Diskussionsrunde zur E-Mobilität

  • #1.011

    Das Problem, das haben wir hier glaube ich schon mal angedeutet, sind die Extremisten, die die Debatte beherrschen.


    Die Elektro-Fahrer können nicht akzeptieren, dass E-Autos nicht nur Vorteile haben, und die Diesel-Fahrer finden die Elektro-Fahrer so scheiße, dass sie sich schlicht weigern, ein E-Auto auch nur mal Probe zu fahren, mann könnte ja woke werden davon...

    Ich stelle fest, dass das Argument "E-Autos sind ja unbezahlbar" keins mehr ist. Wenn man heute einen gebrauchten VW ID.3 mit einem gleich alten, gleich motorisierten und vergleichbar ausgestatteten Golf vergleicht, herrscht mehr oder weniger Gleichstand. Gut, der ID.3 mag am Ende tausend oder zweitausend Euro teurer sein, aber die hat man nach spätestens zwei Jahren raus, wenn der Golf zur großen Inspektion muss und der ID.3 nicht. Allerdings würden sich neue E-Autos noch schneller rechnen, wenn Deutschland nicht mit die höchsten Strompreise hätte. Bei einem Strompreis von 50 ct. (ist ja bei einer öffentlichen Ladesäule nicht unrealistisch), kostet ein Auto, das 20 kWh auf 100 frisst, zehn Euro. Bei einem Dieselpreis von 1,60 entspricht das dem Preis für 6,25 Liter Diesel, und es ist heute kein großes Kunststück mehr, ein Auto zu bauen, dass damit weiter kommt als 100 km. Natürlich lügt man sich damit in die Tasche, denn ein Verbrenner braucht mehr als das, was man in den Tank schüttet. Aber ein E-Auto produziert je nach Modell 7 bis 15% Ladeverluste, über die redet auch keiner.


    Es bleibt das Thema Reichweite und Laden. Klar, kann man mit zurecht kommen, aber für manche ist es eben eine echte Plage. Das sollte man nicht einfach wegwischen. Ich bin heute mit meiner AT von Augsburg bis zum Haldensee in Tirol und zurück gefahren. Ich musste unterwegs weder tanken noch laden, auf eine halbe Stunde oder mehr an einer Ladesäule in der Kälte hätte ich auch keinen Bock gehabt.

    Einmal editiert, zuletzt von tscharlie () aus folgendem Grund: Diffamierung entfernt

  • #1.013

    MoD

    Da bin ich voll bei Dir.

    Ging mir jetzt nur um den Text wo Hoffis Worte direkt " angegangen" wurden, das Mobilität mit E Autos kaum mehr zu bezahlen sind.

    Zur Zeit haben wir ja noch Glück und Öl das wir auch preiswerte Verbrenner neu kaufen können.

    Wenn die Industrie ausreichend im Angebot preiswerte E-Autos ,auch für Familien, anbietet mag alles anders werden.

    Das denke ich schon , nur sagt die Realität was solch Angebote angeht was anderes.

    Und wenn dann Summen von 30k usw. aufgerufen werden , dann wird sich das bei der Lohnentwicklung und der allgemeinen Preisspirale kaum noch wer leisten können

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