Im Moment herbstelt es hier wie verrückt, die Straßen sind voll mit nassem Laub, schon beim Hinschauen fällt man fast aufs Maul, weil es so glitschig ist. Da ging mir neulich ein Gedanke durch den Kopf: Meine Affentwin hat ja ein so genanntes Kurven-ABS. Was kann das eigentlich in der Praxis ausrichten?
Ich muss gestehen, dass ich vor ABS an Motorrädern einen Heidenrespekt habe. Ich habe zwar 2006 auf einem ABS-Mopped meinen Schein gemacht und damals ohne mit der Wimper zu zucken bis in den Regelbereich gebremst. Doch dann hatte ich ein paar Jahre eine Yamaha ohne ABS, und habe mir ganz schnell angewöhnt, immer schön so zu bremsen, dass nix blockiert. Einmal hatte ich mich im Verkehr verpeilt, hab' dann in einer Kurve die Bremse angeknallt, weil vor mir ein Auto stand: Zack, lag ich auf def Straße.
Seit knapp 15 Jahren fahre ich jetzt Moppeds mit ABS, und ich fahre sie normalerweise so, dass das ABS nichts zu tun hat. Nur auf Schotterwegen bremse ich gern mal absichtlich bis in den Regelbereich, um sicher zu sein, dass das ABS noch geht.
Doch in der Kurve? Das traue ich mich nicht. Habt Ihr Erfahrungen damit, wie sich Kurven-ABS "anfühlt"? Hat es euch schon mal wirklich geholfen?