Klapphelm für Riesenschädel: Caberg Sintesi

  • #21

    Aber das ist doch gar nicht das Thema bzw. wurde gefragt?

    Aber zeig doch mal gerne einen Test, wo die Helme durchfallen aufgrund der Sicherheitsbedenken?

    Grüße :greetings-wavingyellow:


    Basti


    Honda ATAS ´19, Suzuki Hayabusa ´00, GSX-R 1100W ´94, Kawasaki Zephyr 750, MZ ETZ 250, GPZ 600R, CB 450N, GSX-R1100 (´89, ´92), XJR 1200, Kawasaki ZR-7S

  • #22

    Schau mal beim ADAC… hatte erst kürzlich ein Video gesehen wie die testen und da ist ein HJC mit mangelhaft bewertet worden.

    Und geht auch alles in die Binsen immer heftig weiter grinsen :lachen:

  • #25

    Danke fürs Suchen und Posten.

    Ich hab auch nichts finden können.

    Selbst dieser alte Test bescheinigt den Helmen, was Sicherheit angeht, durchweg akzeptable Eigenschaften. Zumindest das einhalten der Norm.

    Grüße :greetings-wavingyellow:


    Basti


    Honda ATAS ´19, Suzuki Hayabusa ´00, GSX-R 1100W ´94, Kawasaki Zephyr 750, MZ ETZ 250, GPZ 600R, CB 450N, GSX-R1100 (´89, ´92), XJR 1200, Kawasaki ZR-7S

  • #26

    Was Mitglieder wie Matze_F800 sich nicht vorstellen können: Du gehst in einen normalgroßen Louis oder Polo und lässt dir die größten Helme zeigen, die sie da haben - und kein einziger in der ganzen Filiale passt. Irgendjemand in der Produktplanung eines Helmherstellers legt ja wohl fest, welche Größen ein Helmmodell abdecken soll - und wie viele Exemplare von jeder Größe gebaut werden. Ist die Spannbreite groß, braucht man mehrere Helmschalengrößen - weshalb es viele Klapphelme auch nur in einer geringen Größenauswahl gibt, meinetwegen von S bis XL. Ich erinnere mich, dass der Sintesi von Caberg einer der wenigen Klapphelme war, der in drei Schalengrößen produziert wurde und so einen ungewöhnlich großen Größenbereich abgedeckt hat. Richtig billig war das nicht. So gab es für den Sintesi eben nicht nur unterschiedlich große Helmschalen, sondern auch zwei verschiedene Visiergrößen, eine für die größeren, eine für die kleineren Helme. Und zwei verschiedene Sonnenvisiere, und vier verschiedene Innenpolster. Da jauchzt das Controlling.


    Offenbar sind vom Sintesi Helme in den sehr großen Größen XXL und 3XL übrig geblieben, und die auch noch in eher schlichten Designs, nämlich schwarz und weiß. Und weil Caberg die Produktion des Sintesi inzwischen eingestellt hat und der Helm auch nicht nach der neuen Norm 22.06 homologiert ist, hauen sie das Ding jetzt zum Dumpingpreis raus. Der Helm hat mal 330 Euro gekostet, was für einen Klapphelm mit Polycarbonatschale ein ganz normaler Preis ist. Dass Louis jetzt nur noch ein Drittel davon will, ist ein feiner Zug - unsicherer wird der Helm dadurch nicht.


    Übrigens, Fun Fact: Ein wichtiger Unterschied zwischen den Helmnormen 22.05 und 22.06 besteht darin, dass Klapphelme nach ECE 22.06 nicht mehr nur als Integralhelme geprüft werden dürfen, wie zum Beispiel mein Schuberth E1. Sie müssen zwingend auch als Jethelm geprüft werden, weshalb das Klappteil eine Sicherung gegen versehentliches Zuklappen benötigt. Das hatte der Sintesi schon immer: Wenn man das Vorderteil hochklappt, rastet es am Ende ein und muss angehoben werden, bevor man es wieder zuklappen kann.

  • #27

    Ganz schlicht: Danke für deine Empfehlung. Bitte berichte später aus der Praxis und Langstrecken- sowie Autobahntauglichkeit.


    Grüße

    2000 - 2002 __ MZ RT 125 BJ00

    2002 - 2024 __ CBR 600 F PC31 BJ98 -- RIP

    2013 - heute _ CB 600 F PC36 BJ02

    2023 - heute _ ATAS SD09 BJ22

  • #28

    Ich bin heute die erste Runde mit dem Helm gefahren. Sein Hauptnachteil: Sehr laut. Er ist auch ziemlich groß und schwer (naja, muss ja auch ein Riesenschädel reinpassen).


    Ansonsten ist für mich der Sintesi ein alter Bekannter. Bei dem Klappteil kann man sich entscheiden. Serienmäßig ist ein Lärmschutzkragen vorn reingesteckt, wenn der dran ist, dann muss man beim Zuklappen das Kinn dran vorbeifummeln, das geht am besten mit beiden Händen. Wenn man den Lärmschutzkragen rausnimmt, bekommt man völlig problemlos während der Fahrt mit einer Hand die Klappe auf und zu - hat dann aber mehr Zugluft und Lärm im Helm. Das Visier ist recht groß und bietet ein großes Sichtfeld, da würde ich den Sintesi oberhalb eines Schuberth C3/E1 einstufen. Auch das mitgelieferte Pinlock-Visier ist recht groß. Die Belüftung ist okay. Die Aerodynamik ist geschlossen unauffällig, geöffnet wie bei jedem Klapphelm schwierig, so ab 80 km/h wirkt das hochgeklappte Kinnteil wie ein Segel und zieht den Kopf nach hinten. Für mich ist das okay, ich fahre einen Klapphelm ohnehin eher im Stadtverkehr offen.


    Das Sonnenvisier wird über einen breiten Schieber oben auf dem Helm bedient. Es ist nicht wie bei Nolan federbelastet, sondern lässt sich stufenlos hoch und runter fahren. In der untersten Position stößt es bei mir gegen meinen Nasenrücken. Ich habe noch von einem alten Sintesi ein Sonnenvisier da, vielleicht vergrößere ich mir da mal den Nasenausschnitt, dann kann ich es bis zum Anschlag runterdrehen.


    Wie gesagt, Hauptnachteil ist der Lärm. Ich fahre meinen Schuberth entweder mit Ohrenstöpseln oder mit (gesuperten) In-Ear-Kopfhörern. Beim Caberg höre ich etwa ab 100 mein Mopped nicht mehr. Ich bin heute eine Stunde lang gefahren, mit Lärmschutzstöpseln war das kein Problem. Aber den Helm mit einem Headset ausstatten, das hat wohl keinen Sinn, dafür ist es im dem Helm zu laut.

  • #29

    ....habe früher auch mal Caberg gefahren allerdings nicht als Klapphelm und fand den Helm damals schon als laut, hatte aber sonst nicht viel zu meckern.

    Fahre mit meinem Dickschädel, nach Schubert und LSL Klapphelmen momentan Scorpion und bin recht zufrieden. Tragekomfort ist für mich auch nach Stunden gut und auch der Einbau meiner Sena Technik ging problemlos.


    Hinsichtlich der Geräuschentwicklung bin ich, da schwerhörig, sicherlich nicht das Maß der Dinge, kann aber sagen, das ich auf meiner ATAS mit WRS Windschild keinerlei Probleme habe Musik zu hören oder meinen Naviansagen zu lauschen, auch telefonieren geht sogar über 130 km/h noch verständlich. Im Kinnteil meines Scorpions ist auch ein Lärmschutz- und Zugluftschutz-Kinnteil welches auch einhändig noch beim schliessen gezogen oder beim öffnen weggedrückt werden kann (bei mir klappt das jedenfalls).


    Beim fahren kann ich, in meiner Konfiguration noch sehr gut, bei Überlandtempo offen fahren. Dank des nach hinten wegklappenden Kinnteils gibt es kein "Segel" im Wind welches Zug nach hinten generiert. Den Scorpion Exo-Tech Evo gibt es auch in 3XL, wäre evnetuell mal eine Alternative, allerdings auch etwas teurer.....

    AT AS 1100 L ES DCT / Black / Raximo / MRA-WRS / SW-Motech Bügel & Koffer / Fork Sh. / MB Nebler / CTA 3 - Spass dabei......:wboy:

  • #30

    Leider ist 3XL nicht 3XL. Ich hatte Klapphelme von Scorpion, Nolan und LS2 in 3XL auf dem Kopf, die waren mir entweder oben am Schädel oder vorn am Kinn zu eng. Der Caberg Sintesi ist der Geheimtipp für Leute mit wirklich großem Kopf.


    Nach zwei Sintesis mit 3XL, die mir nach überschaubarer Zeit zu groß wurden, habe ich den o.a. Sintesi jetzt in 2XL genommen, und er passt. Mir hat ein Motorrad-Zubehörhändler gesagt, dass die meisten Leute, die sich ihre Helme selbst kaufen (ohne Beratung), diese zu groß nehmen. Ich habe das auch gemacht. Am wichtigsten scheint zu sein, dass der Helm oben am Schädel genau sitzt. Und dann muss er vorn am Kinnschutz noch einen Daumen Platz zwischen Kinn und Kinnbügel lassen. Dieser Daumen Platz ist bei den meisten Helmen mein Problem.


    Der Preis des Sintesi ist natürlich ein Knaller, aber im Grunde nur Indiz dafür, dass es diesen Helm nicht mehr ewig geben wird. Deshalb meine Empfehlung an Quadratschädler: Schaut euch das Ding mal an, solange es ihn noch gibt. Einen Schuberth C5 für das Fünffache kann man immer noch kaufen;-)

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