Nackenstütze/Nackenschutz

  • #1

    Hallo Zusammen!


    Hat jemand Erfahrung mit einem Nackenschutz?

    Es gibt verschiedenste Ausführungen, von weich bis hart und einfach bis aufwendig und teuer.

    Reicht einer um 180,- (z.B.) O‘Neal oder muss es Leatt sein?


    Dankbar für jeden Tipp.


    Gruß

  • #3

    Hm...das ist Teil meiner Frage. Wer hat Erfahrung damit...?

    Bringen die etwas? Sollen die Nackenwirbel schützen, können aber dafür zu anderen Verletzungen führen.

    Wer nutzt so ein Teil Offroad? Stört das auf der Tour?

  • #5

    Was die Nackenschuetzer leisten sollen, fragst Du am besten die Hersteller. Sie sind bei Veranstaltungen manchmal schon Vorschrift und werden auch von vielen freiwillig getragen.

    Es gibt MX-Varianten und Modelle, die eher auf Enduro oder Rallye ausgelegt sind - also mit mehr Komfort und Bewegungsfreiheit, aber dafuer vielleicht etwas weniger Schutz. Ich habe ein paar Bekannte, die den Nackenschuetzer aufsetzen, sobald es auf Schotter etc. geht.

    Modell und Hersteller haengen auch davon ab, was Du sonst an Helm, Rueckenprotektor / Protektorenjacke oder Jacke traegst - das muss zusammen passen.


    Airbag-Westen fuer den Endurosport sind erstmals jetzt im Januar auf der Dakar-Rallye Einsatz vorgeschrieben gewesen. Alpinestars bspw. war da Ausruester, hat aber noch kein entsprechendes Modell im freien Verkauf. Ich denke, hier kommen in naechster Zeit ein paar Hersteller mit Systemen auf den Markt.

    In&Motion bietet Besitzern eines ihrer Airbag-Systems aktuell an, als Beta-Tester fuer Offroad-Algorithmen ihrer Airbags zu dienen.

    Wenn man auf unbefestigten Wegen eher langsam 'daherrollt', funktioniert aber wahrscheinlich auch eine 'normale' Airbag-Weste.

  • #6

    Genau da liegt die Crux bei den derzeit auf dem Markt erhältlichen elektronisch ausgelösten Airbagwesten. Die lösen erst ab einer Geschwindigkeit über 30 km/h aus. Lowsider erkennen die meisten Systeme auch nur, wenn man sich die nochmals aufpreispflichtige „Racetrack“-Option zum eh schon zu zahlenden Abo, freischalten läßt. Hatte mich nach meinem dumm gelaufenen Sturz mal etwas mehr mit den diversen auf dem Markt erhältlichen Airbagwesten beschäftigt.


    Grüße aus dem wilden Süden m

    Allgeier72

  • #7

    Vielleicht eine etwas blöde Frage weil ich bisher Airbagwesten nur auf der Renne fahre...was spricht gegen eine "manuell" ausgelöste Weste mit Reißleine?

    Ist im Offroad-Modus die Leine zu kurz?


    Bin bisher auch kein Freund der elektronischen Helferlein und hab mich bewusst für die Leine entschieden...irgendwie vertrau ich der Rechnerei nicht.

    --- "Ich mache keinen Unfug, ich kann nur die Auswirkung meines Handelns nicht immer richtig einschätzen!" ---

    Viele Grüße --- Anne

  • #8

    Der große und bei einem Unfall eventuell wirklich entscheidende Vorteil der elektronisch auslösenden Westen, ist deren um einiges kürzeren Auslösezeit. Besonders bei einem Anprall auf z.B. ein Auto, ist die manuell ausgelöste Weste nicht 100% entfaltet, währen dies bei der elektronischen Weste der Fall ist. Gibt dazu ein recht anschauliches Video von der ADAC Crashteststrecke.


    Grüße aus dem wilden Süden,

    Allgeier72

  • #9

    Systeme mit Sensoren am Motorrad sind viel schneller, was ich vor allem bei Verkehrsunfaellen als Vorteil sehe, da die eigene Flugkurve vielleicht noch vor dem Boden endet. Offroad sind die meisten Stuerze selbstverursacht - vielleicht funktioniert das auch mit Reissleine nicht schlecht, keine Ahnung. Ebenso stoert auch das Kabel meiner Heizjacke im Stehen nicht gross. Ich gehe von 3 Problemen aus:

    (1) Wenn das Vorderrad wegrutscht, hat man selber Bodenkontakt, noch bevor die Reissleine unter Spannung steht. Hier helfen nur Sensoren.

    (2) Sensoren koennten den Airbag bei beherzten Fahrmanoevern unnoetig ausloesen, was den Fahrer erschrickt und so selbst zur Unfallursache werden kann.

    (3) Allgemein muss man mit Stuerzen rechnen, sie gehoeren fuer manchen quasi dazu. Bei einer Offroad-Weste muss es daher moeglich sein, noch vor Ort schnell und & kosteneffizient die Weste wieder einsatzbereit zu bekommen. So waren die Dakarfahrer verpflichtet, mindestens eine Ersatzpatrone mitzufuehren.

  • #10

    Danke für die Ausführung pip und Jens...an das Vorderrad hatte ich nicht gedacht.

    Wenn mir das auf der Renne passiert fall ich meist nicht mehr tief :lachen: und eh das Kiesbett kommt hat die Leine gezogen (hoffentlich)

    Bei meiner Weste gehen auch zwei Einsätze hintereinander bei neuer Kartusche...danach sollte sie mal zum Händler zur Kontrolle.

    --- "Ich mache keinen Unfug, ich kann nur die Auswirkung meines Handelns nicht immer richtig einschätzen!" ---

    Viele Grüße --- Anne

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