Gepäcklösung 3 Tage bis 3 Monate

  • #11

    Wer Angst vor Diebstahl hat, der sollte nicht mit dem Motorrad fahren/reisen!


    Seit Jahrzehnten unterwegs - von Griechenland bis Marokko, von England bis Dänemark ...... und noch nie hat mir jemand etwas geklaut.


    Softgepäck ist - wie der Name es sagt: soft.


    Ich fahre mit Touratech-Alu-Koffern, nie abgeschlossen, und Ortlieb-Gepäckrollen in verschiedenen Größen.


    Alles andere sind Bastelllösungen - individuell, aber jedem das SEINE.


    Alu-Koffer sind stabil, einmal habe ich die AT AdVS schon darauf abgelegt, quasi wasserdicht (bis jetzt), und am Abend vorm Zelt Sitzplatz und Tisch.


    Für 1 Woche (ohne Wanderschuhe), da reicht mir mit Zelt und Schlafsack der 80 L Ortliebsack. Ansonsten gerne mit Koffer - sind praktisch und man hat einen gewissen Platzvorrat, den man sinnvoll nutzen kann.

  • #12

    3 Monate ist schon sehr speziell - das alles unter einen Hut zu kriegen, dürfte schwierig werden, erst recht, wenn Du statt Hotels Camping vorziehen solltest.


    Von 3-Tagen bis ca. 6-8 Wochen wäre meine Antwort - basierend auf Deinen Präferenzen - jedoch sehr simpel:


    1) die OEM-Koffer
    2) eine Gepäckbrückenvergrößerung (Touratech)
    3) SW-Motech Drybags in 60/35/26/18 litern


    Ich war jetzt 3,5 Wochen unterwegs mit den beiden Koffern und einem 35 Liter Drybag (unglaublich, was da reinpasst). Eigentlich die ganzen Klamotten nebst Hygieneartikeln und Büchern (4 Stück!) In den Koffern waren nur Motorradsachen, Technikzeugs, Kameras etc und ein Paar Wanderschuhe sowie Regenkombi, Brillen usw.


    Die Drybags kosten wenig, sind untereinender verzurr-/andockbar.


    Somit hast Du für den Alltag sowie für alles schnell Verfügbare und besonders Schutzwürdige die Koffer. Alles andere bringst Du in den Taschen unter, die Du je nach Reisedauer auswählst oder kombinierst. Im Gegensatz zum (auch für mich indiskutablen) Topcase kannst Du die Drybags näher an deinem Rücken platzieren und hast nebenbei auch gleich eine prima Rückenstütze. Und, wie gesagt - es passen wirklich Mengen rein, die man anhand der Literangabe nie vermuten würde.

    LIebe Grüße von Fish

  • #13

    Wasserdicht koennen Taschen auch sein. Ich habe mich vor einigen Wochen mit der 650er in einem Fluss festgefahren, wobei die Taschen am Ende voll unter Wasser hingen - der Auspuff blubberte froehlich unter Wasser. Es wurde nichts nass.
    Sie haben rechnerisch 2x30 Liter Volumen, koennen aber mehr aufnehmen, da sie - im Gegensatz zu Koffern - verformbar sind. Chris Scott hat eine sehr gute Taschen-Uebersicht auf seiner Webseite. Er konnte 40 Liter in einer Tasche unterbringen.

    (Fotoquelle: https://adventure-motorcycling…-how-big-is-soft-baggage/)


    Bei 3 Monaten braucht man auch nicht mehr Gepaeck als bei 2 Wochen - zumal runemcee schreibt, dass er eher spartanisch reist. So oder so wird man woechentlich Waesche waschen. Schwierig wird es erst, wenn man zwischen Klimazonen wechselt und die Wintersachen nicht einfach nach Hause schicken kann.
    Bei meinem Bild oben ist fast die volle Ausruestung in den Seitentaschen, inkl. Zelt, Kocher etc. Die Rolle oben enthielt im Wesentlichen Schlafsack, Pulli und taegliche Einkaeufe.

  • #14

    Vielen, vielen Dank für die ganzen Tipps und Ideen!


    Meine Tendenz geht gerade Richtung größere Hecktasche für < 1 Woche und am Ende doch Träger + Softgepäck für längere Touren. Die ganz große Reise macht man realistisch ja nun auch nicht sooo oft, und falls ich mit den Trägern zwischendurch dann nicht leben kann, kann ich die ja notfalls 1-2x/Jahr an und abschrauben.


    Vom Design gefallen mir die Ortlieb/Touratech Endurance Click sehr gut; habe aber noch keine Erfahrungsberichte dazu gelesen/gehört, geschweige denn in der Hand gehabt.


    Mir wurde auch noch nie was geklaut und es ist jetzt auch nicht so als würde ich einen Koffer voller Juwelen mit mir rumschleppen und besonders paranoid bin ich auch nicht; ich hätte nur zB *echt* Stress wenn jemand meine Brille als "Beifang" mitnehmen würde (trage tagsüber Kontaktlinsen). Eine Bekannte hat ihre Valuables immer in einem kleinen Tankrucksack und nimmt den überall hin mit, evtl. auch eine Lösung für mich (Tablet, E-Book, Kamera... mehr fällt mir da gar nicht ein).


    Vom Volumen mache ich mir keine größeren Gedanken; alle 7-10 Tage Waschen macht mir eh nichts aus. Ersatzteile will ich auch keine mit mir rumschleppen; 1. fahren wir ja Honda und da geht nichts kaputt und 2. fahren wir ja Honda und Ersatzteile sind überall zu bekommen.

  • #15

    Die Endurance Click Taschen nutze ich nun schon fast ein Jahr täglich.
    In meinen Augen sehr praktisch als Umhängetasche für die Arbeit.
    Easy zu befestigen und wieder abzunehmen. Habe mir allerdings einen weiteren Satz der oberen Verschlußhaken besorgt und an den Taschen angebracht.
    Sie sind absolut wasserdicht und recht robust.
    Eine Tasche hat zwar nach einem Sturz auf der Straße zwei Löcher bekommen, diese ließen sich mit passendem Tape easy reparieren.


    Grüße aus dem wilden Süden,
    Allgeier72

  • #16


    Die Kamera ist bestimmt am besten in einem Tankrucksack aufgehoben, denn wenn Du jedesmal absteigen und den Koffer oeffen musst, machst Du so manches Bild gar nicht erst. Alles ueber eBook-Groesse koennte Probleme mit der Groesse bekommen. Bei einem TR wuerde ich darauf achten, dass An- und Abbau schnell und einfach sind, und dass er auch ohne Ueberzug regendicht ist. Da ich oft im stehen fahre, darf er auch da nicht stoeren, aber das gilt natuerlich nicht fuer jeden.


    Auf der AT habe ich hinten ein kleines Peli-Case montiert, das ich abschliessen kann.

  • #17

    "Ersatzteile will ich auch keine mit mir rumschleppen; 1. fahren wir ja Honda und da geht nichts kaputt und 2. fahren wir ja Honda und Ersatzteile sind überall zu bekommen."

    Na ja, wie sieht es mit Flickzeug aus für eine Reifenpanne?


    Da war ich überrascht, wie viel Volumen das einnimmt: 2 x Schläuche, 1 x AirMan, 1 x Bikersdream-Fusspumpe, dann Montiereisen (3) um den Mantel von der Felge zu lösen, großen Ringschlüssel, um die Felge auszubauen ......


    War mit Schlauchlosreifen alles etwas einfacher.


    Tankrucksack ist bei mir immer dabei - bzw. der kommt nie runter, außer beim Tanken und wurde noch nie geklaut.

  • #18

    Ich habe als Softgepäcklösung die Givi Canyon Taschen und ne Gepäckrolle von TT sowie ne Oberschenkeltasche von Louis am Sturzbügel.
    Ausreichend Platz und auch durch die Halteplatte für die Taschen am Kofferträger (TT) schnell zu montieren und demontieren. Zusätzlich noch super Drybags.
    https://www.givi.de/produkte/t…tteltaschen/grt709-canyon


    Angst um mein Zeug hatte ich eigentlich nie. Eine gewisse Vorsicht ist geboten und ab und an habe ich mal n Schloss durch die Hauptschnallen gezogen aber mehr braucht es mMn nicht weil wenn jemand irgendwo rein will dann kommt er auch rein egal ob das ne Blechdose oder n Stoffsäckchen ist....
    Dürfte ausreichend Platz für 3 Tage bis 3 Monate sein je nachdem was man alles mitschleifen will usw.


    Grüße
    D

    Africa Twin - 2018, NC 700s, NSU Max, NSU Super Fox, NSU Quickly

  • #19


    Sehe ich auch so und habe seit August 2018 die beiden 40 und 50 l koboltbike.it Koffer, sehr zufrieden bla bla...

  • #20

    Also ich habe immer gleich viel mit, egal ob ich 1 Woche oder 3 Wochen fahre oder 2 Monate
    nach einer Woche wasche ich meine Wäsche (Münzwäscherei oder mit der Hand) und die restlichen Sachen, wie Zelt, Kocher, warmes Gewand etc.habe ich sowieso immer mit.
    Alles in einer wasserdichten Tasche am Soziussitz, einem Tankrucksack und in einem Topcase, damit ich etwas versperrbares
    habe, Ohne Koffer fahren hat halt den Vorteil das ich schön schmal bleibe.

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