Gestern hatte ich, bedingt durch einen üblen Fahrfehler, ein etwas erschreckendes Erlebnis:
Um noch rechtzeitig vor Geschäftsschluss zum Reifenwechsel in die Werkstatt zu kommen, habe ich es ein bisschen fliegen lassen, nachdem ich vorher etwas zu sehr getrödelt hatte. Dummerweise genau der Abendsonne entgegen.
Aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse im Wald habe ich dann viel zu spät realisiert, dass die vor mir liegende Kurve extrem zumacht. Also ziemlich heftig in die Eisen.
Dann ging auf einmal das Hinterrad weg - wohlgemerkt als es noch geradeaus ging. Ich musste die Bremse aufmachen und landete im Scheitelpunkt der Kurve ein Stück auf der Gegenfahrbahn. Zum großen Glück kam mir genau dort nur ein anderes Motorrad entgegen. Wäre das ein Auto gewesen, hätte es womöglich geknallt. So konnte ich dem anderen Biker beruhigend zuwinken und so tun, als hätte ich alles im Griff. Hatte ich aber überhaupt nicht.
Jetzt meine Frage: Wie kann es sein, dass bei einem ABS-Motorrad das Hinterrad wegwischt? Kann die Entlastung des Hinterrades das ABS derart aushebeln?
Reifen ist übrigens der Heidenau K60 Scout, der bevorstehende Reifenwechsel war aber nur wegen des vorderen Reifens wirklich nötig.