufgewertete NT und die neue CB1000 GT. Da können - und wollen - sie vielleicht nicht an allen Fronten gleich Gas geben.

    Ich kann dir von München und Augsburg Gegenteiliges berichten. Aber das ist auch egal, an einzelnen gut oder schlecht performenden Verkäufern geht keine Einzelhandelskette pleite. In meinen Augen haben die Ketten, die einmal mit Louis konkurriert haben, es nicht geschafft, ein zwingendes Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten. Polo mag einige ganz nette Eigenmarken haben, aber Louis hat mehr davon. Ich erinnere mich an eine Begebenheit vor vielleicht 12 bis 15 Jahren, da eröffnete MediaMarkt in München am Stahlgruberring mit großem Tamtam "den größten MediaMarkt Deutschlands". Ich bin dann aus Interesse mal hingegangen und fand den Laden in erster Linie groß und laut. Bei oberflächlicher Betrachtung fand ich aber, dass das Sortiment keineswegs uberraschend größer war als in anderen mir bekannten MediaMärkten. Aber es war mehr Ware da. Wenn die eine Kaffeemaschine anboten, dann war da eine zum Begrabbeln ausgrstellt und 50 standen originalverpackt im Regal. Ich fand das eher erdrückend als toll, und ich fragte einen Einzelhandelsexperten, was denn der Grund für einen solch großen Laden wäre. Und der erklärte mir, dass viele Verbraucher, wenn sie die Auswahl zwischen verschiedenen Geschäften hätten, immer erst zum größten Laden gehen würden, weil sie dort am ehesten vermuten würden, dass sie das Gesuchte finden. Und von den vielleicht 20 verschiedenen Polo- und Louis-Filialen, im denen ich in meinem Leben gewesen bin, waren die Louis-Filialen immer größer, besser sortiert und mit mehr Ware bestückt.


    Es mag was anderes sein, wenn man was Spezielles sucht. Es gibt im Süden von Augsburg Cima, eine Firma die mit Motorradkleidung handelt und auch viele Übergrößen hat. Ich käme gar nicht auf den Gedanken, bei Polo nach einer Jacke für mich zu suchen. Haben sie ja doch nicht. Von Cima habe ich schon drei Stück...


    Frank

    Die Koboldbike-Koffer werden immer als Alternative genannt, wenn einer an seiner AT keine Koffer mit Träger will. Allerdings haben die verlinkten Koffer nur ein Gepäckvolumen von 13 bzw. 16 Litern. Zum Vergleich: Die originalen Honda-Koffer fassen 30 bzw. 40 Liter. Weiterer möglicher Nachteil bei Koboldbike: Gleichschließung mit dem Zündschlüssel ist nicht.


    Ein anderes Problem ist jetzt etwas Spekulation: Die Honda-Kunststoffkoffer haben grundsätzlich das Risiko, dass sie zerbrechen können, wenn man damit stürzt. Das kann im Extremfall sogar die Fortsetzung der Reise gefährden, wenn etwa die Kofferhalterung abreißt oder der Deckel in Fetzen hängt. Bei den Koboldbike-Koffern könnte es meines Erachtens passieren, dass nicht die Halterung des Koffers bricht, sondern die entsprechenden Aufnahmen am Motorrad. Dann ist die Reise auch erst mal zu Ende, der Schaden aber evtl. noch größer.


    Ist aber jetzt nur Spekulation. Grundsätzlich ist es aber wohl so, dass man einen verbogenen Kofferträger aus Metallrohren eher provisorisch flicken kann als einen Kunststoff-Koffer, bei dem die Befestigungshaken abgebrochen sind.

    Natürlich haben die Kunststoffkoffer nicht das Problem mit dem blanken Alu. Ich würde aber immer grundsätzlich zu Kofferinnentaschen raten, da hat man das Gepäck auf Reisen mit einem Handgriff draußen, und die dreckigen, nassen Koffer bleiben am Mopped. Ich habe zu meinen Kunststoffkoffern im Rahmen einer Sonderaktion ein paar original Honda-Innentaschen (made by Shad) bekommen. Die sind ziemlich robust und solide gemacht, allerdings ist es merkwürdig, dass beide Innentaschen exakt gleich groß sind, weil die Koffer deutliche Größenunterschiede haben. Kaufen würde ich die Honda-Dinger nicht, da gibt es deutlich billigere Alternativen aus dem Zubehör, die es genauso tun.


    Was ich an meinem Plastikkoffern ganz gut finde: In den größeren passt ein Schuberth E2 in 3XL;-) .


    Grundsätzlich würde ich denen, die häufig oder immer mit Koffern rumfahren wollen, eher Metallkoffer empfehlen. Vorteil der Plastikdinger ist, dass sie keinen separaten Kofferträger brauchen und relativ wenig Platz wegnehmen. Zu beachten ist auch noch, dass die Alukoffer nach oben öffnen, man kann also leichter mal den Deckel aufmachen und drin rumkramen. Bei den Plastikkoffern klappt die ganze Seite auf.


    Ob die Originalkoffer in Metall an der Honda anders sitzen als die Plastikkkoffer, müsste man eigentlich anhand von Fotos herausfinden können.

    Die Erscheinung, dass Polo und Louis ihre Filialen in unmittelbarer Nähe haben, gibt es öfter. In Augsburg sitzen Louis, Polo und ein dritter Händler (Zündstoff, Ex Hein-Gericke) alle in Lechhausen, in einem Umkreis von gerade einmal einem Kilometer. Warum das so ist, erschließt sich mir nicht.

    Hier im Thread schrieb jemand von einem Zelt mit Raum für die Koffer. Wenn man Metallkoffer hat, kann man sich da notfalls noch draufsetzen oder die als Tisch verwenden, bei Kunststoffkoffern geht das nicht. Ich würde generell für die Koffer Kofferinnentaschen empfehlen, dann ist der Kofferinhalt ruckzuck im Zelt und die nassen, dreckigen Koffer bleiben am Mopped.

    Ich habe ein iPhone und benutze auch (selten) Apple Karten, aber dass da Blitzer angesagt werden, habe ich (in Deutschland) noch nicht erlebt. Deshalb: Nehmt Waze, gehört inzwischen auch zu Google, navigiert nach meiner Einschätzung genauso gut wie Google Maps - und sagt "Gefahrenstellen" an.