Erfahrungen aus dem Fahrsicherheitstraining mit DCT

  • #51

    Am letzten Samstag habe ich das Endurotraining von http://www.heikesescapes.eu im Stöffelpark Westerwald mitgemacht ... einfach großartig und auf jeden Fall zu empfehlen.


    Professionelle Instruktoren, geniale Location in einem alten Basaltsteinbruch und dazu noch optimales Wetter.


    Ca. 25 Teilnehmer*innen mit den unterschiedlichsten Maschinen, aufgeteilt in drei Gruppen.

    Es ist schon erstaunlich, was man an einem Tag lernt. Und es überrascht immer wieder, was man mit so einer 250 kg Maschine alles machen kann, wenn das Vertrauen erst da ist. Das Problem ist nicht das Moped ... sondern meist der Fahrer.






    keep the rubber on the road ... :auto-biker:

  • #52

    bei der AT haben die neueren Modelle Kurvenabs das die Bremse zwecks Grip aufmacht.

    Solange man die Mindestregelgeschwindigkeit nicht schon unterschritten hat.

    Da hilft dann nur noch "legen" (wie zB die Japaner den Polizei-U-Turn fahren)

    Schließe ab mit dem was war.
    Sei glücklich mit dem was ist.
    Und sei offen für das, was kommt. :character-oldtimer:

  • #53

    Du sollst auch erst verzögern, dann Bremse LOSLASSEN und DANN ausweichen.

    Damit erreichst du einfach eine verminderte Aufprallgeschwindigkeit auf Boden / Kfz / Wand etc. und das ist imho auch nur eine der möglichen Gefahrenbremsungen.


    Aber erzähl doch mal was ihr stattdessen gelernt habt.

  • #54

    Bei meinem letzten FST waren auch 2 dabei die in ihren GS bereits "Kurven-ABS" hatten. Frag mich bitte nicht genau wie es funktioniert!

    Die Übung für die Normalsterblichen war klassisch: stark Beschleunigen, stark Ankern, dann Bremse lösen, ausweichen und wenn das Krad wieder gerade steht bis zum Stillstand bremsen.


    Nun was soll ich sagen, die Kollegen mit dem Kurven-ABS standen bereits vor "Kurvenausgang" wieder. Also da, wo ich ich noch das Ausweichmanöver beim "zurücklenken" beenden musste und danach zum Stillstand zu kommen, da standen die einfach schon.


    Fand ich sehr beeindruckend.

  • #55

    bin SD09 Fahrer, kann ich so unterschreiben.

    Das schöne ist, man läßt die Bremse einfach zu.


    Allerdings bräuchte auch dazu etwas Mut.

    Blindes Vertrauen in die Technik kann da schon hilfreich sein.

    -Übungsgelände ist dann eine Situation.

    Draußen zu schnell, Dreck auf der Straße,

    die Physik schiebt Dich schneller von der Straße oder in den Gegenverkehr als uns lieb ist.

    Schließe ab mit dem was war.
    Sei glücklich mit dem was ist.
    Und sei offen für das, was kommt. :character-oldtimer:

  • #56

    Kurven-ABS lässt dich einfach nicht so stark bremsen, damit du nicht seitlich wegrutschst und der Reifen genug (Seiten?-) Führungskraft hat- soweit ich weiß.

    Gleichzeitig wirst du trotzdem langsamer ohne die Bremse lösen zu müssen.

    Ich behaupte mal dass geübte Fahrer die Bremsen auch selbst so dosieren können.

  • #57

    Rein technisch wirst du recht haben, denn wenns physikalisch mit ABS geht, wirds physikalisch auch ohne ABS gehen.


    Die Frage ist ja aber: wie "geübt" muss man dazu sein? Und ist man auch bei jedem Straßenbelag, Wetterbedingung, Verkehrssituation, Fitnesszustand, ..., entsprechend geübt :think:


    Ich denke wenn man die mit/ohne ABS Bremswege der Teilnehmer bei einem FST mal vergleicht, wird man da eine gewisse Tendenz sehen. Zumindest ist das mir bisher immer so ergangen.

    Und wie bereits geschrieben: die Kurven ABS Jungs standen als einziges bereits noch in der Kurve. Das schafften ansonsten weder mit noch ohne ABS Fahrer.

  • #58

    Das habe ich auch immer gedacht. Aber eine unvorhersehbare Schrecksituation kann jederzeit geschehen. Bei mir war es am Gerlospass - eine Windböe (es war Oktober) hat mir in hoher Schräglage und amtlicher Speed einen grossen Tannenzapfen direkt in meiner Kurvenlinie vors Vorderrad geblasen. Ich habe vor Schreck die Frontbremse einmal ruckartig bis zum Lenker durchgezogen. Eine halbe Sekunde später war mir klar, dass das in dieser Schräglage gar keine gute Idee war und habe gelockert. Zum Glück war das auf der 1050er V- Strom mit Kurven ABS. Auf einem Moped ohne dies hätte ich mich bei der idiotischen Aktion definitiv aufs Brett gelegt…

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #59

    Wie es bei dir ausgegangen wäre kann natürlich keiner wirklich sagen, zu viele Unbekannte (Wieviel Schräglage, welcher Reifen, welcher Asphalt usw.) Vielleicht aber nur als Hinweis (mit allen Variablen!!) bei normaler, nicht extremer Schräglage funktioniert ein NICHT-Kurven-ABS recht wacker --> nach unten scrollen https://www.motorradonline.de/…ysteme-im-vergleichstest/ Für viele Schrecksituationen gilt daher Bremsen is besser als ausweichen.

  • #60

    So richtig klar ist mir das nicht.

    Wie soll ich ein Motorrad, das gerade voll in der Bremsung ist (90% Gewicht auf dem Vorderrad, 10% auf dem Hinterrad) aus der Bahn bekommen.

    Das Ding hat das Bestreben geradeaus weiter zu fahren und mit lenken ist da nicht viel. Zudem muss ich mich ja auch abstützen und tue mich sehr schwer mit einer Gewichtsverlagerung.

    Ich rede hier von einer vollen Bremsung auf Asphalt.


    Aber vielleicht sollte ich mich auch dieses Jahr mit der AT nochmal zu einem Training anmelden. Letztes Jahr war ich mit der 1250er Bandit auf einem Training und hab den zwei Damen auf ihren neuen GS gezeigt was man mit meinem alte Dickschiff alles machen kann.

    cu Jürgen


    Wenn der Lenker auf dem Asphalt kratzt war's zuviel mit der Schräglage! :wheelieat:

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