Umstieg von der GS auf die ATAS

  • #153

    Das ist meine ReiseENDURO. 150kg, ca. 30ps. Ich fahre überall, wo ich will. Auf Landstraße halte ich locko 100kmh, und ich stehe nicht blöd vor jedem Schlammloch und denke ob ich die Mopi alleine ausziehen/hochheben kann oder ob die überhaupt durchkommt.

    Ich kann jedem sagen, dass eben Offroad war ich nie untermotorisiert. Sogar umgekehrt, Husqvarna 701 enduro hat ständig Probleme gehabt, dass die am Steilhang nur langsam mit schleifenden Kupplung gefahren ist ( Husqy hat Drehmoment unten null komma nix). Und ja, das Motorrad nackt 240 kg will ich nicht in Gelände haben. Mir ist egal ob da 170, 100 oder 70 PS.. Das ist alles übermotorisiert. Man braucht das wirklich wenn er etwas ungewöhnlich machen will. Für die meisten Menschen, reicht wesentlich weniger Leistung.

    Und die Asphalt Abschnitte fahre ich gemütlich. :wboy:

  • #155

    Ich weiß nicht wie es bei der 1300er ist, aber bei der 1200er und 1250er geht der Tausch auf Kosten von BMW. Habe hier ein Schreiben vom Händler bekommen mit einem geänderten Wartungsplan und dem Hinweis, dass BMW lebenslang den Tausch zahlt.


    Gruß Axel

  • #156

    Das ist bekannt und wird in BMW-Kreisen auch umfangreich diskutiert. Bei den älteren Modellen (ich glaube, es betrifft die Wasserboxer) hat sich BMW zu einer kostenlosen Kardan-Umtausch-Aktion entschlossen, weil sich offenbar Kardan-Schäden gehäuft haben. Meine persönliche Interpretation ist, dass das Kardan-System, das BMW seit der Einführung des Monolevers vor über 30 Jahren mehr oder weniger unverändert verbaut, sich durch den permanenten Leistungszuwachs vom Bauteil mit lebenslanger Haltbarkeit zum Verschleißteil entwickelt hat. Und offenbar ist ihnen das erst in letzter Zeit aufgefallen. Und deshalb tauschen sie jetzt bei den älteren Maschinen die Kardanwellen auf Kulanz aus. Offenbar will BMW diese Nummer bei der neuen 1300 nicht noch mal erleben und lässt es in Zukunft vom Kunden erledigen.

  • #157

    So ist das. Es gibt kein anderes Motorrad auf dem Markt, das 150Nm schaufelt und die durch das frühe Anliegen auch regelmäßig abgerufen werden, bei dem die Kardanwelle 200 mm Federweg bewältigen muss und gleichzeitig schön leicht bleiben soll.


    Also die Vergleiche mit irgendwelchen Goldwings mit ihren LKW-Kardanwellen oder anderen 100PS Mopeds sind eher müßig.


    Es interessiert einen durchschnittlichen GS Fahrer mit seinen 3500KM im Jahr eher nicht, dass die Kardanwelle bei 80000km getauscht werden soll, da die Maschine bis dahin sowie so schon verkauft ist.

    Wieviele Kardanwellen und Winkelgetrieben sind bei den früheren 1200-er luftgekühlten GS noch vor 80000km verreckt. Die Kunden mussten zahlen, es hat aber keinen gestört.

    Klar, die Qualität der Bauteile hätte damals schon besser sein können bzw. heutzutage besser sein könnte, aber so ist es halt.

    Ich würde bei jedem BMW GS Modell bei 80000km genauer hinschauen, wie der Zustand der Kardanwelle oder des Winkelgetriebes ist . Z.B bei meiner R1200S waren einige Lager im Winkelgetriebe schon nach 47000KM hin und ich musste das Ding neu lagern.

  • #158


    Letzte Woche war ja Tag der Arbeit. Während meine Dicke und ich das im Sinne von artgerechter Bewegung interpretierten, hat das das neue bayerische Schnabeltier meines Nachbarn nicht so recht umsetzen wollen.


    Am späten Nachmittag kam er von seiner Ausfahrt zurück, gefolgt von einem Service-Fahrzeug des BMW Pannendienstes. Sie hatten knapp 30 km geschafft, als die junge gebrauchte GS1250 (knapp 1500 km auf der Uhr) nicht mehr anspringen wollte. Vorher spielte wohl das Display mit der Helligkeit verrückt uns dann war aus die Kuh.


    Drei Stunden wartete der Nachbar auf den BMW-Service. Der Techniker schloss ein Ladegerät (oder Starthilfe) an und prommt drehte der Knödel wieder. Ohne Unterstützung nichts. Daher erfolgte die Heimfahrt unter Begleitung, weil er eine Maschine, die er zum Laufen gekriegt hat, nicht mehr auf den Trailer laden darf. :clap: Mega Service.


    Jetzt hat ein anderes Service-Fahrzeug das Moped abgeholt und in die Werkstatt gefahren. Die Batterie könnte der Auslöser sein, das hatte der Nachbar letztes Jahr mit seiner R1250 auch schon. :think: ) Vorsprung durch Technik! Ach ne, das waren die anderen Bayern, glaube ich.


    Während ich das Schauspiel beim Tüftlen an meinem Transit aus erster Reihe mitverfolgen durfte, rief ich dem BMW-Service-Mann nur zu, dass ich meinem Nachbarn ja die Nummer meines Honda-Händlers geben könne. Er nahm den Hinweis auf und sagte nur sportlich: "Ja, die bauen auch gute Motorräder!" :lachen:


    Bin ja nicht schadenfroh ... eigentlich ... aber amüsiert war ich schon. (Aber in Tatsache echt deprimierend, wenn Du binnen eines Jahres zwei neue BMWs mit ähnlichen Elektronik-Problemen vor der Tür stehen hast). Kochen auch nur mit Knödelwasser ... Augen auf bei der Motorradwahl.

  • #159

    Wenn die ähnlichen Elektronik-Probleme auf einen Batteriedefekt zurückzuführen sind, dann ist das eine Pannenursache, vor der auch unsere Affentwins nicht gefeit ist, gell;-). Immerhin scheint bei der GS deines Kumpels das TFT-Display noch zu funktionieren. So viel Glück hat nicht jeder.


    Zudem: 2023 wurden in Deutschland etwa sieben BMW R1250 GS für eine Honda CRF 1100 L zugelassen. Das dürfte die Wahrnehmung leicht verzerren.

  • #160

    Das ist mir alles klar.


    Aber da wir hier in einem HONDA-Forum sind (in dem sich viele GS-Fans tummeln, die nicht müde werden, die einzigartige Qualität und Zuverlässigkeit der Bayern heilig zu sprechen), DARF ich mir hier etwas unsachliche Schadenfreude erlauben.

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