Sehr spannendes Thema mit dem ich mich auch gerade sehr intensiv beschäftige.
Ich glaube, das viele der hier angesprochen "Probleme" der E-Autos sich schon in 2-3 Jahren von alleine geklärt haben...
Zu hoher Preis:
mit den aktuellen Förderungen jetzt schon teilweise günstiger als Verbrenner. Tesla Model3 ab 46.000€ minus 10.000€ Abzug. Was kostet ein vergleichbarer Mittelklassewagen mit über 200ps und nahezu Vollausstattung?
Anhängerkupplung:
Hier sind z.B. beim Model 3 immerhin 910kg Dauerlast zugelassen. Kein Spitzenwert, aber für 80% aussreichend. Und diejenigen, die einen 2 Tonnen Wohnwagen ziehen, können da vorne dran auch keinen kleinen, günstigen Verbrenner vorsetzen. Aber auch für die gibt's Lösungen. Tesla Model X zieht 2250 kg!!! Und auch die deutschen E-suv ziehen so einiges weg.
Der VW Konzern ist hier auch nicht der Maßstab...
Ladezeit:
Eine Vespa ist hier wohl nicht der Maßstab. An einem Tesla Supercharger ist der Akku in 20min wieder auf 80%. Tendenz auch hier rasante Entwicklung, dass es sehr bald noch schneller geht.
Reichweite:
Der neue Mio ET7 soll Dank 150kw Batterie 1000km weit kommen. Mit über 600ps wohlgemerkt.
Die neue Mercedes EQS auch 800km.
Elen Musk hat in 2-3 Jahren komplett neue Technik in den Batterien angekündigt mit extrem Hoher Dichte und ohne Kobalt.
Allen beim Model S wurde die Reichweite während der kurzen Bauzeit stetig erhöht.
Und in 3 Jahren fährt jeder Kleinwagen 400km weit und ein Familienauto eben 800km. Schätze ich mal.
Man muss sich mal überlegen wie schnell das die letzten 5 Jahre ging. Der erste E-Golf kam dort noch 150km weit. Alles eine Frage der Zeit und dann fährt ein größeres E-Auto weiter als jeder Verbrenner heute.
Wie lang ging die Entwicklung beim Verbrenner von Anfang bis heute? Über Generationen!
Und was hat Tesla z.B. in nur ganz wenigen Jahren geschafft?
Hier in Freiburg ist es beim Hausneubau vorgeschrieben, auf dem Dach PV oder Solar zu installieren. Wie viele Dächer in den Städten sind denn noch frei? Fast alle, auch bei Firmen usw. Große Flachdächer. Das muss man halt nur nutzen. Da ist für die Zukunft noch so viel Potential, dass jeder den eigenen Strom produziert. Auch auf Mehrfamilienhäusern.
Wobei ich da auch gespannt bin, wie sich das mit den Ladestationen in den Städten entwickelt. Hier ist sicher noch die größte Hürde. Das sind nicht die Autos an sich.
Wir haben letztes Jahr neu gebaut mit großer PV Anlage auf dem Dach und Wallboxanschluss für die Zukunft. Zum Heizen beziehen wir kein Gas und auch kein Öl. Diese Stoffe sind beide extrem abhängig von den immer mehr werdenden politischen Unruhen. Denn wir haben diese Recourcen nicht bei uns. Sie kommen von den Scheichs oder aus Russland.
Mein Verbrenner kostet mich täglich Benzin, noch. Wenn ich ein E-Auto zu Hause an den Speicher hänge, kostet es mich genau nichts zum fahren! Ich muss es halt jeden Abend ran hängen, weil für einen komplett leeren Akku hab ich auch keinen eigenen Strom. Tanken muss man halt nur, wenn es leer ist. OK, kleiner Vorteil für den Verbrenner.
Jetzt kommt aber noch ein weiterer, massiver Pluspunkt für's E-Auto:
Ölwechsel, Zahnriemen, Ventile einstellen und und und... Fällt weg. Sollte man auch mit einberechnet.
Und zu guter Letzt, wieso sollte es im gesamten auch günstiger sein? Man hat einen um Welten höheren Komfort, viel bessere Beschleunigung zum ähnlichen Preis.
Aber ich warte auch noch gut 3 Jahre, da es dort für mich mehr Sinn ergibt. Dann sollte das Reichweitenproblem auch keins mehr sein und die oben genannten "Probleme" behoben sein.
Beim Auto.
Beim Motorrad ist mir die Reichweite noch zu gering und uninteressant.
Zudem bekommt man E-Autos mit Zuschüssen gefördert, elektronische Zweiräder bleiben hier aber außen vor. Warum eigentlich?
So sind sie -noch- uninteressant, weil zu teuer im Vergleich. Zero für 26.000€ mit 180km Reichweite. Nein Danke.
Trotzdem gehe ich davon aus, dass mein nächstes Motorrad keinen Verbrenner Motor mehr hat.
Dann gibt's eine Africa Summ