Fahrwerkseinstellungen - Tabelle (Diskussion)

  • #81

    Hallo


    Ich bin ja grundsätzlich bezüglich deiner Aussagen zu linearen Federn voll bei dir, aber den u.a. ziterten Satz verstehe ich nicht.



    Man kann doch auch bei progressiven Federn entsprechend der jeweiligen subjektiven Ansprüche die Viskosität des Öl als auch die Höhe des Luftpolsters variieren um so bei der Dämpfung ein möglichst zufrieden stellendes Ergebnis zu erzielen.


    Und die Fahrwerkseinstellung ist immer ein Kompromiss ... auf welchen Weg man dahin kommt, ist egal ..., weil mehrere Wege können zum Ziel führen.

  • #82


    Hallo John,


    grundsätzlich gebe ich dir da recht, aber wenn du einen Satz progressive Federn mit ABE/KBA-Nr. kaufst, ist auch immer das zu verwendende Öl sowie die Menge (Luftpolster) angegeben. Original ist meistens ein 5er Gabelöl drin, für die stärkere progressive Feder gehen die Hersteller vorsichtshalber gleich auf ein 20er Öl. Natürlich kann man jetzt sagen, ich brauche es komfortabler und man füllt sich ein 10er Gabelöl ein mit größerem Luftpolster, aber dann wirst du schnell merken, das dir die Gabel nach einem starken Eintauch-Vorgang förmlich ins Gesicht springt im übertriebenen sinne, da die Zugstufe nicht ausreichend ist. Die Feder wirkt ja auf zwei seiten progressiv, das darf man nicht außer Acht lassen.

  • #83

    Also ich/wir verwenden in den meisten Motorrädern Öle und Luftpolster, die nicht den Händler bzw. Herstellerangaben entsprechen.


    Man muss halt u.U. ein wenig herum probieren. Teilweise mische ich mir aus Ölen verschiedener Viskosität Zwischenstufen (z.B. 7,5W oder 12,5W) aber meist sind wir mit dem 10er ganz zufrieden.


    So krass wie du es hier (überzeichnet) darstellst ist es in Realität nicht.


    Ich sehe diese Angaben - genauso wie jene zur Fahrwerkseinstellung im CRF-Benutzerhandbuch nur als Ausgangsbasis für weitere Möglichkeiten. Denn auch die Angaben vom Zubehörhersteller können nicht jede Eventualität des Bedarfsträgers abdecken. Und eine Empfehlung für ein 20er Gabelöl hab ich noch bei keinem Hersteller (WP, Wirth, Hyperpro, ...) für eins meiner Motorräder gesehen. Meist ist es um eine Stufe höher als original drin ist.


    Aber ich denke, wir werden zu theoretisch. Um auf die Fragestellung von markus626 zurück zu kommen, gibt es von mir zwar keine Empfehlung zu progressiven Federn, weil man halt mit linearen Federn sich einfach leichter tut um das Fahrwerk abzustimmen, aber es gibt auch keinen Grund zu sagen, "Nein, mach das nicht!"
    Progressive Federn sind eben ein relativ einfaches Mittel um den geforderten Spagat zu schaffen, zumal ja die meisten, wenn sie Gelände schreiben ohnehin nur asphaltfreie Wege und div. Schotterpisten meinen.

  • #84


    Ich habe es auch extra etwas überspitz um auf die Unterschiede hinzuweisen :lol:
    Wir haben auch viel ausprobiert, deswegen habe ich ja die Empfehlung für lineare Federn ausgesprochen.
    Klar kann man progressive Federn fahren und mitunter klappt das ja auch ganz gut. Für viele ist es auch ausreichend, wenn sie z.B. nur den einen Aspekt des Eintauchens positiv betrachten, mir ist das aber ein ausreichend nicht gut genug. Aber wie bei so vielen Dingen ist es Geschmackssache ob es einem gefällt oder nicht.
    Für mich muss eine Enduro mit viel Federweg diesen auch auf der Komfort-Seite generieren können, andere brauchen evtl. mehr Feedback und nehmen u.U. auch ein unkomfortableres Fahrwerk in kauf.
    Wenn ich aber schon Geld in die Hand nehme, will ich auch den besten Nutzen daraus ziehen, sonst kann man
    auch beim originalen Fahrwerk bleiben und nur die Federvorspannung sowie Druck- und Zugstufe anpassen, was meiner Meinung nach auch in 95% aller Fälle völlig ausreichend wäre.

  • #85

    Also, ich bin auch der Meinung die CRF hat ein wirklich gutes Fahrwerk, bietet aber in der Auststattung mit der sie das Werk verlässt, eine Menge Fehlermöglichkeiten das Fahrwerk vernüftig einzustellen.
    Als ich zuerst die Federwege ausgemessen habe, kam ich (naggisch 90 kg und zumeist alleine auf dem Bock) mit dem Federbein nicht hin. Also kam eine verstärkte Feder von Hyperpro rein, und mit der habe ich für mich alleine ca. 30% der Federvorspannung im Einsatz.
    Vorne dagegen - alles Serie und die Federvorspannung komplett raus. :o
    Heisst, wenn man keinen Plan hat und nun ein ausgewachsener Germane ist, bekommt man zumindest meine CRF (Bj2017) nicht eingestellt. Dei Kiste hängt dann hinten viel zu tief - meiner Meinung nach oft Ursache, die das sogn. Hoppeln zumindest unterstütz.
    Da ich nur Strasse fahre, ist meine Dämpfung ziemlich zu, hat aber noch Potenzial für Gepäck.
    Nun bin ich auch schon 19er CRFs im Gelände gefahren, und fand das Fahrwerk fürs Endurowandern nicht schlecht. Heisst der einstellbare Bereich ist recht groß. Wird kein Hardcore Crosser und kein Superbike, hat aber einen weiten Einsatzbereich.


    Also Mecker ist nur bezüglich der Grundabstimmung ab Werk angebracht.


    Gruß
    Claus

    Lieber Altersstarrsinn als gar keine Meinung. 8)

  • #86

    Also erst einmal Danke an alle für das Feedback.
    Ich bin bisher auch zufrieden. Das Fahrwerk hab ich beim Fachmann des Händlers einstellen lassen für reines Straßenfahren und bin, wie gesagt sehr zufrieden. Nach der korrekten Einstellung war der Unterschied schon sehr deutlich und positiv spürbar.


    Und ja, mit Gelände meine ich, als absoluter Neuling, natürlich erst einmal alles, was im Entferntesten an losen Untergrund erinnert [emoji23]. Will aber auch nächstes Jahr ein Offroad Training mitmachen und den nächsten Urlaub so planen, dass etwas mehr unbefestigte Wege dabei sind. Wie gesagt, bin blutiger Anfänger.


    Mir ging es lediglich darum, ob die progressiven Federn überhaupt eine Option für die Zukunft darstellen könnten die es Wert ist sich näher anzusehen. Eben wegen der Tatsache, dass ich bisher zufrieden bin, würde ich einen kompletten Tausch des FW ausschließen. Sicherlich wäre das für mich keine Investition die ich so ausnutzen kann, dass es sich lohnt. So ehrlich muss man ja zu sich selbst sein, wenn man das eigene Fahrkönnen realistisch bewertet.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • #87

    Hi Jungs,

    ok, nachdem ich mir hier alles mal durchgelesen habe, erklärt sich das komische Fahrverhalten, welches meine ATAS seit dem letzten Reifenwechsel hat. Ich habe die Pirelli Scorpion Trail 2 draufziehen lassen. Die Reifen sind klasse für die Straße, doch ab 180 habe ich das Gefühl, dass die Vorderachse leicht springt. Das hatte ich mit den ersten Dunlops nicht. Jetzt ist hinzugekommen, dass sie, wenn ich vom Gas gehe, oder konstant bis ca. 70 fahre hoppelt, als wenn die Stoßdämpfer defekt wären.

    Lasse sie am nächsten Mittwoch noch einmal beim Händler kontrollieren, doch eure Berichte und Diskussionen haben mir schon sehr geholfen.

    Das "hoppeln" ist erst so stark aufgetreten, als sie beim letzten mal mein Fahrwerk härter gestellt haben. Ich lasse es jetzt wieder auf die Werkseinstellungen zurück setzen.

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass meine die ersten 14000 km mit der original Abstimmung und den original Reifen irre gut gelaufen ist. Gezieltes Driften in den engen Kurven der Alpen oder auch straffe Autobahnfahrt durch die Kasseler Berge mit 210. Und dass alles voll aufgepackt (125kg+ Gepäck ca. 40kg).

    Viele Grüße

    Robin

  • #88

    ist zwar bissle her, aber der Kollege hat auf die Frage des Federwegs nicht geantwortet.

    Ich machs jetzt halt.

    die XT1200 hat 190mm v/h als Federweg, die ATAS halt 250/240mm v/h schon enorm, eine Rennsemel die die AT nie, da habe sich einige halt das falsche Moped gekauft, bzw falsche Erwartugen gehabt.

  • Hey,

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