Diskussionsrunde zur E-Mobilität

  • #371

    Ich habe an meinen kleinen Stromer (Skoda Citigo) eine AHK nachgerüstet. 750 KG bis 8% dann 500 KG. Ideal für den Gartenanhänger und einen Fahrradträger (dann 60KG Stützlast).


    Für unseren E-Golf gibt es das allerdings nicht :handgestures-thumbdown:


    Jetzt bewege ich meinen T5 nur noch zum Reisen. :handgestures-thumbupright:

  • #372

    Ich würde eigentlich gerne auf ein Elektroauto umschweifen. Leider passt für mich die derzeitige Strategie der Hersteller null!


    Es gibt immer nur zwei Alternativen:

    A) Stadttaugliches, kleines E-Auto mit kleinen Motoren, kleinen Akkus und kleiner Reichweite.

    Aber kein Kofferraum für den Urlaub, Garten usw.

    B) Fette Super E-Autos mit Leistung satt, großen Akkus, aber mittelmäßigem Verhältnis von Außengröße und Innenraum (Nicht jeder steht auf aufgeblasene SUV). Und natürlich unbezahlbar...


    Wo ist da die "normale" Mitte dazwischen?

    Wo ist der Golf, Astra oder Focus Kombi mit 150- 200ps und 500km Reichweite?

    Wieso kommen die brandneuen Kastenkombis Berlingo, Kangoo und co nur max. 280km weit?


    Wieso dürfen nur die Luxusautos weiter kommen?

    Wie soll ich mit so einem E-Kangoo vollbeladen in den Urlaub fahren? Da ist alle 150km auf der Autobahn Sense...


    Also weiter warten...

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

  • #373

    ich empfehle Version A, vielleicht sogar als Pickup für die Gartenarbeit.

    Willst Du in den Urlaub oder zu Tante Gerda, leih Dir nen Kombi oder packe Dein Gerödel in nen Karton, schick es mit DHL voraus und fahr mit dem Zug / Twin.

    Ich könnte so leben....

  • #374


    Ich bräuchte gar nicht so eine große Reichweite (>350) sondern eine akzeptable Ladegeschwindigkeit (so um die 100 -150 KW). Es gibt an den Autobahnen mittlerweile genug HPC Lader. Ich könnte gut damit leben alle 300 km mal 30 - 40 min Pause zu machen. Aber wirklich schneller Laden bieten leider auch nur die "Großen" Schlitten.

  • #375

    Aber wieso?

    Bisher (bei den Verbrennen) war es doch auch möglich, nur EIN Auto zu haben, was alles abdeckt. Kleinwagen und Gepäck mit dem Zug oder Auto für den Urlaub oder Garten ausleihen...??? Danke, das wäre ja ein Rückschritt.

    Es liegt doch daran, dass es derzeit eben nur E-Autos ganz oben und ganz unten gibt.

    Was spricht denn gegen einen Stinknormalen Astra Kombi Elektro? So ein Auto z.b. deckt alles ab. Gibt's aber nicht...


    kargen

    Da ich mehrmals im Jahr Freiburg-Berlin fahre (800km), benötigen selbst 400 km Reichweite schon zwei Ladestops. Man muss ja auch Mal mit einem Stau rechnen und auf den Kilometer genau... Hm...


    Ich hatte mich so gefreut, als der neue Kangoo Elektro gerade raus kam. Aber 280km nach wltp. Das sind dann vollbeladen auf der Autobahn bei 130 kmh unter 200km effektiv. Jetzt noch einen Puffer (Stau), dann steuere ich ab 150km die nächste Ladestation an. Das ist für mich definitiv nicht Reisetauglich. So scheidet dieser Wagen, leider, schon wieder aus...

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

  • #376

    Die Prognose war ja kein Hexenwerk.


    Während wir noch streiten über Reichweite, Ladegeschwindigkeit, Kältetauglichkeit und Umweltschutz, entwickelt die Branche Alternativen.


    Leider mal wieder die chinesische, während Europa hinterher hinkt …


    Wie immer, das Fazit: nicht maulen, machen!


    https://www.golem.de/news/akku…utos-vor-2107-158529.html


    (Zusammengefasst: ein Natrium-Akku ist ähnlich leistungsfähig wie ein Lithium-Akku, nur ohne Rohstoffmangel und günstig herzustellen, lädt in 15 Min und ist sehr winterfest)

    :atblack:
    #niewiederistjetzt!
  • #379

    Schöner Plan, würde ich aber gerne mal auch von (anderen) Wissenschaftlern belegt wissen (Pütz selbst ist ja „nur“ Wissenschaftsjournalist).


    Und da wäre noch das kleine Problem der politischen Stabilität in den afrikanischen, sonnenreichen Regionen. Da ist ja selbst die Abhängigkeit von Putins Gas ne sichere Bank…

    :atblack:
    #niewiederistjetzt!
  • #380

    Der Herr Dudenhöfer hat als "Experte" für die deutsche Automobilindustrie in einer Studie festgestellt, dass ausgerechnet wir Deutsche immer ältere Fahrzeuge fahren( Irgendwas über 9 Jahre; Spitzenreiter in West-Europa). Es liegt seiner Meinung daran, dass die einseitige Förderung der e-Mobilität 90 % der Autokäufer gar nicht berücksichtigt und so der falsche Anreiz gesetzt wird.


    Könnte man so sehen. Ich glaube allerdings der Kern liegt woanders:


    Egal, welchen Antrieb wir angeboten bekommen, es ist der "falsche". Wir haben, glaube ich, erkannt, dass die aktuellen Autos einfach keinen Werterhalt haben.


    Elektro-Fahrzeuge: Infrastruktur aktuell nicht ausgereift. Aber auch die Autos sind noch auf einem Entwicklungsweg. Die aktuellen Modelle werden in ein paar Jahren wenig wert sein.


    Hybrid-Fahrzeuge: könnte für viele im Augenblick das Mittel der Wahl sein. Allerdings ist klar, dass das nur eine Übergangstechnologie sein wird und, dass gerade diese Fahrzeuge in ein paar Jahren keinen Sinn mehr machen.


    Verbrenner: Diesel ist wahrscheinlich immer noch die aktuell günstigste Variante ein Fahrzeug über größere Strecken zu bewegen. Wäre da nicht der Diesel-Skandal gewesen, wo die Hersteller bewiesen haben, wie viel wir Ihnen als Kunden wert sind, könnte das noch eine ganze Weile funktionieren (ich verstehe übrigens absolut nicht, warum man immer noch so viel bei Konzernen kauft, die uns offensichtlich vera***t haben). Jetzt schwebt bereits das "Ende des Verbrennungsmotors" über uns (spätestens 2035). Das macht die aktuellen Modelle meines Erachtens unattraktiv. Die können ja noch so modern daher kommen: der Kern ist ein Motor, der auf einer Idee des 19. Jahrhunderts basiert, der durch die Vorschriften viel zu kompliziert (und kastriert) geworden ist und der auch noch per Gesetz aussterben soll. Immer mehr Autohersteller kündigen für die nächsten Jahre einen vorzeitigen Umstieg an. Warum soll man jetzt für teures Geld einen Oldie kaufen?


    Das macht in meinem Augen die gesamte Angebotspalette im Moment völlig unattraktiv und ich wüsste nicht wo der Kaufreiz liegen soll oder wie ich das vor mir und meinem Geldbeutel verantworten soll. Die einzige Alternative: Leasing! Dann liegt das Problem beim Hersteller. Soll er doch in ein paar Jahren daran kaputt gehen, dass seine Rückläufer nichts mehr wert sind. Das Problem: die wissen natürlich ganz genau, was da auf die zukommt. Leasing rechnet sich über den Restwert. Irgendwann werden die Hersteller der Wahrheit (oder der Schwerkraft) ins Auge schauen müssen und dann wird Leasing unbezahlbar oder ebenso unattraktiv. Oder sie versuchen, wie jetzt schon, den Kunden an anderer Stelle zur Kasse zu bitten. Wenn mal den Tanz mitgemacht hat, wenn man ein Leasingauto zurück gibt, dann verliert man auch die Lust auf den Nächsten.


    Firmenfahrzeuge: noch nie bin ich beruflich so wenig Kilometer gefahren wie die letzten 2 Jahre! Eigentlich hätte es dafür keinen Firmenwagen gebraucht. Wenn wir auch da umdenken und in Zukunft mehr Videokonferenzen statt Kundenbesuche machen, brauchen wir entweder weniger oder höchstens kleinere Firmenfahrzeuge. Auch das ist für die Automobil-Industrie fatal.


    Da in diesem Markt im Augenblick so viel Unsicherheiten stecken, ist es meiner Meinung nach logisch, dass wir unsere Autos auf allen Ebenen erst mal weiter fahren. Da helfen weder Förderungen noch Rabatte oder sonstige Lockangebote.


    Ich fahre im Moment einen 5 Jahre alten Smart mit Benzinmotor (und bin ziemlich happy damit), habe ein 20 Jahre altes Cabrio in der Garage (mit Bestandsschutz) und fahre ab und zu mit einem Motorrad (meiner Meinung nach auch eine aussterbende Rasse, da die Kastrationen bei der Technik hier noch fataler auswirken; Motorrad definiert sich noch mehr über den Motor als es bei Autos der Fall ist).


    Auf meinen Hybrid-Firmenwagen warte ich seit 9 Monaten. Mal sehen ob sich das weiter verschiebt, oder ganz storniert wird. Und was soll ich sagen? Es war mir noch nie so egal, was mit meinem nächsten Wagen passiert. "Zur Not" fahre ich weiter Smart und empfinde das keineswegs als Strafe. Im Gegenteil. Passt für mich gut in die Zeit...


    Und Herr Dudenhöfer wundert sich?!

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