Die 2022er Triumph Tiger Familie

  • #91

    Ich mag die Marke Triumph auch sehr. Wenn ich allerdings die gängigen Dauertests und Berichte von Bekannten Revue passieren lasse, dann scheinen Triumphs nicht zu den zuverlässigsten Motorrädern zu gehören.

  • #92

    Bin vor 2 Wochen eine Tiger 1200 GT Pro probegefahren (war leider keine Rallye verfügbar). Gleich danach die Scrambler 1200 XE. Der Luis Händler hatte Triumph mit mehreren 2024er Modellen vor Ort, so why not, trotz anfangs Regen.


    Ich kam mit den Schaltungen zurecht, aber ... wohl durch meine fixe Gewöhnung an das Honda AT DCT System bin ich sensibler geworden, was der Motor nun schon wieder will von mir, Schalten? Schon wieder? Im vierten Gang bei 40-50 km/h mit der Tiger musste ich das Ruckeln abfangen, klar Motor kalt, will das keineswegs pauschalieren, in anderen Drehzahlbereichen lief der Motor sauber&rund. Ich merke eben den Unterschied im direkten Vergleich, das DCT lässt mich tiefenentspannt auf das Wesentliche konzentrieren, das sich in meinem Falle weggelagert hat von Eine-Maschine-ordentlich-Bedienen hin zu Trotz-Motorcharakteristik-Fahrerleben selbst. Mir ist bewusst, für viele Motorradfahrer ist das identisch, Auspuffklang, Rumschalten, Hochdrehen usw.


    Die Tiger hat richtig Wumms, ohne Frage [fahre die AT bisher in Zähmungsstufe S1]. Mehr Spaß hatte ich ehrlicherweise mit der Scrambler XE, schöne Höhe, Bein weg vom Auspuff und ab 4000 rpm schiebt die wunderbar freudig nach vorn, ähm, ich würde die Scrambler der Tiger vorziehen. Beide sind mir objektiv zu teuer. Meine gebrauchte AT hat die Hälfte einer neuen Tiger 1200 gekostet, auf ein paar Serien Feature kann ich ohne Not verzichten, manches werde ich beizeiten nachrüsten (Griffheizung).


    Die nackte Preis-Leistung geht zwar oft konform mit dem Spaßfaktor. Mich hat jedenfalls die Scrambler "kalt erwischt" und emotional abgeholt, der symbolische Stein im Brett ist eingeschlagen, der Rest von der Scrambler ist m.M. vor allem unpraktisch was Reisetauglichkeit angeht, der Verstand sagt nein, das Herz sagt bitte mehr davon ... die Tiger 1200 fand ich sehr zugänglich, "kinderleicht" zu fahren, tolles Dingens (zu perfekt?), will ich auf Geldbeutel komm raus eine haben? Nö. Scrambler als Drittmotorrad? Sich wieder fühlen wie ohne Führerschein auf dem ersten richtigen Motorrad? Schon eher ... lieber 17 sein und sich die Schenkel am Auspuff ankokeln ... 8)

  • #93

    Dann kaufe dir bloß keine KTM. Die Qualität von den Österreichern ist unterirdisch.

    Die 1290 Super Duke von meinem Arbeitskollegen hat jetzt bei 20000km, 4 Jahre alt, einen kapitalen Getriebeschaden.

    Kulanzanfrage bei KTM negativ. KTM sagt „das kann schon mal passieren“

  • #95

    Tja, das ist halt ein Problem, wenn man sich an ein Komfort-Feature zu sehr gewöhnt hat.

    Das würde ich allerdings nicht als einen Fehler der Tiger einkategorieren, sondern eher an deine eingerosteten Fähigkeiten einen Schalter zu fahren.

    Und das die Motorrad Oberklasse einfach scheiße teuer ist, ist klar. 20.000€ und mehr muss man für ein Motorrad erstmal auf den Tisch legen können bzw. wenn man es finanziell kann, es einem auch Wert ist.


    Zur Scrambler:

    Ganz anderes Motorradkonzept, wäre für mich (blind gesagt) nie ein Kandidat für Motorrad Nr. 1, sondern eher Nr. 2.

    Habe gestern auf der Ducati Scrambler probe gesessen und ich dachte ich sitze auf einem Fahrrad - mega klein, für mich fast zu klein...


    Als Hauptmotorrad eine Reiseenduro wie eine AT oder Tiger und als Zweitmoped eine Scrambler - perfekt!

    Ich bin letztesm Jahr eine Royal Enfield Scrambler 411 gefahren. 1 Zylinder und nur 27PS. Aber das Ding hat sowas von Spaß gemacht. Aber der Einsatzzweck ist halt ein anderer, das Ding fährste für die kleine, gemütliche Sonntagsrunde. Und dafür ist RE auch preislich atraktiv.


    Zurück zur Tiger Familie 2024:

    Auch im Vergleich zur gestern gefahrenen Ducati DesertX, liegen sie in meinem persönlichen Ranking klar vorn (Probefahrt in 2023, noch mit den "alten" Motorengeneration mit 95PS).

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