Strom von Bordsteckdose abgreifen

  • #11

    Sicher und auch nicht besonders schwer: Draht vorsichtig blank machen, an gewünschter Stelle, Abzweig Draht blank parallel anlegen und verlöten. Schrumpfschlauch und Isolierband darüber und sicher fertig.

    Stecker sind natürlich auch gut aber etwas teurer.

    Wie man mag oder kann. Bezüglich Beschädigung ist dem Schwazwaldelch nix hinzuzufügen!!


    Grüße vom Mittelrhein

  • #12

    Mag mit meinen Beruf zu tun haben, aber solche Lötaktionen halte ich für suboptimal. Gerade da unsere Motorräder im Betrieb nicht gerade vibrationsfrei sind, ist eine Lötstelle immer ein entsprechender Schwachpunkt. Als Verbindung zu fixen Bauteilen und entsprechender Zugentlastung des Kabels okay, aber nix für die Verbindung von Kabeladern untereinander. :twocents-mytwocents:


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #13

    Das verlöten von flexiblen Drahtenden oder die von dir beschriebene Vorgehensweise

    ist schon bei ortsfesten Installationen verpönt.

    In der Bordelektik eines Motorrads, die Witterungseinflüssen und Bewegung ausgesetzt

    ist? Besser nicht.

    Durch das verlöten macht man nämlich aus einem flexiblen Draht an einer Stelle einen

    starren Draht. Heißt soviel wie erhöhte Bruchgefahr.

    Um einen Schrumpfschaluch sinnvoll anzuwenden, muß dieser über den Draht gezogen

    werden. Diese Möglichkeit ist in der Bordelektrik nur sehr bedingt vorhanden.

    Unterm Strich derselbe Murks wie mit Stromdieben. Fertig ja, sicher nicht.

    Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser.
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen,
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm.

  • #14

    Für die "Nichtelektriker" unter uns:

    Wie wird denn so eine Steckverbindung wie auf dem Foto von Allgeier72 verbaut? So fertig zusammengebaut sieht´s ja professionell aus.

    Mit Grüßen aus dem Frau-Holle-Land

    Axel

  • #15

    Was meinst du mit verbaut?
    Du musst dir die passenden Stecker und Pins kaufen. Dann wird auf jede Litze ein Pin gecrimpt(extra Zange) und in den Stecker geschoben. Da rastet der Pin dann ein. Auf der Gegenseite das selbe Spiel. Dann kannst du den Stecker zusammen stecken.

    Das Material ist nicht das Problem. Ne vernünftige Zange kostet halt ein paar €.

  • #16

    Wie mit allen Werkzeugen ;) Wenn man noch weitere Optimierungen an seinem Motorrad vornehmen möchte (an der elektrischen Anlage), macht sich die Investition schnell bezahlt und schont dabei auch noch die Nerven.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #17

    Ich habe Kabeldiebe im KFZ Bereich genutzt und vernünftige Ergebnisse erzählt, indem ich die Isolierung vorher aufgetrennt habe. Die von mir verwendeten nehmen das Kabel in eine Art „Zange“. War zum Schluss eine saubere Verbindung, die Enden konnte man zusammenschmelzen und so wetterbeständiger machen.

    Bei allem Fachwissen müssen wir weiterhin dabei bleiben dass in eine bestehende kabelverbindung eingegriffen wird und Strom abgezogen wird. Es läuft weiterhin über die gleiche bordsteckdose, welche wahrscheinlich auch nicht abgetrennt wird. Von daher wäre meine Sorge bzgl Querschnittsveränderung geringer als die, die Verbindung an sich zu überlasten. Wobei auch der Dose meines Wissens nach eine Sicherung vorgeschaltet ist.

    Grüße

  • #18

    Grundsätzlich bin ich (schon berufsbedingt) Freund von sauberen Lösungen.
    Änderungen am originalen Kabelbaum würde ich möglichst professionell verarbeiten.

    Im vorliegenden Fall habe ich allerdings auch zu etwas hemdsärmeligen Mitteln gegriffen.


    Warum?
    Wir reden von der Bordsteckdose, also einer Steckdose mit 20cm Kabel und einem hondaspezifischen Stecker.
    Steckdose freigelegt und festgestellt, dass die Grabbelkiste keine passenden Stecker liefert.


    Meine Lösung war:
    Dose mit Stecker ausgebaut.

    Das 20cm-Kabel mittig durchtrennt, abisoliert, Schrumpfschlauch aufgeschoben.
    Dann die abisolierten Kabelenden zusammen mit dem zusätzlichen Kabel des USB-Laders in einer Aderhülse vercrimpt und mittels Schrumpfschlauch isoliert.

    Ich weiß, zwei Kabel nebeneinander im Schrumpfschlauch ist nicht perfekt, aber falls ich in 10 Jahren eine neue Steckdose kaufen muss, weil die Litze nicht mehr ok ist, werde ich es verkraften.

    Gruß aus'm Weserbergland
    Lars :happy-sunny:


    Schräglage = Qualitytime! :handgestures-thumbupleft:

  • #19

    Bin selber seit über 40 Jahren Elektriker und sage den "Nichtelektrikern" immer dasselbe: Finger weg.

    Wer solche Fragen stellt, sollte es besser dem Fachmann oder einem erfahrenen Kollegen überlassen ( ich entschuldige mich jetzt schon für den groben Ton).

    Warum eigentlich das USB Ladekabel des Handys nicht einfach in die emtsprechenden Bordsteckdosen stecken (USB oder 12V via kleinen Adapter)?

    Wenn du einen Abzweig, wie auch immer, machst, hast du 12V. Hat dein Aliadapter denn eine Spannungsreduktion auf 5V?

    Liebe Grüsse

    Peter


    Aktuell: Honda CRF 1100 ATAS Jg.21 SD09 mit DCT und EERA, black metallic (Touratechkoffer Evo sw)

    und Suzuki Burgman 400 K8

    Früher: Puch Maxi 50ccm (Töffli), Honda CM 125, BMW R80 G/S, Honda Spacy 125, Honda Helix 250, Honda Transalp X600L PD06

  • #20

    Du hast es vercrimpt, nicht gelötet. Im Schrumpfschlauch ist es gut gegen Bewegung geschützt.

    Wenn es nun auch noch nicht nass wird, hält es ewig.

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

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