Beiträge von Sampleman

    Wie gesagt, der da oben ist mein dritter Sintesi. Mit einem bin ich auch mal gestürzt, so ist es nicht. Und eins muss man auch sehen: Wenn man sich mit einem Klapphelm aufs Maul legt und das Scharnier gibt nach, dann ist immer noch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es schlicht daran gelegen hat, dass das Vorderteil nicht richtig eingerastet und verriegelt war. Ich habe selbst einen Schuberth E1 und möchte behaupten, dass die Klappmechanik des Sintesi der des Schuberth mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen ist.

    Hallo Gemeinde, ich habe mir gerade einen neuen Helm gekauft - und möchte eine Kaufempfehlung abgeben.



    Das ist ein Caberg Sintesi. Das ist eigentlich kein besonderer Helm, Caberg dürfte ihn ungefähr 2010 auf den Markt gebracht haben. Die Besonderheit ist seine Größe, es gibt ihn bis 3XL, was einem Kopfumfang von 65 cm entspricht. Der Sintesi ist der größte Klapphelm, den ich kenne. Der da oben ist mein dritter Sintesi, und die beiden vorangegangenen wurden mir nach einiger Zeit zu groß - vermutlich hatte ich sie von Anfang an zu groß gekauft.


    Ach ja, der Helm hat noch eine weitere Besonderheit: Louis verkloppt ihn derzeit für lächerliche 129 Euro - aber nur in weiß, und nur in den Größen XXL und 3XL. In schwarz gibt es ihn glaube ich auch noch, aber dann kostet er ein paar Euro mehr. Ursprünglich hatte der Sintesi mal eine UVP von 330 Euro, dann gab es ihn lange für 250 Euro, und billiger als jetzt wird er wohl nicht mehr.


    Die Ausstattung ist komplett: Pinlock-Visier, herausnehm- und waschbare Innenpolsterung, Sonnenvisier stufenlos ausfahrbar, Belüftung am Kinn und am Kopf. Das Sonnenvisier wird über einen breiten Schieber an der Helmoberseite bedient, das geht besser als die flimsigen Schieber an der Helmunterkante. Weitere Besonderheit: Der Caberg hat offiziell eine Homologisierung gemäß ECE 22.05 P/J, das bedeutet, er darf überall legal offen als Jethelm gefahren werden. Das Vorderteil ist deshalb auch gegen versehentliches Schließen gesichert. Wenn man es hochklappt, rastet es in der Endpositiin ein und muss angehoben werden, um den Helm wieder zuklappen zu können.


    Nachteile hat der Sintesi natürlich auch. Er ist verhältnismäßig groß und schwer, und er ist nicht der Leiseste. Die Helmschale besteht aus Polycarbonat (ist aber lackiert). Und das Bluetooth-Headset, für das der Sintesi maßgeschneidert vorbereitet ist, würde mehr kosten als der ganze Helm - wenn es noch lieferbar wäre. Aber wer würde heute noch ein BT-Headset haben wollen, das von 2010 ist?


    Andererseits: Von Schuberth bekomme ich für 130 Euro gerade mal ein neues Visier und eine Pinlock-Scheibe;-)

    Mir ging es beim Umstieg von meiner GS auf die AT genau anders herum. Bis heute habe ich den Eindruck, in schnellen Kurven mit meiner AT etwas weniger zielsicher unterwegs zu sein. Vielleicht müsste ich mal eine 2024er ATAS fahren, um herauszufinden, ob das am 21-Zoll-Vorderrad oder an der Telegabel liegt.


    Andererseits: Acht Monate und gut 5.000 km AT stehen bei mir 12 Jahren und 60.000 km GS gegenüber...

    Ich bin die F900 GS noch nicht gefahren, aber ich hatte in meiner Zeit mit meinerR1100GS mehrfach die Gelegenheit, eine F800 in verschiedenen Versionen zu fahren. Und da ist es mir genauso gegangen. Objektiv ist gegen den Bock nix zu sagen. Hat ein paar PS mehr als mein oller Boxer, wiegt mindestens einen halben Zentner weniger, fährt gut, bremst gut, Gas ist rechts. Aber angekickt hat mich das Ding irgendwie auch nicht.

    Sehe ich ähnlich. Als ich im Sommer '23 meine AT gekauft habe, war die GS1300 noch nicht auf dem Markt. Es war aber klar, dass sie noch teurer sein würde als die 1250er, und selbst die war für mich schon too much. Dazu kommt - nach einer kurzen Sitzprobe - die Erkenntnis, dass die Zeiten, wo BMW Motorräder für große Leute gebaut hat, wohl vorbei sind. Die R1300GS ist mir schlicht zu klein.


    Eins muss man allerdings auch sagen: Von den technischen Daten her - und auch vom Preis - heißt der schärfste AT-Konkurrent von BMW nicht R1300GS, sondern F900GS. Genauso stark, einige Kilo leichter, ähnlich im Preis, ähnlich im Konzept. Die F900 war letztes Jahr auch noch nicht draußen, aber die hätte ich mir dann vielleicht mal angesehen.

    Ich habe mir für meine SD08 das originale Apple-Lightning-Kabel (das weiße) geholt. Wenn du dein iPhone mit einer Handy-Halterung am Lenker hast, dann kaufe nicht das Standard-Kabel mit 100 cm, sondern das kleinere mit 50 cm, dann hast du weniger Gebamsel am Lenker. Ich hatte auch schon andere Fremdkabel probiert und hatte dabei zum Teil das Problem, dass die deutlich dickere und größere USB-Steckergehäuse haben - dann geht diese Gummi-Spritzschutzkappe über der USB-Dose nicht mehr vernünftig zu.


    ...aaber: Ich würde dennoch auf Wireless umsteigen. Es gibt viele verschiedene Wireless-Adapter im Steichholzschachtel-Format, die werden einfach statt des Smartphones an der Honda angestöpselt. Das Thema wird hier im Forum regelmäßig diskutiert.

    Nun ja - ich wage mal eine Gegenrede. Eine 1250er GS hat 30 PS und 40 Nm mehr als eine AT, ich würde das jetzt mal als eine Klasse höher einstufen. Dafür kostet sie bei vergleichbarer Ausstattung auch ein paar Tausender mehr. Ich habe für meine AT ohnehin schon deutlich mehr ausgegeben, als ich eigentlich für ein Motorrad ausgeben wollte, deshalb habe ich eine neue GS schlicht und einfach als zu teuer abgehakt. Aber eigentlich ist eine GS nur 20 Prozent teurer als eine AT, sie kostet nicht das Doppelte oder Dreifache. Wenn jetzt die Unterhaltskosten der Honda deutlich höher sind, dann fragt man sich schon, ob man an der richtigen Stelle "gespart" hat.


    Ich habe für meine nagelneue SD08 mit Koffern, Hauptständer und Heizgriffen 17K bezahlt. Für das gleiche Geld hätte ich vom Händler eine GS von 2018 mit rund 30.000 km auf der Uhr bekommen. Ich müsste mich nicht um die Kette und um Schläuche für die Reifen kümmern.


    Okay, ich hätte dann auch kein DCT - und ich könnte nicht über das Display tanken;-)

    Beim E1 liegen zwei Abdeckkappen für die Visiermechanik bei, man kann den Sonnenschirm abnehmen und dann die Kappen draufsetzen, dann hat man einen leisen Helm ohne Schirm. Man muss nur beim Montieren des Schirms darauf achten, dass man ihn sorgfältig ansetzt, sonst fliegt er einem bei 80 auf der Landstraße davon.


    (Einmal darfst du raten, woher ich das weiß)

    Neulich sah ich die aktuellen Zulassungszahlen für den Februar, da wurden in Deutschland 254 Honda Africa Twin zugelassen. Meinst du, dafür legt Hepco & Becker extra eine neue Kofferlinie auf? In den USA werden die 2024er Modelle wohl erst in einiger Zeit ausgeliefert, die 2023er wurden in den USA gar nicht verkauft.


    Wenn man sich dann mal überlegt, wie viele Kunden den Vorteil von Werkszubehör schätzen (passt 100%, Gleichschließung, kann beim Kauf mitbestellt werden), dann bleibt vielleicht noch ein Potenzial von 20% über, die offen sind für andere Koffer. Das ist nicht die Welt. Dazu kommt, dass Anbieter wie Wunderlich während der Entwicklung eines neuen BMW-Modells eingebunden werden, so dass sie ihr Zubehör rechtzeitig fertig haben, wenn die Maschine auf den Markt kommt. Ob Honda das mit einschlägigen Zubehörherstellern auch macht, weiß ich nicht.