Alpen Masters

  • #71

    Den Käse habe ich glaube ich schon woanders kommentiert. Die Testregularien des "Alpen Masters" verlangen nach Motorrädern, die aktuell neu rausgekommen sind. Außerdem hat in der Geschichte dieses Formats jede aktuelle "große" GS einmal gewonnen. Deshalb war es alternativlos, die R1300GS in diesem Jahr teilnehmen zu lassen. Schließlich muss die 2024 gewinnen, damit 2025 die R1300GSA gewinnen kann...


    Also musste für die Ausscheidungsrunde eine Gegnerin gefunden werden, die ebenfalls neu rausgekommen ist. Es ist aber 2023/2024 keine andere Großenduro neu rausgekommen, also musste die modellgepflegte Affentwin ran. Damit sich die Basispreise gleichen, in der Vollfettstufe mit DCT. In den Testmotorrad-Endpreisen trennen dann bereits fast 3.000 Euro die beiden Kräder, und das obwohl die AT mit dem Alukoffersystem antrat, die BMW dagegen ohne Gepäcklösung (die Koffer sind im Moment ohnehin nicht lieferbar). Na ja, und dann hat das 40 PS und 40 Nm stärkere, ausstattungsbereinigt 5.000 Euro teurere Motorrad eben den Test gewonnen, wer hätte das gedacht;-)


    Hätte "Motorrad" die AT gegen die neue BMW F900GS antreten lassen, wäre der Ausgang weit weniger vorhersehbar gewesen. Wobei da auch nicht gesagt ist, dass die Honda gewonnen hätte.

  • #73

    Ich fahre eine R1300GS und lass mich dir Folgendes sagen: DAS ist mit Abstand das dümmste Video, was diese BMW Speichellecker hervorgebracht haben. Der eine Dude sagt schon im Video, dass er bekennender GS Fan ist. No shit Sherlock? Und dann gewinnt die GS? Okay.

    Also gerade das DCT der 24er AT ist sowas von geil. Stolle auf der AT und mit Straßenreifen der GS vergleichen... Ich weiß gar nicht wo man weitermachen soll. Typischer Clickbait Unsinn. Objektiv wird die GS "besser" sein, da mehr Elektronik, Power, usw. Aber alleien der Komfortgewinn vom DCT, und das sage ich als jemand der 2 Wochen am Stück im Urlaub Schalter fährt, jeden Tag mind. 300 Km, ist übertrieben gut. Kann die Leute nicht mehr ernst nehmen. Diese sog. "Zeitschriften"-Journalisten sollte man links liegen lassen und sich eher kleineren YouTubern zuwenden, die unabhängig sind und nicht auf Werbeanzeigen von den Herstellern angewiesen sein wollen, um die Credibility zu behalten.

  • #74

    Das sollte man, wenn man noch ein paar Hirnzellen beieinander hat, nicht unbedingt tun. Die so genannten "kleinen Youtuber" sind nämlich alles andere als unabhängig, die sind durch die Bank käuflich. Die müssen nämlich auch von irgendwas ihre Miete bezahlen.


    Was sicherlich ein gewisses Problem ist, das ist das symbiotische Verhältnis zwischen der Motorpresse-Gruppe und der deutschen Autoindustrie. Auto Motor Sport ist das Zentalorgan der Audi-, BMW- und Mercedesfahrer, die ungern lesen wollen, wie blöd sie doch sind, dass sie keinen Alfa, Volvo oder Lexus gekauft haben. Und genau so wollen die BMW-Motorradfahrer ungern lesen, dass ihr Motorrad ja völlig scheiße ist. Ist es auch nicht, auch wenn das BMW-Nichtfahrer oft nicht wahrhaben wollen.


    In der aktuellen Ausgabe vergleicht "Motorrad" eine neue Suzuki V-Strom 1050 mit der neuen Guzzi Stelvio und einer gebrauchten BMW R1200GS von 2016, die als Gebrauchtfahrzeug vom Händler in etwa das Gleiche kostet wie die beiden anderen. Das finde ich grundsätzlich keinen unerfrischenden Ansatz. Die GS-Verehrung, die dabei rausgekommen ist, fand ich allerdings etwas befremdlich.

  • #75

    Es gibt sie schon noch, die "kleinen" interessanten Youtuber. Aber man muss halt genau hinschauen. Denn wenn die Popularität zunimmt, ist es mit dem Idealismus oft schnell vorbei. Meist erkennbar daran, dass die Anzahl der Testvideos von irgendwelchen Gadgets die der Reiseberichte langsam übersteigt - und irgendwann kommen dann die ersten "Biktests". Dann heißt es oft für mich: "Auf zu neuen Ufern".

  • #76

    Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass nicht jeder "kleine" interessante Youtuber Zugang zu zahlreichen Testmotorrädern hat, schon gar nicht vor Markteinführung. Deshalb kann man sie für Motorrad-Vergleichstests oft eher vergessen. Allerdings bieten zahllose Youtuber praktische Hilfestellung in einer Detailtiefe, die eine Zeitschrift nicht leisten kann.

  • #77

    Ich meine damit Leute wie Ian und Ben, von Big Rock Moto / Dork in the Road.

    Ja, klein sind die nicht im eigentlichen Sinne, aber da steht keine Maschinerie mit Printmedien hinter. Die sagen was die wollen, weil sie eben die Bikes selbst kaufen und selten Pressebikes bekommen und selbst dann sagt Ian was gut/schlecht ist, ohne Rücksicht auf Verluste.

    Dass ich nem 500 Abo YouTuber nicht alles abkaufe, ist klar :)

    Wen ich gar nicht erst nehme ist zB Jens Kuck. Der sagt wirklich alles das was gesagt werden "soll".

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