Ride by Wire / DCT - Problem oder Bedienfehler

  • #412

    Unbefriedigendes Ergebnis. Ich bin überzeugt, dass es einen sehr selten auftretenden Fehler gibt und wenn dieser nicht gefunden wird wird er auch in Zukunft weiter auftreten. Oder Honda hat den Fehler gefunden und mit einem Software Update behoben, ohne dies bekannt zu geben.

  • #416

    Ich arbeite mit Maschinen, die durch den Kunden in der Funktionalität nicht beeinflusst werden können. Es tauchen jedoch oft Fehler oder Fehlfunktionen auf, die nicht erklärt werden können. Auch sind solche Fehler nicht reproduzierbar und doch belegt. Es taucht bei 0.5% der Maschinen mit dem gleichen Softwarestand auf, zu völlig unabhängigen Zeitpunkten.

    Wenn nun bei einem Motorrad ein solcher Fehler auftaucht, ist es nun mal einfach ungeheuer schwierig, diesen zu reproduzieren oder nachzuweisen. Denn wenn der Fehler nach 15'000 km das erste mal auftaucht, heisst es nicht, dass er sich in den nächsten 15'000 km wiederholt.


    Das bei diesem Thema die Emotionen hoch gehen, ist mir klar. Jedoch würde ich davon absehen, von Verschwörungstheorien zu reden. Ich freue mich für alle, die diese Fehler nie haben werden. Für alle anderen, hoffe ich, dass sie sie unfallfrei überstehen.


    Beste Grüsse

  • #417

    Wenn es durch Update behoben wird/würde und Honda uns verschweigt daß sie doch was gefunden haben, würden sie also Theoretisch auch im schlimmsten Fall bis man Update bekommt Todesopfer in Kauf nehmen???

    Falls sie es gefunden haben, müssen sie eigentlich alle Fahrzeuge sofort in die Werkstatt holen und Updaten...

    Freundliche Grüße Lisij:)


    Bleib wie du bist und sei immer ehrlich 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Lisij ()

  • #418

    Ich denke mal, sie haben alles getan, sozusagen im Rahmen der Möglichkeiten.

    Wieviele Testkilometer müssen gefahren werden? Wo hört die Wirtschaftlichkeit einer solchen Nachverfolgung auf?

    Nach unseren eigenen Erhebungen tritt der Fehler statistisch alle 3500km auf, wenn ich mich recht entsinne.

    Ich fahre zum Beispiel jetzt 12.000km fehlerfrei.

    Wieviele Mitarbeiter müssen wie lange mit Testfahrten beschäftigt werden, um einen Treffer zu landen?


    Wir werden hoffen müssen, dass es zu möglichst wenig Fehlern kommt und mit dem Ändern der Einstellungen (so wie bei mir) ein sicheres Fahren wieder möglich wird.

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #419

    Hallo zusammen,


    ich will Honda nichts unterstellen und hier auch keine Verschwörungstheorien verbreiten oder starten. Also lassen wir hier die Möglichkeit, dass Honda etwas gefunden hat, es aber nicht publiziert weg.


    Meiner Meinung nach ist aus den Berichten in diesem Thread klar, dass es einen sehr selten auftretenden Fehler gibt.

    Natürlich sind solche Fehler äusserst schwierig zu finden.


    Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass meine Meinung und meine Schlussfolgerungen richtig sind, denn ich habe nie in der Auto- oder Motorradindustrie gearbeitet. Allerdings habe ich selber elektronische-Schaltungen und Software entwickelt. Diesen beiden Komponentenarten traue ich am wenigsten. Nicht weil ich so ein schlechter Entwickler war, sondern weil diese Komponenten im Fahrzeugbau realtiv jung sind, verglichen mit den mechanischen Komponenten.

    Im folgenden gehe ich von der Annahme aus, dass in der AT/ATAS nichts passiert, ohne dass Elektronik und vielelicht sogar in jedem Fall Software beteiligt ist. Wäre schön, wenn jemand, der dazu genaueres weiß, das bestätigen könnte.

    Ich denke, es gibt Möglichkeiten dem Fehler auf die Spur zu kommen, ohne tatsächlich eine AT/ATAS fahren zu müssen. Es gibt 3 Arten von Komponenten an der AT/ATAS: mechanische-, elektronische- und Software-Komponenten. Richtig? Im Labor könnte man in getrennten Dauertests jeweils die elektronischen-Komponenten und die Software-Komponeneten testen und sowohl die Eingangsparameter als auch die Ergebnisse protokollieren. Dabei würde ich die elektronischen-Komponenten und die Software-Komponeneten mit Eingangsparametern stimulieren und die Reaktion der Komponenten aufzeichnen. Auch mit völlig unsinnigen Parameterkombinationen oder solchen, die eigentlich nicht vorkommen dürfen oder sollen. Wichtig wäre auch unterschiedliche Eingangssignale zur exakt gleichen Zeit in den Test zu schicken, um zu sehen wie die Komponentne darauf reagiert, vor allem die Software-Komponente. Wenn ein Testresultat zu einem plötzlichen Gasgeben führt, muss die Eingangsparameterkombination entsprechend genauer untersucht werden. Die Auswertung der Resultate kann zuerst automatisch erfolgen. Es sollten aber auch Spezialisten darauf schauen.

    Solche Tests sind teuer, aber immer noch billiger und schneller als 10-tausende oder 100-tausende Kilometer mit echten AT/ATAS zu fahren um den Fehler nachzustellen. Und es ist sicherer für die Tester.


    Wenn ich wüßte, dass Honda soetwas getan hat um den Fehler zu finden, würde ich mit erheblich besserem Gefühl auf eine ATAS steigen.


    Just my two cent

    MapStef

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