Diskussionsrunde zur E-Mobilität

  • #31

    Sehr spannendes Thema mit dem ich mich auch gerade sehr intensiv beschäftige.


    Ich glaube, das viele der hier angesprochen "Probleme" der E-Autos sich schon in 2-3 Jahren von alleine geklärt haben...


    Zu hoher Preis:

    mit den aktuellen Förderungen jetzt schon teilweise günstiger als Verbrenner. Tesla Model3 ab 46.000€ minus 10.000€ Abzug. Was kostet ein vergleichbarer Mittelklassewagen mit über 200ps und nahezu Vollausstattung?


    Anhängerkupplung:

    Hier sind z.B. beim Model 3 immerhin 910kg Dauerlast zugelassen. Kein Spitzenwert, aber für 80% aussreichend. Und diejenigen, die einen 2 Tonnen Wohnwagen ziehen, können da vorne dran auch keinen kleinen, günstigen Verbrenner vorsetzen. Aber auch für die gibt's Lösungen. Tesla Model X zieht 2250 kg!!! Und auch die deutschen E-suv ziehen so einiges weg.

    Der VW Konzern ist hier auch nicht der Maßstab...


    Ladezeit:

    Eine Vespa ist hier wohl nicht der Maßstab. An einem Tesla Supercharger ist der Akku in 20min wieder auf 80%. Tendenz auch hier rasante Entwicklung, dass es sehr bald noch schneller geht.


    Reichweite:

    Der neue Mio ET7 soll Dank 150kw Batterie 1000km weit kommen. Mit über 600ps wohlgemerkt.

    Die neue Mercedes EQS auch 800km.

    Elen Musk hat in 2-3 Jahren komplett neue Technik in den Batterien angekündigt mit extrem Hoher Dichte und ohne Kobalt.

    Allen beim Model S wurde die Reichweite während der kurzen Bauzeit stetig erhöht.

    Und in 3 Jahren fährt jeder Kleinwagen 400km weit und ein Familienauto eben 800km. Schätze ich mal.


    Man muss sich mal überlegen wie schnell das die letzten 5 Jahre ging. Der erste E-Golf kam dort noch 150km weit. Alles eine Frage der Zeit und dann fährt ein größeres E-Auto weiter als jeder Verbrenner heute.

    Wie lang ging die Entwicklung beim Verbrenner von Anfang bis heute? Über Generationen!

    Und was hat Tesla z.B. in nur ganz wenigen Jahren geschafft?


    Hier in Freiburg ist es beim Hausneubau vorgeschrieben, auf dem Dach PV oder Solar zu installieren. Wie viele Dächer in den Städten sind denn noch frei? Fast alle, auch bei Firmen usw. Große Flachdächer. Das muss man halt nur nutzen. Da ist für die Zukunft noch so viel Potential, dass jeder den eigenen Strom produziert. Auch auf Mehrfamilienhäusern.

    Wobei ich da auch gespannt bin, wie sich das mit den Ladestationen in den Städten entwickelt. Hier ist sicher noch die größte Hürde. Das sind nicht die Autos an sich.


    Wir haben letztes Jahr neu gebaut mit großer PV Anlage auf dem Dach und Wallboxanschluss für die Zukunft. Zum Heizen beziehen wir kein Gas und auch kein Öl. Diese Stoffe sind beide extrem abhängig von den immer mehr werdenden politischen Unruhen. Denn wir haben diese Recourcen nicht bei uns. Sie kommen von den Scheichs oder aus Russland.

    Mein Verbrenner kostet mich täglich Benzin, noch. Wenn ich ein E-Auto zu Hause an den Speicher hänge, kostet es mich genau nichts zum fahren! Ich muss es halt jeden Abend ran hängen, weil für einen komplett leeren Akku hab ich auch keinen eigenen Strom. Tanken muss man halt nur, wenn es leer ist. OK, kleiner Vorteil für den Verbrenner.

    Jetzt kommt aber noch ein weiterer, massiver Pluspunkt für's E-Auto:

    Ölwechsel, Zahnriemen, Ventile einstellen und und und... Fällt weg. Sollte man auch mit einberechnet.


    Und zu guter Letzt, wieso sollte es im gesamten auch günstiger sein? Man hat einen um Welten höheren Komfort, viel bessere Beschleunigung zum ähnlichen Preis.



    Aber ich warte auch noch gut 3 Jahre, da es dort für mich mehr Sinn ergibt. Dann sollte das Reichweitenproblem auch keins mehr sein und die oben genannten "Probleme" behoben sein.

    Beim Auto.


    Beim Motorrad ist mir die Reichweite noch zu gering und uninteressant.

    Zudem bekommt man E-Autos mit Zuschüssen gefördert, elektronische Zweiräder bleiben hier aber außen vor. Warum eigentlich?

    So sind sie -noch- uninteressant, weil zu teuer im Vergleich. Zero für 26.000€ mit 180km Reichweite. Nein Danke.

    Trotzdem gehe ich davon aus, dass mein nächstes Motorrad keinen Verbrenner Motor mehr hat.

    Dann gibt's eine Africa Summ :handgestures-salute:

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

  • #32


    Deinen Link schau ich mir gerne an.


    Ja, wir können das Blatt drehen und wenden wie wir wollen, am Ende steht eine Belastung für die Umwelt. Windräder. Photovoltaikzellen, Elektromotoren, Akkus etc. werden produziert und versemmeln unsere Ressourcen. Die Frage ist halt, ob und wie es uns gelingt den Ressourcenverbrauch zu verringern.

    Vielleicht werden uns mal kommende Generationen "anklagen" wegen den Rohstoffen für die vielen Akkus die wir in unserem Alltag so einsetzen. Gefallen lassen würde ich mir das nur, wenn sie dabei alternativen aufzeigen die eine Verbesserung ermöglichen. Im übrigen würde ich es nicht als Verbesserung sehen wieder wie in der Steinzeit zu leben (quasi auf individuelle Mobilität verzichten, kein Fleisch zu essen oder Komfort wie Elektrizität zu nutzen).

  • #33

    Naja, wenn wir weiter Öl nutzen, klagen die uns auch an. Aber irgendwie muss es ja gehen und das wird's auch.

    Grüße aus dem Bergischen Land,


    Holger

    :wboy:


    SD08 DCT BJ 21// Yamaha T700 BJ 21

  • #34

    Stimmt. Das ist tatsächlich noch ein sehr großes Problem. Aber auch hier gibt es aber eine Entwicklung. Elon Musk hat ab 2023 Kobaltfreie Akkus angekündigt. Und so ziemlich alle Hersteller sind aktuell dabei, diese Werte zu senken bis entfernen.

    Aber seid doch mal ehrlich zu Euch selbst und schaut, wie viele Handys ihr schon verschlissen habt. Macht ihr Euch da auch bei jedem Neukauf über den Akku Gedanken? Und in Deutschland hat im Grunde jeder ein Handy, dass er ständig austauscht. Da kräht kein Hahn danach...


    Aber es stimmt. Generell sollte der reiche Westen ein bisschen mehr darauf schauen, unter welchen Bedingungen "seine" Produkte wo anders hergestellt werden. Aber das betrifft nicht nur die Akkurohstoffe


    Meine Erfahrungen sind da leider andere...

    Ich habe drei regionale Firmen um Freiburg angeschrieben mit allen Daten zur PV Anlage, wegen eines Stromspeicher Angebots. Meinst du ich habe ein einziges Angebot bekommen? Die einen haben sich immerhin gemeldet, dass sie derzeit keine Zeit haben und sich melden. Das war vor einem halben Jahr.

    Ich werde da jetzt nochmal einen Anlauf starten und wenn die regionalen Betriebe eben es nicht mal für nötig halten ein Angebot abzugeben, geschweige überhaupt zu antworten...

    Dann wird auch eine große Firma xy von sonst wo engagiert.

    Und so habe ich das in der Bauphase mit vielen Regionalen, kleinen Firmen gehabt, Leider!

    Wenn einer von fünf überhaupt antwortet, ist das Glück.

    Das ist mal die Kundenseite/Sicht :whistle:

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Schwarzwald Twin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #35

    Nochmal ich,

    sollte Kollege Musk (oder irgendjemand anderes) das alles schaffen, dann werde ich das sicherlich für mich neu bewerten.

    Ich bin nicht gegen Fortschritt (deshalb fahre ich ja z.Z. eine AT:wgirl::clap:)

    Gruß aus Bremen :)


    Hartmut :atrot:




    Man muss auch mal auf Entbehrungen verzichten können. :pommes:

    Verbrauch 4,7 - 5,2 L/100Km (Keine BAB)

  • #36

    Da möchte ich gerne mal noch so ein Projekt in den Ring zur Diskussion werfen.


    E way BW


    Es gibt gar keine Fahrzeuge dafür, kein Hersteller bedient diesen Markt, auch nicht Scania wie fälschlicherweise behauptet.

    Die Basisfahrzeuge werden umgebaut.

    Es ist untragbar wie hier Geld verbrannt wird.


    VG

  • #37

    In der Tat, ein für mich vollkommen sinnloses Projekt. Da sollte man eher die Fracht auf die Schiene bringen, statt die Oberleitungen auf die Straße.

  • #38

    Echt geile Diskussion....genau wie vor ca. 200 Jahren als die Dampfmaschine erfunden wurde....und das ist jetzt nicht böse gemeint oder ins Lächerliche gezogen. Gegen neue Technologien gibt es immer Vorbehalte, das hat der Mensch anscheinend in seinen Genen....und wenn er auf einmal die vermeindlichen Vorteile sieht setzt er alle Hebel in Bewegung um beim Trend dabei zu sein...(da möchte ich nur mal an die Smartphones erinnern). Heute habe ich einen Artikel über den neuen Nio aus China gelesen https://amp.n-tv.de/auto/Nio-E…Akku-article22283418.html , Angeblich 1000km Reichweite und einen Artikel über "Superakkus".

    https://efahrer.chip.de/news/b…-akku-fuers-e-auto_103501

    Das wird schon.......:thumbup:

    Allesfahrer

    Einmal editiert, zuletzt von Suziho ()

  • #39


    Jepp, was die Aussagen zum Thema Wasserstoff angeht, sehe ich das auch so. Wie sagte Claudia Kemfert erst neulich "Wasserstoff ist der Champagner unter den Primärenergien".


    Das Interesse der Industrie und Politik daran ist m. M. n. nur in der Möglichkeit an der Wertschöpfung für Antriebsenergie teil zu haben. Bei Strom ist das Thema bereits besetzt bzw. Rückläufig (Stichwort: dezentrale Energieerzeugung)


    Die Vergleich mit China und deren Strommix ist aber mal wieder eine rückwärts gewannte bzw. nicht zukunftsblickende Aussage. Genau wie die unterschwellige Aussage, "die anderen machen ja auch nichts für den Umweltschutz". Hilft alles nicht.


    Das Recycling der Akkus ist im Aufschwung und wird mit zunehmenden Akkus auch lukrativ. Das wird sicher keiner entgehen lassen. Für Laptop und Handy-Akkus alleine war das bisher nicht so lukrativ.


    Was mir aber vor allem bei diesem Interview fehlt, ist das Aufzeigen von Alternativen oder wenigstens Visionen für die Zukunft. Verbrennungsmotoren sind es definitiv nicht, weil wir das dauerhaft nicht mit den Ressourcen die das benötigt bedienen können.

    Einmal editiert, zuletzt von kargen ()

  • #40

    Es grüßt

    der ALF

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