Schlauchreifenfrage

  • #11

    Den Schlauch wechselst du wenn er alt ist...

    Ich wüsste nicht, dass der eine oder andere Reifen eher über nen Nagel fährt...


    Fall du arg ins Gelände willst kannst du dir verstärkte Offroadschläuche rein machen die sind bis zu drei Milimeter dick und bieten etwas mehr Schutz falls du mal über ne scharfe Kante fährst oder so....


    Vll bin ich die Außnahme aber ich hab auf den letzten ~100000km mit 5 verschiedenen Maschinen nie einen Platten gehabt...

    Mach dir also keinen Kopf ;)


    Nen Plattfuß kriegst du in der Regel weil du dir nen Nagel einfährst...


    Das einzige was beim Schlauchreifen zusätzlich passieren kann ist, dass der Schlauch bei der Montage verletzt wird oder das Ventil abreist... deswegen schraubt man die Mutter am Ventil in der Regel nicht gegen die Felge sondern gegen die Kappe... dann kann sich das Ventil etwas bewegen... (so zumindest die Erklärung meines Reifenhändlers als ich ihm die selbe Frage gestellt hab)

    „We can’t stop here. This is bat country!“

  • #12

    ... und man sieht es, wenn sich der Schlauch gegen die Felge/den Reifen verschiebt ... wenn man denn ab und zu auf diese Stelle schaut ;)

    Aber darüber streiten sich die Geister ...


    Ein weiterer Streitpunkt ist der Zeitpunkt für die Verwendung eines neuen Schlauches beim Reifenwechsel ...

    Wer Reifen selbst wechselt, der kann auch den Zustand des Schlauches beurteilen - aber vertraust Du dem Servicemann, wenn Du es nicht selber machst/machen kannst/willst -> ???

    SD04 - 03/2016 - Tricolor - ABS - Schalter - OEM-Hauptständer  K60 Scout  Zumo 595 + "Vlad"

    Das ist mir wichtig -> http://www.zweirad-rallye.de/

    Einmal editiert, zuletzt von PeterLE ()

  • #14

    Damit sich der Reifen sich auf der Felge bei Schlauchreifen nicht verdreht, fährt man Reifenenhalter. Diese benötigt man in der Regel aber auch nur, wenn man mit sehr geringem Reifendruck, wie z.B. im Enduro- und MX-Sport mit etwa 1 bar, fährt. Dann wird der Reifen durch den Reifendruck eben nicht ausreichend ins Felgenbett gedrückt. Dafür dann eben Reifenhalter.

    Die schweren Reisenenduros wird man aber nie mit 1bar fahren, sondern mindestens 1,6-1,8bar.

    So auch mindestens bei Schlauchlosreifen. Hier muss zwingend etwa 1,8bar mindestens gefahren werden, da sonst die Gefahr besteht, dass an einer Kante, Baumwurzel etc. der Reifen soweit eingedrückt wird, dass sich dieser kurz vom Felgenbett löst und hier die Luft plötzlich entweicht und man einen Platten hat.

    Und je weniger Luft man im Reifen fährt, um so höher die Gefahr, dass der Reifen bis zur Felge durchschlagen kann und dann auch die Felge verbeult.

    Für uns normalsterbliche Reiseendurofahrer sind die Schlauchlosreifen an sich die bessere Wahl, da man diese eben im Falle des Falles weit einfacher flicken kann. Denn in der Regel fährt man sich auf der Straße oder mal nen Schotterwerg nen Nagel ein. Den zieht man dann einfach raus, wenn man ein entsprechendes Pannenset dabei hat.

    Ich benutze hier z.B. Dynaplug. Nagel raus, Dynaplug rein und wieder raus, fertig.

    Hier nun einen Schlauch zu flicken ist weit aufwendiger.

    Wenn man nun mal den Reifen wechselt oder eben nur den Schlauch wechseln muss, dann empfiehlt es sich, wie schon genannt, dicke Enduroschläuche mit Wandstärken von 3-4mm zu verwenden.

  • #15

    >Der Schlauch wird gewechselt wenn er zu schnell zu viel Luft verliert. Mehr Kriterien gibt's da nicht.


    Naja.... kann man so machen, muss man aber nicht. :think:


    Meinereiner hat nach 30 000km mit dem 1. Schlauch an Pfingsten 2017 in Frankreich einen schleichenden Plattfuss erlebt.


    Mit vieler Mühe konnten wir 2 Dosen Reifenspray auftreiben. Damit konnte ich die Vogesentour alleine fahren, sobald meine Frau hinten drauf sass war der Platten wieder da. :confusion-helpsos:


    Am Pfingstmontag bin ich bei Raststatt endgültig liegen geblieben. Wir sind bis zum Eintreffen meiner Rettungsmannschaft bei einer netten Familie untergekommen. Das Vorderrad habe ich mit genommen und die Woche drauf meine Maschine wieder abgeholt. :happy-smileyflower:


    Fazit daraus: Ich wechsle meine Schläuche immer wenn neue Reifen drauf kommen. Basta! :handgestures-thumbupright:

    ´Bikes:


    KTM KKR 50ccm, Herkules K125, Honda CBF 500, Yamaha Beluga 125, Honda Dominator RD02, CBF 1000 SC58, CRF 1000l Schaltgetriebe Tricolor

  • #16

    einen wirklichen Unterschied dazwischen, wie schnell man einen Platten bekommt, gibt es nicht. Bei einigen Modellen (KTMs sind dafür berüchtigt) mit abgedichteten Speichenrädern können diese Speichenabdichtungen undicht werden. Dadurch holt man sich eine zusätzliche mögliche Schwachstelle rein, die sich unterwegs schwierig diagnostizieren und noch schwieriger abdichten lässt. Die 1100L AS hat aber Kreuzspeichenräder, da ist das keine Thematik. Dass Crossschläuche im Straßenbetrieb länger halten ist ein weit verbreiteter Mythos. Die helfen nur in echtem Motocross-Betrieb, wenn man mit arg reduziertem Luftdruck fährt.


    Schlauchreifen haben einen ganz spezifischen Vorteil ggü Schlauchlos-Reifen: die können deutlich häufiger repariert werden, ohne den teuren Reifen zu tauschen (indem man den Schlauch tauscht). Schlauchlos-Reifen können bei kleinen Beschädigungen schneller repariert werden (ohne Radausbau), dafür muss etwas häufiger der ganze Reifen getauscht werden. Die beiden sind sich aber auch inzwischen deutlich näher gekommen. So großartig unterschiedlich sind die eigentlich inzwischen nicht mehr.

  • #17

    Hat man sich nur nen Nagel oder ähnliches eingefahren, muss man weder den einen, noch den anderen öfters wechseln. Hat man hingegen einen Riss im Reifen, sollten man eben beide wechseln. Nur könnte man mit einem Schlauchreifen noch weiterfahren, bei einem Schlauchlosreifen könnte man aber nun zur Not eben auch einen Schlauch einziehen, um nicht in der Wüste liegen zu bleiben. ;)

    Aber ich denke mal, wir reden hier nur von dem normalen Biker, der sich hauptsächlich in Europa rumtreibt.

  • #18

    Im Fahrerhandbuch steht das ich mit meiner CRF 1100 D auch diagonal Reifen schlauchlos fahren kann?!? Oder irre ich mich.


    Ach eine Frage habe ich noch. Ich finde die Schlauchreifen unpraktisch und möchte Schlauchlos fahren. Hat jemand umgestellt und wenn ja mit der original Felge oder mit einer Zubehörfelge?

    Einmal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Pascal mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #19

    Pascal: Auf der SD08 kannst Du ohne entsprechende Änderungen keine Schlauchlosreifen fahren.

    Es gibt hier im Forum schon einige Mitglieder, die hier Umbauten/Änderungen vorgenommen haben. Die Beträge dazu findest Du sowohl im 1000er, als auch im 1100er Bereich. :text-search:

    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #20

    Es geht nicht drum ob die Maschine schlauchlos kann, die Felge muss es können.

    Beim MTB steht dann meist dort "tubeless ready".

    Ich sehe allerdings bei der ATAS keinen Nachteil, wenn ich mit Schlauch fahre.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

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