Hepco und Becker - Harmonie zwischen Deutschland und Japan

  • #1

    Wo soll man hier anfangen. Was für die Frau die neue Handtasche ist, ist bei dem Mann der neue Schutzbügel.....oder so. Nach langer Suche nach dem richtigen Bügel, habe ich mich für den von Hepco und Becker entschieden. Ein kurzer Anruf bei denen gab noch einen kleinen Nachlass beim Kauf im Shop. Danach dauerte es nicht lange bis der eh schon zuckende Finnger versehentlich den Bestellknopf ausgelöst hat.


    2 Tage später klingelte auch schon der Postbote und brachte das gut verpackte Rohrwerk bei mir an. Der Inhalt war vorbildlich verpackt, da gab es nix zu bemängeln.


    Eines der Rohre hatte beim Schweißen ordentlich einen verbrutzelt bekommen. Das sieht schlimm aus, kann man aber reinigen.


    Nachdem ich auch die passende Unterlage für das Projekt gefunden habe, konnte das Projekt auch starten.


    Nach Sichtung der umfangreichen Anleitung ( 2 Seiten ) so wie den darauf abgebildeten Werkzeugen, habe ich mich recht siegessicher an die Montage begeben. Man beachte, wir benötigen ein Set je Torx, Inbus, Sechskant sowie Maulschlüssel. Spätesten an dieser Stelle, spätesten hier hätten die Alarmglocken läuten können. Es war nix zu hören, also weiter gehts.


    Dort wo die silberne Schraube sitzt, erfolgt die Befestigung des oberen Bügels.


    Unterhalb der Verkleidung wird ein zusätzlicher Haltebügel angeschraubt.


    Dann musste eine der Motorhalterungen raus. Kein Problem, dadurch fällt der Motor ja nicht runter.

    Hinter der Halterung sitzt eine dickere Distanzhülse. Da dort recht wenig Platz ist, habe ich sie mit einem Schraubendreher eingeklemmt damit sie beim Einfädeln der Schraube nicht runter fällt


    Mit Unterstützung des Verpackungsmateriales kann man dann den Bügel auf dem vorderen Schmutzfänger...Schutzblech....Schutzplastik, wie auch immer, ablegen. Eine Hand gewonnen.

  • #2

    Die Befestigung des Bügels an der Stelle der Motorhalterung gelingt mit diesem Konstrukt, einer Mutter die durch einen Magneten gehalten wird, sehr gut.

    Zuvor wurde der Bügel der rechten Seite auf die neue Schraube aufgeschoben


    Nur wird mit der rechten Hand der linke Bügel nach oben gehalten. Die linke Hand hält dabei den rechten Bügel. Mit der dritten Hand hält mach den Maulschlüssel. Mit der freien Hand kann man dann die Schraube anziehen.

    Übrigens, sofern man nicht die Hände eines Kindes hat, wird das Aufsetzen der gewünschten Unterlegscheibe an dieser Stelle eine echte Nummer.


    Ein Standard Maulschlüssel passt hier übrigens nicht, ich empfehle hier eine Ring-Maul kombination


    Kaffee - Rehbraun muss er sein


    Nachdem man den oberen Halter festgezogen hat, baut man ihn wieder aus um die fehlenden Unterlegscheiben nachzulegen. Autsch

  • #3

    Nun gehts unten rum weiter, also beim unteren Bügel, meine ich.


    An allen Stellen die verdeckt sind hat Hepco und Becker sehr schöne VA-Schrauben und Mutter beigelegt. An eine der wenigen Stellen die man sehen kann, werden die originalen Schrauben weiter verwendet. Logisch.


    Die Passgenauigkeit war ok für einen Schutzbügel. Der klaffte nur ca. 15mm von seinem eigentlichen Ziel entfernt vor der Verschraubung. Die Schraube hat das ohne Mucken gezogen bekommen, ist halt eben später Spannung drauf wie auf der A-Seite einer Gitarre, aber passt.


    Das Team Hepco und Becker hat sich auf der anderen Seite dann doch für Edelstahl entschieden. Um das Werkzeugsortiment des fleißigen Schraubers nochmal auf den Prüfstand zu stellen, wurde hier auf TORX zurückgegriffen. Ja, hier seht ihr einen Fehler, die Schraube ist drin aber der Bügel fehlt.......oh man.


    Dann kam ein wenig Schutzbügelorigami auf beiden Seiten.



    Der rechte Bügel erhält noch eine Befestigung am unteren Rahmen. Zur Befestigung dieser Schraube ist ein auf 273° gekröpfter und 15° gewinkelter Titanmaulschlüssel notwendig, der im Mondlicht von einer Jungfrau geschmiedet wurde. Ich hatte zufällig einen da.


    Anstelle der VA-Schrauben wurde die Engineering- Energie in die Halterung für die Schläuche investiert. Ein Traum.



    Habe fertig.


    Fazit:


    Die Montage ist in 2 Stunden erledigt. Die massiven 25mm Rohre ( 2mm Wandstärke ) machen einen robusten Eindruck. HB hat gezeigt das sich ein umfangreiches Schraubensortiment haben, check. Die Passgenauigkeit ist ok. Nur auf der rechten Seite sind HP Logos auf dem unteren und oberen Bügel. Wer es gleich haben möchte, muss die oberen Bügel tauschen. Dann sind es aber keine Schutzbügel mehr sondern Rammbügel ( Achtung, Lenkeinschlag wird dadurch stark begrenzt).


    Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis


    Schüss


    ALWANEKE

  • #5

    Wie aus gut unterrichteten Quellen zu erfahren ist, kommt da die AT her :happy-bouncyyellow:

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #6

    Danke für den genauen Bericht.


    Du hast dich mit dem Thema "massiver Motorschutzbügel" schon genauer befasst.

    Ich bin gerade dabei, den verbogenen NoName-Motorschutzbügel des Vorgängers durch eine stabile Version zu ersetzen.

    Was könnten die Vorteile bzw. Nachteile vom H&P Motorschutzbügel gegenüber Touratech und SW-Motech sein ?


    Ich fahre eine Honda SD08 DCT / 2020 :


    - Hepco Becker : https://www.hepco-becker.de/mo…dventure-sports-2020.html


    - Touratech : https://www.touratech.at/motor…adventure-sports-dct.html


    - SW Motech : https://sw-motech.com/bike/HON…zbuegel/4052572188781.htm


    Danke,

    Roland









  • #7

    hallo ALWANEKE,


    top montagebericht :handgestures-thumbupright:


    aber hast du dir die div. berichte reingezogen wie die hepco und becker sturzbügel im falle des (um/un)falles tun, die schilderungen sind jetzt nicht so prickelnd...


    ob du da mit H&B mal nicht aufs falsche pferd gesetzt hast :confusion-scratchheadyellow: ?


    grüße

  • #8

    Der obere SW-Motech stützt sich wie Outback Motortek und Heed auch hinter dem Motor am Rahmen ab. Imho ein großer Vorteil.

  • #9

    Hallo Roland,


    welche Art von Bügelwerk man sich an sein Motorrad schraubt, hängt sehr stark von den persönlichen Anforderungen ab.


    - Sollen die nur dekorativ sein ?

    - Soll ein Schutz bei einem Umfaller gegeben sein ?

    - Müssen die Bügel einer Belastung im leichten Offroad - Betrieb standhalten ?

    - Müssen die Bügel einer Belastung im harten Offroad - Betrieb standhalten ?


    Ich verfrühstücke eben noch den CRF1100DCT_Fan mit:


    In meinem Fall fiel die Wahl auf den HP-Bügel, da er in meinen Augen einen guten Mix aus "Dekor" und "Schutz" bietet. Alles im Bereich Motor macht einen seht massiven Eindruck. Der obere Verkleidungsbügel ist schon deutlich robuster als das Original von Honda. Ich könnte mir jedoch vorstellen, das die lackierte Stahlvariante deutlich weicher ist als die von mir verwendete Edelstahl-Version. Vielleicht gibt es deshalb unterschiedliche Meinungen zu dessen Stabilität.




    Gruß Alwaneke

  • #10

    Ich schließe mich da Fons gerne mal an. Der Heed ist nach Montage fast mit einem zweiten Rahmen vergleichbar, allerdings kombiniert mit dem Design eines Treppengeländers. Aber wie schon gesagt, ist Geschmackssache.

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