Tempomat bei DCT Version, generelle Erfahrungen Offroad mit DCT Getriebe

  • #1

    Das AT Thema lässt mich einfach nicht in Ruhe. Diese Saison koste ich aber noch mit meiner gepimpten 790@R aus aber nächste Saison könnte ich mir den Umstieg auf eine 1100er AT vorstellen.

    Eigentlich sollte es dann zwingend eine mit normalem Getriebe und QS sein, da ich eben viel im Gelände unterwegs bin, die Kupplung bis dato nützlicher empfunden habe und ich eben auch auf die 10kg Zusatzgewicht gern verzichten würde.

    Nun weckt aber immer mehr die DCT Variante mein Interesse, das Promovideo der schönen schlanken Roten mit DCT in der Wüste zeigt ja auch, dass das Automatikgetriebe kein Nachteil sein muss.

    Hier würde ich dann aber auch den optinalen Fußschalthebel montieren.

    Nun dazu aber eben schon mal einige Fragen.


    1. Ab welcher Geschwindigkeit funktioniert der Tempomat beim DCT Getriebe? Bei der Schaltervariante ist es wohl mindestens ab dem 4. Gang, nur weiß ich auch hier nicht, ob es eine Mindestgeschwindigkeit bedarf.

    2. Wer nutzt zum DCT auch den zusätzlichen Fußschalthebel und welche Erfahrungen gibt es damit? Der QS beim Schaltgetriebe hatte mich bei der Probefahrt ja noch nicht so überzeugt. Hatte hierzu aber auch nichts an der Einstellung des QS geändert.

    3. Wer fährt mit seiner DCT AT auch gern im Gelände und kann dazu was berichten?

    Ich werde auf jeden Fall noch mal die aktuelle Version mit DCT testen. Hatte vor Jahren die 1000er mal mit DCT Probe gefahren, war damals aber noch nicht meins, obwohl ich es da an sich auch schon interessant fand.


    Danke schon mal im voraus.

  • #2

    Funktioniert ab 50 km/h, einwandfrei.

    Gruß aus Bremen :)


    Hartmut :atrot:




    Man muss auch mal auf Entbehrungen verzichten können. :pommes:

    Verbrauch 4,7 - 5,2 L/100Km (Keine BAB)

  • #3

    Im Gelände fahre ich nicht sooo oft, finde das DCT gegenüber dem Schalter beim Stehendfahren im Vorteil.

    Fahrstufe M, um manuell schalten zu können und mit den Fingern die Gänge zu wählen ist deutlich angenehmer als mit dem Fuß.

    Für mich ist das DCT die richtige Wahl gewesen.

    1114592_3.png


    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #4

    Wir haben im letzten Jahr ein Offroadtraining mit beiden Varianten getestet..... Wie auch auf der Straße finde ich das Dct im Gelände einfach nur erleichternd... Dieses Gehampel mit der Kupplung entfällt und man kann sich ganz auf die Vorderbremse und das was vor einem passiert konzentrieren.

  • #5

    So viel ich weiß, erleichtert das DCT besonders bei Anfängern das Offroad-Fahren. Aber wenn du gut Offroad fahren kannst, also auch mehr Übung hast, dann bist du durch die Kupplung und das Weniger Gewicht besser drann und kannst schwierigere Passagen bewältigen. So hat das zumindest 1000ps und Wolfs-Bike-On-Tour-TV zusammengefasst.


    Ein Schwäche des DCTs im gelände soll die unfeinere Dosierbarkeit beim anfahren sein. Ein Kupplung ist einfach feinfühliger und genau Dosierbar.

  • #6

    Moin.


    Meine 2016er mit DCT hat ein bisschen Gelaende gesehen, zu dem Thema ist hier im Forum auch Einiges zu finden.

    • DCT ist toll zum Cruisen, man kann aber auch sportlich fahren. Sofern Du ihn nicht im Paket billiger bekommst, wuerde ich den Fusschalthebel erst spaeter kaufen und es erst so probieren. Die Chance ist hoch, dass Du ihn nicht vermisst.
    • Statt der Kupplung nutzt man beim DCT die Hinterradbremse, um das Tempo bei niedrigen Geschwindigkeiten zu kontrollieren.
    • Beim Rangieren empfehle ich, grundsaetzlich in den Leerlauf zu schalten oder zumindest die linken Finger auch an der Bremse zu haben. Ansonsten macht das Mopped unerwartet einen Satz nach vorne, wenn man ausversehen am Gas dreht.
    • Die linke Handbremse kann man am Berg nutzen, um das Hinterrad zu halten, wenn man mit dem rechten Fuss nicht an die Bremse kommt. Sehr praktisch fuer Situationen, in denen man beim Schalter den Motor ausschalten wuerde.
    • Im Erg Chebbi kam ich mit der AT schnell an meine Grenzen, aber wegen des Gewichts, nicht wegen des DCTs. Hier bevorzuge ich die 650er.

    Ich sehe die AT als Reisemaschine, mit der ich auch auf unbefestigten Wegen, Schotterpaessen etc. Spass haben kann - und fuer den Zweck habe ich das DCT nicht bereut.


    14-L.jpg


    TG5P0725-L.jpg


    Ich meine mich zu erinnern, dass dieses Video ganz gut ist (englisch):

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  • #7

    In leichtem Gelaende - bspw. Schotterpaesse - denke ich auch, dass das DCT einem Anfaenger helfen kann. Kommen kleine Hindernisse hinzu, mag das anders sein - jedenfalls gibt es auch Fahrtrainer, die Anfaengern vom DCT fuers Gelaende abraten.

    Die Dosierbarkeit sehe ich weniger beim Anfahren als Problem, sondern vielmehr beim Langsamfahren (siehe oben). Im Gegensatz zu bspw. einer Reklusekupplung funktioniert das DCT auch bei niedrigen Drehzahlen.


    Dosierbarkeit bringt mich zum Thema Fahrhilfen: Ich fahre im Gelaende meist mit Offroad-ABS und Traktionskontrolle auf kleiner Stufe.

    • Das Offroad ABS ist super und bringt meiner Meinung nach nur Vorteile. Auch auf losem Grund kann man so vorne viel Bremskraft aufbauen. Meine Kumpel sind mir ein paarmal mit ihren Sportenduros fast hinten rein geknallt. Ich habe noch nirgends ein Beispiel gefunden, wo es von Vorteil ist, wenn man das Vorderrad blockieren kann.
    • Mit Traktionskontrolle auf kleiner Stufe kommt man fast ueberall durch, und sie hilft, dass einem die 95PS auf weichem Grund nicht in die Quere kommen. Erst bei Situationen, in denen ich mit dem Hinterrad wuehlen will, schalte ich es aus. So bin ich wegen der Traktionskontrolle einen steilen Waldweg nicht hoch gekommen, den ich ohne wahrscheinlich noch gepackt haette.
  • #8

    Hallo Fritze,


    hier ein Bericht von mir über ca. 500 reine offroad-km, die ich mit meiner DCT im Sommer 2019 in den Westalpen gefahren bin:


    Bucket Liste: off road-Strecken im französisch-italienischen Grenzgebiet in den Westalpen


    Die häufig erwähnte "Herausforderung" mit einer DCT beim besonders langsamen Fahren, insbesondere beim Anfahren und engen Kurvenfahren bekommt man bei gleichzeitiger Betätigung der Hinterradbremse sehr gut gesteuert. Ich kann aber bestätigen, dass es etwas Einübung bedarf (ich fahre seit 2010 DCT). Letztlich steuere ich die Maschine in solchen Situationen über die Hinterradbremse bei nur leichtem Gas. Ausgehen kann sie dabei nicht, da letztlich die Elektronik die Kupplung automatisch anpasst.


    Ich möchte nichts anderes mehr fahren; auf der Straße sowieso nicht mehr (außer auf der Rennstrecke :-); aber das ist ein anderes Thema). Auch bei meinen Touren gestern im Hunsrück bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und heute zwischen Mosel und Eifel ungefähr bei Null Grad Celsius war es wunderbar, mit der DCT nur zu "wandern", ohne ständig kuppeln und schalten zu müssen; einfach nur entspannend.

    Viele Grüsse
    Markus


    CRF 1100 L Adventure Sport ES DCT / GL 1800 DCT / CRF 300 Rally

  • #9

    Ja, den Typ habe ich mir erst vor 2 Tagen angeschaut. Sieht klasse aus, was er mit der AT macht und vor allem eben mit DCT. Das Anfahrproblem mit DCT auf losem Untergrund hat er auch gezeigt.

    Er erklärt eben auch gut, dass man hier nun viel über die Fußbremse macht und man kann eben sehen, dass es funktioniert.


    Ein anderes aktuelles Video von 1000PS zeigt deren neues Projekt mit der AT, welche nun ein Öhlins Komplettfahrwerk bekommt. Dies würde ich dann auch machen. Meiner 790 habe ich ja nun auch das noch teurere Xplor Pro Fahrwerk spendiert. War über den Preis der Öhlins Ware positiv überrascht. Das WP Fahrwerk kostet Liste 4,7 Riesen, Öhlins liegt bei etwa 3,8 Riesen.

    Alternativ hätte ich hier dann noch das Extreme Fahrwerk von Touratech auf dem Schirm, bei dem bei der Gabel dann aber nur eine Cartridge zum Einsatz kommt. Hier könnte TT aber auch den Federweg der alten ATAS auch bei der 11er AT anbieten.


    Ich kann mir die AT eben sehr sehr gut als die Allrounder für mich vorstellen. Die trotz Mehrgewicht noch gut im Gelände mit der 790 mithalten könnte und als Tourenfahrzeug eben weit entspannter zu nutzen ist, mit DCT eben noch mehr.

  • #10

    Offtopic:

    Das gibt zusammen etwa den Preis des Rallye-Modells, waere das eine Alternative gewesen? Und, bist Du die 790 auch mit dem Originalfahrwerk gefahren, gab es einen speziellen Grund aufzuruesten?

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