Stellenwechsel mit 60? Oder doch lieber in Pension?

  • #1

    Aufgrund besonderer Umstände stand ich vor diesem freien Entscheid (nein, es drohte kein Rausschmiss). Reif zur Frühpensionierung fühle ich mich noch nicht; weder geistig, körperlich, noch finanziell.


    Angeblich ist es nicht einfach, in dem Alter eine andere, interessante und vielleicht sogar besser bezahlte Stelle zu finden.


    Ich habe schon so viele berufliche Veränderungen und Neuorientierungen in meinem Leben hinter mir. Nun wieder eine erste Bewerbung nach zehn Jahren. Nach einem dreistufigen Auswahlverfahren ist es wieder so weit: ab 1. Mai werde ich mich für letzten Jahre nochmal einer neuen Herausforderung stellen.


    Spannend finde ich, dass ich mich in den letzten 25 Jahren genau dreimal beworben und die Stelle jedes mal bekommen habe. Aber eine Zusage mit ende 59? Da war ich schon besonders überrascht.


    Man soll dann aufhören, wenn es noch (einigermassen) stimmt. Das tue ich nun. Die letzten zehn Jahre waren eine sehr interessante Zeit in einem exklusiven Job mit vielen spannenden Begegnungen und Erlebnissen. Good bye, Dams of Switzerland :wboy: Es bleiben mir die schönen Erinnerungen mit dem Blick nach vorne.

  • #2

    Ich hätte mit 65 in Pension gehen können - und habe verlängert. Mir würden die sozialen Kontakte, die Auseinandersetzungen und Erfolgserlebnisse fehlen. Meine Aufgabe ist die Korruptionsbekämpfung in der Berliner Verwaltung. Der Job macht Spaß.

  • #3

    In der Regel dürfte das auch zutreffen. Aber letztlich kommt es immer auf die Anforderungen des Jobs

    und die Qualifikation des Bewerbers an.

    Je nachdem wann der Ruhestand winkt, kannst du noch ein paar Jahre arbeiten und auch deine Erfahrungen

    an junge Kollegen vermitteln. Beim derzeitigen Fachkräftemangel denken wohl viele Arbeitgeber um und

    scheuen sich nicht mehr vor der Einstellung von älteren Arbeitnehmern.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #4

    Hi,

    das kommt auf den Einzelfall an, bzw. die Firma.

    Teilweise auch eine Falle um sich eines MA zu entledigen.

    Das muß jeder für sich entscheiden.

    Ich bin jedenfals froh im Ruhestand zu sein und das tägliche Hamsterrad hinter mir zu haben!

    Bin Herr meiner Zeit, daß ist unbezahlbar.

    Gruß

    Th.

  • #5

    Dieses Umdenken ist auch dringend notwendig! Nicht nur wegen des demografischen Wandels. Auch wegen des Verlusts bzw des Gewinns an Erfahrung der mit dem Alter kommt bzw eben noch fehlt.


    Früher musste man als Geselle bzw Meister im Handwerk erst "seine Sporen" verdienen bevor man eine gestandene Führungskraft war. Heute bestimmen Junge Quäxe frisch von der Uni über erfahrene Praktiker. Und dann krachts im Gebälk! :pray:


    Schön für euch beide, dass ihr noch Spass an der Arbeit habt! Bei mir ist es leider zur Zeit anders. :handgestures-thumbdown:

  • #6

    Wahnsinn, da gratuliere ich mal ganz dolle!

    Solange es Freude macht, ist es ja auch eine Form von positivem Stress.


    Ich habe im letzten Jahr mit Anfang 57 die Entscheidung getroffen, die Altersteilzeit in Anspruch zu nehmen und möglichst schnell das Arbeitsleben hinter mir zu lassen.

    Somit bin ich Anfang 2025 mit 59 1/2 Jahren zuhause und freue mich auf hoffentlich viele km mit dem Moped.

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #7

    Ja, diese Erfahrung mußte ich auch machen. Jede Menge Theoretiker ohne jegliche Lebenserfahrung und Praxis.

    Bachelors of irgendwas, die vor lauter reden über die Arbeit nicht mehr dran denken, daß sie eben auch gemacht

    werden muss.

    Ich habe letztes Jahr nach etwas mehr als 45 Arbeitsjahren die Segel vorzeitig gestrichen. Warum soll man die Mög-

    lichkeiten nicht ausnutzen, die sich einem nach 45 Jahren bieten. Da genieße ich lieber das Leben, solange es noch

    geht. Sterben muß ich eines Tages, aber sicher nicht am Arbeitsplatz.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #8

    ich finde (Frei) Zeit kann dir ersetzen. Aber jeder soll es so machen wie er mag und kann.

  • #9

    Ganz genau,

    junge Klugscheißer, direkt von der Uni gefallen und von Tuten und Blasen keine Ahnung.

    Den Stress habe ich mir die letzten Jahre auch nicht mehr angetan und habe (die Einsparungen) gemeldet, die sie hören wollten.

    Beim Abschied hab ich's erwähnt, worauf denen die Gesichtszüge entglitten sind. (hat mich köstlich amüsiert) :)

    Primär aber wegen der Krebserkrankung, wenn man mal im Krkhs gelegen hat und es schauen Schläuche aus einem raus, sieht man vieles anders!

    Danach konnten die "Dr.ing." mit Ihrem "wir müssen das verifizieren" komplett am Arsch lecken.

    Drum ohmm, Alles gut!

    Gruß

    Th.

  • #10

    Hm, ich beneide auch die Leute die Spaß an der Arbeit haben und/oder früh in Rente können.

    Hoffe ich kann auch in gut 10 Jahren (dann 63) in Rente, bis dahin ist unser später Nachwuchs im Führerscheinalter und kann hoffentlich noch ein paar Touren mit ihm machen. Frau ist 8 Jahre jünger und muss also noch länger arbeiten.....leider.

    Also doch mal Lotto spielen :D

    2018er SD06 DCT in schönem Candy Chromosphere Red ;) 1035986.png

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