passende Reifen für Reise nach Skandinavien und Island gesucht

  • #31

    Der Holzreifen ist evtl. dem K60 "ohne Scout" geschuldet. Der war wirklich hart und brachte auch nicht die Gripp- Leistung des K60 Scout.

    Laufleistung hinten ca. 12'000, vorne ca. 9'000 Km.

    Grüsse aus der Schweiz

    Michi


    Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da eh nicht lebend raus...

  • #32

    Mein Eindruck zum K60 (Scout) deckt sich mit dem von Âventiure. Wegen der Reichweite habe ich ihn hier in Beitrag #2 trotzdem empfohlen. Ansonsten findet sich meine Einschaetzung hier.

    Zum Thema Werkstaetten auf Island - die gibt es eigentlich nur bei Reykjavik. Dafuer hilft man sich gegenseitig. Bei Problemen lohnt es sich, an Tankstellen etc. zu fragen, oft kennen die einen Privatschrauber, der einem gerne weiterhilft. Einem Bekannten gingen die Radlager an der (alten) Africa Twin kaputt, und auch dafuer fand sich Ersatz: Die hatten eine gute Auswahl in Akureyri:

    094-pip-S.jpg

    Bei meiner GS gaben die Simmerringe auf. Dank ADAC Plus war innerhalb von 48 Stunden Ersatz auf der Insel.

  • #33

    Habe mich entschieden und, der Gewinner ist:

    der MOTOZ Tractionator GPS (ist ein 50/50). Dieser werde ich in Dänemark für Island montieren lassen und bei der Heimreise wieder runter nehmen.

    So werde ich meine derzeit neuen Trail Attack 3 bis nach Dänemark runter fahren, so habe ich dann für Island die neuen MOTOZ Tractionator GPS drauf und auf der Heimreise kommen dann wieder Trail Attack 3 drauf bzw je nach Laufleistung der MOTOZ Tractionator GPS.

    Ich bin gespannt und freue mich schon riesig darauf, Euch meine Erfahrung mitteilen zu können.

    LG

    Früher: Kawasaki ER 6F, Aprilia Tuono V4, Suzuki GSX 1300 B-King

    Aktuell: Africa Twin 1000 DCT 2019 SD06

  • #34

    Für leichte Offroad ist ok. Bei feuchtem Boden, Matsch, Dreck, Schlamm wird es sehr schnell zugesetzt.

  • #35

    Ähem, nur so aus Interesse ...


    was musst Du denn so, außer passenden Reifen, in die Tour investieren? Nur so ganz grob ... (Fähre, Unterkunft, Budget ...)

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

  • #36

    Ich will Dir nicht widersprechen, aber bezueglich Island ist mein Eindruck bzw. meine Erfahrung, dass zugesetzte Reifen eher selten ein Problem sind. Es gibt wenig Wald, und Regenwasser versickert oft schnell. Ich erinnere mich an nur 2 Reiseberichte, in denen es schlammig wurde. Bei einem lag es daran, dass er neben dem Weg fuhr, um eine Pfuetze zu umfahren - und das ist generell streng verboten. Auch bei Wasserdurchfahrten kann es zwar sein, dass der Boden locker ist und man nach Traktion sucht, aber zugesetztes Profil hatten wir trotzdem nicht.


    Aus dem Gedaechnis (2019):

    • Faehre knapp ueber 1000€ hin- & zurueck in 4er Kabine inkl. Motorrad, plus etwa 40-50€/Tag Vollpension, plus abends das Bier in der Bar ... Eine Koje im Unterdeck ist ca. 300€ billiger.
    • Benzin etwa aehnlich wie in Deutschland.
    • Feste Unterkuenfte (Hotels, Hostels, Huetten) sind teuer. Es gibt vermehrt Couchsurfing etc. - da kenne ich mich nicht aus. Wir haben gezeltet, was vergleichbar zu Deutschland war.
    • Lebensmittel vielleicht 1.5-2x (?) teurer, Fleisch und Alkohol mehr. Wir sind oefter mal eingekehrt, da geht dann richtig Geld durch.
    • 2011 kostete eine Walsafari ab 50€, wir hatten das doppelte bezahlt, weil wir Speedboat fahren wollten ...

    Eigentlich finde ich Island finanziell vertretbar, zumal es fuer die meisten etwas Besonderes ist. Wir versuchten, nicht bei allem ans Geld zu denken, sondern haben die Reise 'normal' genossen. Allerdings haben wir am Ende dann doch jeder ein paar hundert Euro mehr ausgegeben als wir erwartet hatten.


    Edit: 2011 war ich meist hinten gefahren, so dass meine Visiere voellig vom Staub zerkratzt wurden. Visier, Pinlock und Sonnenblende waren zusammen direkt dreistellig.

  • #37

    Bei uns ist es zwar schon eine Weile her (2007 ;(), aber wir sind für 5 Wochen (3 davon auf Island) auf etwa 2500€ pro Kopf und Motorrad gekommen. Da ist folgendes dabei:

    - Autoreisezug Wien - Hamburg hin und retour

    - Fähre hin und retour (damals noch mit 2,5 Tagen Aufenthalt auf den Faröer Inseln bei der Hinfahrt)

    - Campingplätze (normales Niveau bis gratis)

    - diverse Eintritte (Wale Watching, Museen,...)

    - Sprit

    - Essen (Selbstversorger - wir waren selten in Restaurants)


    Nicht mit drin sind Dinge wie Reifen und Schäden an Motorrädern, Anbauteilen und Kleidungsstücken ;)


    Was die Reifenwahl angeht:

    Meine Frau (990er Adventure) hatte TKC80 drauf und bei mir (640er Adventure) waren es Pirelli MT21. Beide waren nach den 5000km komplett fertig. Achte also eher auf Haltbarkeit. Schlamm und nasse Wiese ist auf Island überhaupt kein Thema.

    Asphaltierte Straßen sind sehr griffig - die mischen da anscheinend Basaltstückerln dazu. Auf unbefestigten Straßen hast du meistens schotterähnliches Zeug. Da bleibt eigentlich kaum Wasser stehen.

    Furten sind großteils nicht sehr tief und haben als Untergrund losen Schotter. Zügig durchfahren und schauen, dass man mit dem Vorderrad keinen großen Stein erwischt. Wenn du unsicher bist, oder das Wasser trüb ist, dann vorher zu Fuss einen passenden Weg suchen. Wir hatten nur eine Furt, die ein größeres Problem darstellte, weil wir am Abend dort waren und die Schneeschmelze über den Tag den Wasserstand ziemlich erhöht hat. Nach einer Stunde waren wir aber trotzdem durch. Notfalls kann man in so einem Fall einfach dort übernachten und in der Früh durchfahren. Da ist der Wasserstand deutlich niedriger.

    Ansonsten hatten wir im Hochland vereinzelt Sand und Tuff. Letzteres ist ziemlich ungut, weil es stellenweise richtig weich ist.


    Kleiner Tipp:

    Keinesfalls eine fertige Tour planen! Richtet euch nach dem Wind und schaut, dass ihr auf der windabgewandten Seite der Insel seid . Dort ist es eigentlich immer trockener. Wir haben uns (bis auf 2 Tage) daran gehalten und hatten während der 3 Wochen nur 2,5 Regentage. Andere Reisende (man trifft sich spätestens auf der Fähre wieder) sind eine fixe Tour abgefahren und hatten 2 trockene Tage. Die haben uns erst geglaubt, als wir ihnen die Bilder gezeigt haben :D


    Gruß,

    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von kCRF ()

  • #38

    :text-+1:


    WIr waren 2011 mit anderen Gruppen in Kontakt geblieben, die auf der anderen Seite der Insel unterwegs waren - die Wetterunterschiede waren gewaltig: In einer Schlechtwetterphase hatten wir im Norden vielleicht mal kurz die Regenjacke gebraucht, aber die Kollegen im Sueden fuhren so im Sturm, dass sie das Motorrad in der Pinkelpause noch halten mussten, damit es nicht umwehte. Sie brauchten dann 2 Tage fuer die letzten 270km zur Faehre, weil es einfach nicht schneller ging - auf Asphalt.


    Wir hatten auf Island keine hohen Roamingkosten, so dass man gut Wetternachrichten etc. bekommt. Das ist auf den Faroeer Inseln anders. Wenn man keine boesen Ueberraschungen auf der Telefonrechnung sehen will, sollte man das Roaming deaktivieren, bevor die Faehre in die Naehe der Faroeer kommt!

  • #39

    Ja, stürmen kann es auf Island schon gewaltig. Noch dazu haben sie dort ein ganz eigenes Straßenprofil, wodurch eine Art Venturi-Effekt auf der Fahrbahn entsteht. Im Winter bläst es deshalb den Schnee von der Straße. Im Gegensatz zu Kontinentaleuropa hat man dann auf Brücken fast keinen Wind.

    In Island bin ich das bisher einzige Mal mit dem Motorrad eine Kurve mit Schräglage nach außen gefahren. Leider gab's 2007 noch keine GoPros, die man immer drauf hatte. Das wär ein cooles Video geworden...

  • #40

    Vielleicht ist das ja ein alter Hut, aber inspiriert von diesem Thread schaue ich gerade auf YouTube eine DIY-Doku über Island von Valle on Tour. Das ist ganz ordentlich gemacht und man bekommt einiges von der Insel zu sehen. Kleiner TV-Tipp in 5 Teilen.

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

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