Habe jetzt zwei Zuschriften bezüglich des Vorgehens mit dem HH bekommen. Vielen Dank für eure Hilfe!
Es ist mir aber wichtig hier nochmal einen Punkt mit dem HH gerade zu rücken, auch wenn ich mit ihm den Vertrag abgeschlossen habe und er deshalb mein Ansprechpartner für das Produkt ist. Das ist mir alles bewusst. Kunde und Rechte und Anwalt, ja, das ist mir klar.
Aber ich denke mein Ärger über die vielen Berichte und meine Zitate von anderen betroffenen sind da etwas mit meinem Fall durcheinander geraten. Ich habe mich in meinem Post gestern sehr auf meinen Ärger konzentriert, der nach wie vor groß ist, denn ich habe für das Motorrad LANG gearbeitet. Aber das meckern musste auch mal sein - sonst gehts ja aufs Herz. Auf der sachlichen Ebene muss ich (leider) durch die "Instanzen" und Versuche.
Da kam schon viel Feedback, da kann ich nicht oft genug sagen 1000 Dank an euch!
Grundsätzlich sehe ich hier erstmal kein Problem des HH, sondern ein Qualitätsproblem bei Honda selbst.
Mein HH hat mein Problem sofort für voll genommen und ich hatte vorgestern überhaupt erst den ersten Versuch bei ihm für dieses Problem und er hat gleich mehrere Dinge versucht. Mir ist klar, ich habe keinen Zauberer sondern eine zudem kleine Werkstatt mit Menschen vor mir.
Erst wenn sich quer gestellt wird für eine Lösung (kann dann auch der Garantiefall sein), dann würde ich den nächsten Schritt machen. Das ist bisher nicht der Fall!
Nochwas zum HH-Thema und Regress etc.:
1. Ich bin nicht der Typ für Anwälte, auch wenn ich den Weg in meinem Leben an anderer Stelle schon gehen musste. Es hat mich ungemein Nerven gekostet. Das wäre für mich der allerletzte mögliche Weg. Ich brauche nicht "mein Recht" - ich brauche ein funktionierendes Motorrad für meinen Seelenfrieden.
2. Die Werkstatt und ich haben (denke ich) ein sehr gutes Verhältnis. Er kam auch schon abends nach Arbeitsschluss (nach 20 Uhr!) zu mir nach hause, um mir mit meiner trocken gelaufenen Hornet zu helfen. Dort war der Benzinhahn undicht und über Weihnachten die ganze Soße in die Garage gelaufen und ich konnte sie nicht mehr bewegen.
3. Mir wurden auch schon Dinge auf Kulanz nicht abgerechnet und ich habe extrem faire Preise für Ersatzteile bekommen. Teilweise seltene Lagerteile für meine älteren Motorräder.
Das alles ist natürlich nicht mehr drin, wenn ich gleich von Beginn an auf Krawall gehe. Jeder hat eine Chance - außer Honda Europe natürlich - die sind schließlich kein Familienbetrieb oder mein Ansprechpartner des täglichen Bedarfs - da muss das gleich wuppen.
Ich hatte das Rad (Reifen) in Verdacht, er hat von sich aus zusätzlich die "klemmende" Gabel mit dem Losbrechmoment noch ins Spiel gebracht, da er es von der 1000er kannte. Das haben wir versucht kurzzeitig für ein Ausschlussprinzip zu beheben:
Mit Spray den Effekt kurzzeitig beseitigen um zu schauen ob sich was verändert. Leider hat das auch nach weiteren 100 km Testfahrt nichts bewirkt, weshalb ich jetzt erstmal neue Reifen probieren werde als nächsten Ausschlusspart.
Zusätzlich trägt der HH das Thema noch bei Honda vor. Also bis hier hin doch erstmal top - ich kann die "zweite Runde", falls das nicht klappt, noch nicht bewerten, da ich noch in der erste in den Seilen hänge.
Bringt das auch nichts, bin ich so schlau wie vorher und muss an die größeren Geschütze. Das werde ich aber auch erstmal mit ihm beraten bzw. auch die Tips für Kontakte hier aus der Community wahrnehmen. Oder ich bin so frustriert, das ich den Bock raushaue. Das weiß ich noch nicht. Momentan tendiere ich zu Fahrwerksprofis oder eben eine Garantiefall-Abwicklung. Letztlich habe ich kein Problem damit noch etwas zu investieren in z.B. das Fahrwerk. Es muss aber auch das Problem beheben (!!!) und nicht 5 kostenintensive Versuche benötigen um dann rauszufinden, dass es ein blöder Bock ist den ich dann doch verkaufen muss.
Sollte sich da Honda quer stellen, kann ich immer noch schweren Herzens zu Option 1 zurück.
Letztlich finde ich die AT objektiv wunderbar und würde sie gern behalten. Sie hat alles und übererfüllt meine Ansprüche bei weitem und noch mehr was ich brauche (DCT, Tempomat, die nötige Größe für meine Körpergröße von fast 2m usw. ... nur deshalb "stresse" ich mich damit überhaupt. Wäre es ein Allerwelts-Motorrad für die Straße, hätte ich den Hobel schon zurückgegeben)
Grundsätzlich wollte ich ein bequemes Motorrad für Reisen. Da fallen viele kleinere Bikes leider raus, wie ich bei meiner Recherche mittels Probesitzen im Frühjahr rausgefunden habe.
Also erstmal kein Blaming des HH bitte. Bin immernoch in "Phase 1". Leider kommt in 3 Wochen mein Urlaub, in dem ich mit der AT fahren wollte... Aber auch das ist dann wohl mein Problem Dann seht ihr eben 1000 Reiseenduros in den Alpen und einen 2m Mann auf einer kleinen Hornet.
Danke auch für den Vorschlag