Frage an die Heidenau Fahrer

  • #11

    Mir gefällt der Heidenau K60 zu meinem Fahrprofil sehr gut, der einzige Nachteil neben dem ständigen Luftdruckverlust der Heidenau Schläuche ist die Tatsache das ich nicht weiß wie schnell meine AT mit mir in der Endgeschwindigkeit ist... Da ist wegen dem Geschwindigkeitsindex so ein hässlicher Aufkleber am Lenker....


    Für meine kleine Suzuki Inazuma 250 habe ich mir den Heidenau K66 bestellt, wird gerade montiert. Aus Erfahrung mit dem K66 auf anderen Mopeds kann ich sagen; etwas schwammiger, dafür Grip auf schlechten, kaputt gesparten Straßen unserer Region. Sehr guter Nassgriff, eine sehr weiche Gummimischung.


    Der K60 wird bei Verschleissgrenze gegen meinen Reservesatz Bridgestone A41 getauscht, aber nur damit der Vorhandene Reservesatz eine Verwendung findet. Danach wieder der K60 aber mit Michelin Schläuchen...


    Gruß Frank

    „Die Welt ist nicht voll von Idioten sondern sie sind strategisch so verteilt, daß einem ständig einer über den Weg läuft!“

  • #12


    Kann ich SO nicht bestätigen

    Gruß Klaus :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #13

    So extrem wie von Klaus ausgeführt klingt das zusätzlich nach falschem(evtl. zu wenig) Luftdruck. Die Längsrillen nimmt er eigentlich recht gelassen. Da ist der PST2 schlechter.


    Dennoch ist der K60 auch für mich nur dann überhaupt eine Alternative, wenn ich weiß ich will 10.000km on und off fahren ohne an einen anderen Reifen kommen zu können. Aber selbst dann würde ich versuchen eine alternative zu finden.
    Viele sind damit zufrieden. Ich werde definitiv kein K60 Kumpel werden.


    Der Reifen ist einfach viel zu schnell in der Kontur wie ein PKW Reifen und macht dann auch wesentlich weniger Spaß zu fahren. Wenn man natürlich mitten in den Alpen wohnt und nie geradeaus fahren muss, bekommt man das Problem vermutlich auch nicht.
    Im Neuzustand ist der Scout viel besser als ihm viele attestieren. Aber das andere extrem gibt es auch viel zu oft und er wird übertrieben mit Lobhuddelei überhäuft.
    Er quittiert beherztes beschleunigen aus der Kehre schon auch mal mit einem Drift. Ebenso wenn man sich mal bei ner Kurve verschätzt hat und dann nochmal richtig beherzt bremsen muss. Stoppelfeldfeeling am Vorderrad ist auch normal unter 30. Alles in allem nicht mein Reifen. Im Nassen hatte ich aber absolut nichts gegen den Reifen auszusetzen.

  • #14

    ... kann ich so unterschreiben. :clap:
    Zusätzlich bedingt durch seine steife Karkasse (welche aber auch pannensicherer ist als die anderer Reifen) hat er eine sehr schlechte Eigendämpfung.
    Positiv sei angemerkt, dass die Jungs und Mädels ;) aus Heidenau tatsächlich noch menschliche, erreichbare Wesen mit sächsischem Gemüt sind :clap:

  • #15

    ....Also Luftdruck fahre ich den, welcher der Reifenhersteller für die Max-Last auf der Reifenflanke angibt, zumal unsere Bikes recht schwer sind, vorallem für den "schwachen" Vorderreifen.
    Ich hatte den Heidenau K60 auf der XRV650 gefahren.
    Bein abrupten abwinkeln, oder Bodenwellen im Schräglage geht er ohne Vorwarnung weg.
    Und das bei einem Bike dem so etwas fremd ist.
    Ich habe die Vermutung, dass der eine Stollen nicht mehr richtig haftet, bevor der nächste zu haften beginnt.
    Fährt man wie mit nem LKW und legt das Bike langsam in die Kurve, funktioniert er Problemlos. Aber das hat dann für mich nichts mehr mit Motorradfahren zu tun.


    .....Nachdem ich damals zuerst den hinteren gegen nen Bridgestone BW501 wechselte, kam ich auch an die Grenze des Vorderreifen.


    Daher, für Schräglage eher nen Schlappen mit zusammenhängenden Stollen im Schulterbereich.


    ...Wobei folgende andere Profile alle stabil liefen:
    Bridgestone TW41/42; 101/152; BW501/502
    Metzeler Enduro 3; Tourance
    Michelin T65; T66
    Mitas E08
    Und alles untereinander gemischt.


    Wenn jemand mit der Dunlop Werksbereifung der CRF nicht zufrieden war, wird es mit dem K60 sicher auch nicht werden.


    Grüße Klaus

  • #16

    Sehe ich auch so, ein Reifen ist Vertrauenssache.
    Metzler Enduro 3 ist veraltet und war auch nie wirklich gut auf der Straße oder im Gelände.
    Der K60 Scout ist schon Vertrauens erweckender aber auch nur ein Kompromiss.
    Er kann mit Nässe gut und was er wirklich sehr gut kann ist Strecke machen.
    Der Rest wurde schon von einigen gut beschrieben.
    Ich habe es öfters versucht, mag ihn aber auch nicht :snooty:

  • #17

    ....stimmt, der Enduro 3 ist ca 30 Jahre alt, und galt damals nicht als optimal.
    Aber auf Asphalt ist er dennoch deutlich stabiler, richtungsstabiler als der K60.


    Dass der K60 ewig hält ist ein großer Pluspunkt. Im Gelände mag er besser sein, das fahre ich nicht.


    Jetzt die Frage, wo willst du den K60 denn einsetzen? Wie ist dein Fahrprofil?

  • #18


    Seh ich auch so.


    Ich z.B. vertraue voll und ganz den Mitas E-07(+), E-09 bzw. E-10


    Ich glaub, ich bin schon mindesten 20 Reifensätze dieses Herstellers auf verschiedenen Motorrädern (XL600V, XRV750, 990 ADV, CRF1000, DR650SE) gefahren und war noch nie enttäuscht. Einzig die Laufleistung könnte ein wenig höher sein. Mit der 990er 2300 km, mit der TransAlp 2800 km ... aber ich glaub, das liegt an meiner Fahrweise.
    Mit der DR hab ich immerhin knapp über 6000 geschafft.

  • #19


    Bei mir hängt das ganz stark davon ab, was oder wo ich fahren will.
    Anreise mit der Twin z.B. ins Piemont heißt straßenorientierte Reifen, sind ja über 90% Straßenanteil, und die Assietta etc. gehen auch problemlos damit.
    Der Funfaktor auf der Straße überwiegt dann und auf Schotter muss halt ein bisschen vorsichtiger gefahren werden.
    Anreise mit dem Hänger heißt dann DRZ400E mit Metzeler Sixdays oder ähnliche Bereifung, für Wanderwege und böse Stiche, quasi das Mountainbike im Vergleich zur AT.
    Da gibt es Wege, da möchte ich auch nicht mit Cross Bereifung auf der Twin unterwegs sein :naughty:
    Deswegen heißt das eine Teil ja auch Reiseenduro.
    Habe hier im Forum schon viel positives von dem Pirelli STR Rally gehört, vielleicht wäre der eine Alternative.
    Den Heidenau hab ich dort auch schon ausprobiert aber der wollte mir bei der An- und Abreise über zig Pässe nicht gefallen.
    Nicht das man damit langsam unterwegs wäre, mir gefallen viele Eigenheiten dieses Reifens nicht so gut.
    Mit einem Bridgestone A41 kannst dich z.B. bedenkenlos in die Kurven hauen und hast mega Spaß, alles wirkt so spielerisch,
    mit dem Heidenau gibt es viele rutscher und insgesamt nicht das satte Fahrgefühl was ich brauche um maximales Vertrauen aufzubauen.
    Den geringen Vorteil auf Schotterstrecken kann man spüren, er ist mit Sicherheit vorhanden aber halt nicht so gravierend, dass ich die
    Nachteile auf der Straße in kauf nehmen möchte.

  • #20

    hab mir die Posts nochmal durchgelesen.

    Lustig dass die Leute die mit dem K60 zufrieden sind, sich darüber beschweren dass er sich eckig abfährt.

    Bin mir sicher, wenn man sich diese Reifen anschaut, haben die seitlichen Stollen den Asphalt nie berührt.

    Wenn man keine Kurven/Schräglagen fährt, wird der K60 in der selbigen nie ausbrechen.


    Allerdings, wenn man nur geradeaus fährt, fahren sich alle Motorradreifen eckig ab....

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