Pro und Contra von großen Benzintanks

  • #71

    Bei der frühen 16er hätte ich mir manchmal einen grösseren Tak gewünscht; in den Gebieten, wo ich ab und zu unterwegs bin, tankt man dann eben lieber schon bei 250km um nicht liegenzubleiben. Mein aktuelle späte 19er genhmigt sich einen ganzen Liter weniger. Dazu noch einen externen 3L Kanister und dann passt das ganz gut für etwa 450km ohne zwingenden Tankstop.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

  • #72

    Danke für den link tscharlie.

    Die erhältlichen Zubehör / Ersatz / Zusatztanks sind mir bekannt.

    (Safari, Nomad, AQ, Camel....)

    Hätte ich ne normale AT wäre der Safari mit seinen ca 32L ne Alternative.

    Zum ATAS sind die ca 6L mehr nicht der Brüller.

    Eine Alternative aus beidem, der breite ATAS Tank, mit heruntergezogenen Seitenteilen wäre interessant. Nur gibts sowas (noch) nicht :think:.

    Umschweissen auf Basis eines Originalen könnte ggf gehen. Nur dazu fehlt mir das Equipment.

  • #73

    Das Thema Reichweite ist relativ....

    Kommt bei mir immer drauf an mit wem ich unterwegs bin...


    Mein Kollege fährt ne 660er Tenere.... der kommt mit nem vollen Tank ~500km...

    Wenn ich mit ihm unterwegs bin fang ich ab c.a. 300km das schwitzen an und krieg Panikzustände ob wir denn eine Tanke finden während er ganz locker meint "Och ich hab noch 200km"


    Anderer Kollege fährt ne Street Triple... da ist die Situation umgekehrt... nach c.a. 250km fängt er das schwitzen an und ich denk mir "noch nicht mal auf Reserve"


    Ergo: solang man nen größeren Tank hat als die Mitfahrer ist alles gut... Wenn nicht: meine Lösung ist ein 2m Aquariumsschlauch unter der Sitzbank... Wenn ich ohne Sprit liegen bleibe weil der Tenerefahrer im Hinterland Albaniens keine Tanke ansteuern wollte dann ist sein Tank meine Füllstation :D

    (Der Schlauch kam aber zum Glück noch nie zum Einsatz... vermutlich weil der Kollege weis, dass ich ihn dabei habe xD)

    Wenn man alleine unterwegs ist kann man sich einfach rechtzeitig ne Tankstelle suchen... da hat man auch keinen Stress...


    Generell wäre mir aber ein größerer Tank auch sehr lieb! Die Angst liegen zu bleiben ist aber noch nicht groß genug um nen Reservekanister mitzuführen.

    „We can’t stop here. This is bat country!“

    Einmal editiert, zuletzt von Campino ()

  • #74

    Vielleicht wäre für die große Weltumrundung oder die Innerdeutsche Marathon-Tour eine alte AT XRV 750 eine Option? Da gibts den Haupttank bis 56 Liter + 15L Hecktank ergibt eine Gesamtmenge von 71 Liter!!! :zwinker:

    Ride On Bastian :auto-dirtbike:

    SD08 Mj.22 |Quickshifter |Conti CTA3 | Scott-Oiler X | org. Heizgriffe | hohe Sitzbank | TOMTOM Rider400 mit SW-Motech Lenkerhalterung | SW-Motech Sturzbügel | Touratech Scheibe S getönt | SW-Motech Tankrucksack Micro inkl. Tankring Pro | SW-Motech Gepäckbrücke | R&G Kennzeichenhalter | Barkbusters VPS | Honda Fußrasten Rally Kit | SC-Project X-Plorer II Auspuff


    Africa Twin RD07a XRV 750 1049238_2.png


    Africa Twin CRF 1100 SD08 1372180_2.png

  • #75

    ... Das Bike tauschen wollte ich jetzt deshalb nicht.

    Die XRV wäre für zukünftige Strecken auch nichtmehr die beste Wahl, da sich diese altersbedingt langsam beginnen aufzulösen. (hab ich sie deshalb auch abgeschoben).


    Der Tipp mit dem Schlauch hört sich interessant an. Wenn der Fahrer nur hochprozentiges zu sich nimmt, könnte man..... :teasing-tease:

  • #76

    Nun, wir sind doch mit dem Motorrad durchaus in den selben Gegenden unterwegs ... ich hätte mir das noch nie gedacht.

    Letztes Jahr war ich 2 Wochen mit einem gemeinsamen Bekannten unterwegs ... der hat auch ab 200 km drauf geschaut dass wir zu einer Tankstelle kommen aber dann halt immer nur 10-12 l getankt ... wenn man das so macht, dann ist ja die ganze Reserveleuchtesache für die Würscht.

    Bei meiner Fahrweise komme ich bei der CRF ab aufleuchten der Reservelampe, also mit ~ 3,2 l Restsprit im Tank noch rund 80 km weit ... und ich denke das trifft auf 90-95% aller Fahrer so zu. Die Reserveleuchte scheint bei mir so ab ca. 280-320 km auf ... also komme ich mit einer Tankfüllung rund 360-400 km weit ... ehrlich, ich weiß nicht, wofür ich da einen noch größeren Tank brauchen würde. Innerhalb der Range von 80 km findet man von Porto bis Kiew, von Palermo bis Bergen immer eine Tankstelle ... und zur Not mach ich mal einen "Umweg von 10-20 km ... hallo, das ist doch kein Problem.


    Vor bald drei Jahren haben wir mit zwei DR650 eine Karpatenrunde gedreht ... viel Schotter- und Waldwege ... u.a. ACT Rumänien. Die DR hat einen 12l-Tank ... und selbst damit sind wir ganz locker unterwegs gewesen, und haben niemals das Problem gehabt keine passende Tankstelle zu haben. Voraussetzung war, dass wir quasi an jedem Tag bei bzw. kurz nach unserer Abfahrt voll getankt haben. ICh hatte zwar einen 2l-Reservekansiter dabei, hab den aber über 3000 km nur spazieren geführt.

    Letztes Jahr, war ich mit einem Kumpel in den Westalpen schottern ... er mit einer XRV RD07, ich mit einer DR-Z ... die hat nur 10 l Tankvolumen. Da hatte ich auch meinen 2l-Reservekanister dabei. Wir haben immer gesagt, wenn mir auf der DR-Z mal der Sprit ausgeht, dann bekomm ich Sprit von ihm ... also, da würde ich mir wegen unterschiedlich großer Tanks keine Sorgen machen. Gut, bei der XRV kommt man noch deutlich leichter zum Spritschlauch dazu wie bei der CRF ... aber einen Weg gibts immer.

    ABER, weil er halt sein Spritfass wegen des Gewichts nicht immer voll gemacht hat, hat letztendlich er dann meine 2 Liter benötigt, weil er halt den Spritverbrauch seiner XRV im Schotter falsch eingeschätzt hat und kurz nach Beginn der Alta Via dei Monti Liguri trocken stehen geblieben ist.

    Also ICH brauch keinen größeren Tank bei der CRF (Mj. 16) ... zugegeben, bei der DR-Z schau ich gerade nach einem (gebrauchten) 15 l-ACERBIS-Tank - weil 10 l bzw. rund 200 km (mit Schotter wirklich a bissl wenig ist.

  • #77

    Bist du so nen "schweineschweren Eimer" aktuell schon gefahren? Du wirst dich wohl wundern, wie dynamisch dir das Ding am Arsch klebt, während du dich vorn mit deiner Gebückten einen abmühst und du den großen Schatten im Rückspiegel einfach nicht los wirst. ^^

    Gerade der Trümmer GSA ist mit seiner Masse inkl. Gepäck und eben auch vollgetankt sowas von agil zu bewegen. Ich rede hier nicht von Rennstrecke, sondern vom "normalen" Kurvenwetzen auf Bergpässen. Wo man in der Regel eben auch mit Gepäck unterwegs ist.

    Da sind diese Trümmer einfach ne Macht. Wenn man eben auch fahren kann.

    Und ja, auch oder gerade ein Panzer wie die GSA ist auch eine Geschmacksfrage. Trotzdem kommt da eben ordentlicher Reisekomfort, klasse Wind- und Wetterschutz dazu. Und die Adventure der GSn ist eben wegen des mehr an Federweg auch noch komfortabler auf sehr schlechten Pisten zu bewegen. Die normale GS als Rally oder HP mit gleichem Federweg ist hier aber härter abgestimmt.

    Ich bin aber kein GS Fan, fahre weit lieber Multistada. Doch ich habe dieses Thema auch mal ausprobiert und muss sagen, fahrtechnisch funktioniert dieses ausgezeichnet.


    BerryBlack Mensch, wenn für dich eine Tour in Europa schon zu einer Weltreise gehört, verstehe ich natürlich dein Bestreben. Aber richtige Weltreisende verschiffen eben auch ihre Fahrzeuge in einem Container auf einen anderen Kontinent und fliegen anschließend hinterher. Oh Wunder.

    Wenn es für dich maßgebend ist, mittels Zusatztanks möglichst viel Spirt zu bunkern, um ach so viele Kilometer ohne jeglichen Stopp durchfahren zu können, dann kannst du das ja gern so machen auf deiner Europatour.

    Ich hingegben nutze die Möglichkeiten, die mir auf diesem Kontinent gegeben sind. Lasse mein Bike in die schönsten Ecken von Europa transportieren und fliege entspannt hinterher. Ich spare mir zähe kilometer- und reifenfressende Anreisen auf wenig attraktiven Schnellstraßen.

    Auch würde ich mein Motorrad nicht mit unnützen Spritvorräten zusätzlich beschweren. Dafür sind wir in der Regel zu dynamisch unterwegs. Den Unterschied sollte an sich ja jeder selber zwischen vollem und leerem Tank erfahren können.

    Ich fahre lieber alle etwa 400km tanken. Trinke selber was und werte die gerade gefahrene Etappe mit meinen Jungs erheiternd aus.


    Abschließend gesagt, ich nehme nur so viel Sprit mit, wie unbedingt sein muss. Ja, meine Hyper mit nur noch 9,5l Tankvolumen war einfach zu unpraktisch. Aber eine GSA oder Multi Enduro mit 30l Tank habe ich nur selten vollgetankt, da die anderen in der Gruppe meist nur 20l oder gar weniger an Bord hatten.

    Noch mehr Sprit benötigt man mMn vielleicht im Outback aber doch sicher nicht in Europa.

    Warum fuhr ich dann solche 30l Bomber? Ganz einfach, weil ich es kann, weil ich sie geil finde, gerade die MTSE die offroad- und reisetauglichste Ducati war und es eben auch besseren Wetterschutz mit dem dicken Tank vor den Cochones gibt. Und auf den Bergpässen nahm uns irgendwie nie einer die Wurst vom Brot.

    Nur einmal trafen wir in den Pyrenäen auf ein ganz verrücktes Ehepaar mit einer Pan European aus A oder CH. Wäre der Fahrer die Auspuffe nur so schleifen ließ, machte die Sozia entspannt Bilder von der Umgebung und wahrscheinlich von den verdutsten Gesichtern der Hinterherfahrenden. Nur die schleifenden Auspuff haben diesen Typen in den Kehren einbremsen können. Das war echt ein Spaß anzusehen.

  • #78

    Wer schon mal in Frankreich versucht hat mit seiner Master- oder EC-Karte zu tanken, hat vielleicht feststellen dürfen, dass das nicht an jeder Säule funktioniert. Da ist man froh, wenn der Tank ein paar Liter mehr aufnimmt.

    Die 1600 Kilometer in die Pyrenäen habe ich jetzt zwei mal auf eigener Achse zurückgelegt. Wenn man hinter Trier die Autobahn verlässt, geht es schon los mit der "geilen Gegend". Mit einem Satz frischer Reifen lässt sich das problemlos realisieren. Im Übrigen habe ich mir das Moped ja auch wegen seiner Langstreckentauglichkeit angeschafft. Für alles andere gibt es ja die 890er KTM oder die "einfache" AT.

    Kreidler Florett, Honda XL 500, Suzuki DR 800, BMW R65, Kawasaki ZR 7. BMW F 800 GS, Kawasaki ZXR 750, Kawasaki Zephyr 1100, Honda AT 1000 (DCT), Yamaha Bulldog, Honda Vultus, Royal Enfield Trial, Honda AT 1100 Adventure (DCT) BMW C1, Honda NT 1100 (DCT):roller:

  • #79

    Man könnte sich auch eine VISA-Karte zulegen ;) ... die funktioniert so gut wie überall. Auch in Italien.

  • #80

    Kann aber auch nervig sein in der Gruppe, wenn man der einzige ist, der nicht tanken muß.

    Was macht man dann, wenn man wie BerryBlack weder Kaffeetrinker noch Kettenraucher ist?

    Ein Buch mitnehmen? ;)


    Auf jeden Fall sollte der mit dem kleinsten Tank immer voraus fahren. ;)

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!