Fahrverbote am WE und Feiertags

  • #301

    .....In den letzten 30 Jahren gab es die Kampagne "laut ist out".

    Was daraus geworden ist sieht man.

    Damit lässt sich (laut Hersteller, offensichtlich) wohl kein Geld verdienen.

    Man könnte das Geräusch auch in den Helm packen. Draußen wäre ruhe und den Fahrer dröhnt es zu.


    Nix desto trotz haben wir derzeit ein "Problem".

  • #303

    ....das war was anderes.


    Aber ich stimme dir zu.

    Wenn wir dadurch ein flächendeckendes Fahrverbot von Montag bis Sonntag haben, werden sich die Unfallzahlen mit Motorrädern auf null reduzieren. :character-oldtimer:

  • #306

    Sicherlich.... aber das Thema werden wir so schnell nicht los werden.

    Wir haben auf unserer heutigen Tour in einem Biergarten an einer viel von Motorrädern befahrenen Straße unsere Mittagspause gemacht. Ich kann dir sagen, dass selbst mir als Motorradfahrer das nach einer halben Stunde echt auf die Nerven ging. Was die Sportler und Chopper so an dB raushauen ist echt krass. Am humansten sind da wirklich die Reiseenduros. Den Meisten aus dem Genre ist der Klang, zumindest als Lautstärke, relativ wurscht, da zählen andere Attribute.


    Wenn ich unter den jetzigen Voraussetzungen an einer solchen Straße leben würde, ginge ich auch auf die Barrikaden. Glaube mir, wenn auch das Sonn- und Feiertags Fahrverbot nicht durchkommt, die werden andere Wege suchen uns zu vergraulen.

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    SD08 DCT BJ 21// Yamaha T700 BJ 21

  • #307

    Um Holger Beispiel zu folgen.

    Heute Treffen auf dem Feldberg/Taunus für eine Taunustour. Ich bin wie immer etwas früher und warte oben. Kommt ein Paar, steigt auf eine Harley und setzen ihre Halbschalen auf. Er lässt die Harley an...offene Pieps, beide grinsen von einem Ohr zum andern und als sie los fahren sehe ich noch ihr rotes Nummernschild hintendrauf.

    Was soll man da noch sagen?

    LG

    HDM

    Wenn man älter wird braucht man eine Africa Twin damit der Spaß nicht aufhört!

  • #308

    Ich wohne in der Nähe von Schönefeld, an der DB-Haupttrasse von Berlin nach Dresden und an einer Hauptstrasse. Um den Flughafen durch zu boxen, war die Meinung von einigen Millionen Lärmgeplagten egal, das gleiche mit der Dresdner Bahn. Am Wochenende fährt der Ausflugsverkehr von Berlin durch, da nehmen sich die Kravallmacher mit Motorrad und Auto gar nichts. ich staune immer wieder, das Minderheitsmeinungen hier in Deutschland extrem gewichtet werden. Um den Krach einzuschränken würde die Kontrolldichte erhöhen, weiter helfen.

  • #309

    Lärm wird immer dann als störender Lärm empfunden, wenn man ihm dauerhaft ausgesetzt wird und sich ihm nicht entziehen kann.

    Bohrt der Nachbar in einem Mehrfamilienhaus an einem Nachmittag 20 Löcher oder stemmt eine Wand auf, wird das zwar als lästig empfunden, aber schnell abgehakt. Macht er das in 4 aufeinander folgenden Wochen jeden Samstag, wird man sauer.


    So geht es den Anwohnern in Flugschneisen (ich habe das Vergnügen mit Tegel) und den Anwohnern an stark frequentierten Straßen gleichermaßen. Der Lärm ist immer da, während jeder einzelne Krawallmacher denkt, dass er ja nur einmal oder zweimal am Tag vorbei kommt.


    Bei einem AT Stammtisch erschien einer der Kollegen mit AT bei der er den db-killer entfernt hat und fuhr stolz wie Bolle damit in den Innenhof von Schloss Diedersdorf. Wenn ich mich recht erinnere, von Beruf Lehrer mit YOLO-Grundeinstellung. So einen Typ will ich nicht in meiner Nachbarschaft haben, denn da macht er dann immer bei An- und Abfahrt Lärm und ich will auch nicht mit ihm zusammen irgendwo herumfahren oder mich mit ihm bei einem Stammtisch treffen.


    Wenn sich die Grundhaltung dieser Menschen in unseren Reihen nicht ändert, werden staatliche Repressionen für alle Motorradfahrer zwangsläufig die Folge sein. Für eine höhere Kontrolldichte fehlt das Personal bei der Trachtengruppe, die sich zunehmend mit Coronaspaßvögeln und Wutbürgern sowie in Berlin jetzt auch noch mit Papierbergen durch Antidiskriminierungsvorschriften befassen darf.


    Ich zweifele daran, dass von allein Vernunft bei den spaßgeilen aber vernunftsbeeinträchtigten Krawallmachern einziehen wird. Da hilft nur jeden einzelnen tatsächlich zur Verantwortung zu ziehen. Aber ist denn auch jeder von uns bereit, die Krawallmacher anzusprechen, sozialen Druck auszuüben oder notfalls auch anzuzeigen?


    Fühlen wir uns selbst verantwortlich und nehmen die Verantwortung, zumindest bei offenkundigen Manipulationen für Ruhe in den eigenen Reihen zu sorgen, auch an?


    Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe meine Entscheidung für mich getroffen.8)

    Gruß
    @eight
    ----
    Seit 18.3.2016:
    CRF1000L DCT, Tricolor, CLS-Öler, SW-Motech Quick-Lock Träger, Steelrack, Trax-System

  • #310

    Genau so sehe ich das auch! Ich habe am Wochenende in meiner Heimat am Rande des Spessarts genau die gleiche Erfahrung gemacht:


    Hunderte von Mopeds durch enge Altstadtstraßen... schon die serienmäßigen sind subjektiv laut, aber einige Krawallbrüder haben es echt noch getopt! Und am allerbesten waren die zwei Idioten, die durch die gesperrte Fußgängerzone mit ihren bmws gefahren sind, nur um direkt vor der Eisdiele zu parken! Übrigens keine Einheimischen, sondern aus Nürnberg. Das fand ich echt frech! Habe sie auch angesprochen, hab aber nur einen dummen Spruch gehört weil ich am Sonntag mit meinem Sohn mit dem MTB unterwegs war! Das macht Freunde, so ein asoziales Verhalten!


    X(


    Aber es ist wie in jeder Gruppe: alles ein Spiegel der Gesellschaft! Übrigens auch bei den Mitgliedern der "Trachtengruppe".

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