Alles anzeigenEine Praxiserfahrung: ich bin heute rund 600 km Motorrad gefahren und habe dabei zweimal vollgetankt. Nach dem ersten Tanken habe ich den Öler betätigt, wie ich das immer mache, nämlich eine Vierteldrehung gedreht und danach drauf geachtet, dass ich die nächsten paar Minuten kontinuierlich und nicht zu schnell fahre.
Nach dem zweiten Tanken, also rund 250 km später, sah man am Hauptständer und am Kettenschutz deutliche Schleuderspuren vom Öl. Auch die Felge und die Rückseite des kettenseitigen Koffers haben Ölspritzer abbekommen. Die Kette sieht satt ölglänzend aus. Ich habe dann auf das Ölen nach dem zweiten Tanken verzichtet.
Mein erster Eindruck ist: Zu viel Öl erwischt. Das wundert mich etwa, weil ich sonst auch nicht anders öle. Es war heute definitiv den ganzen Tag sehr warm, vielleicht hat das auch eine Rolle gespielt. Oder kann es sein, dass die Doppeldüse mehr Öl aus dem Reservoir zieht?
Ich werde in Zukunft einfach quantitativ weniger ölen, entweder seltener oder mit weniger Menge. Wenn sich das Ergebnis so optimieren lässt, habe ich nichts dagegen.
Hi Sampleman,
bist Du sicher, dass die Endstücke am Kettenblatt anliegen ?
Ich öle nie blind nach km, sonern ich schaue mir regelmäßig die Kette an und entscheide dann.
Der Doppelöler zieht kein Öl, er bekommt Öl, entsprechend dem Druck, der sich im Ölbehälter aufgebaut hat.
Das Öl und die Temperatur spielt sicher auch eine Rolle. Ich benutze das billigste Kettenöl von Louis für 11€. Das wird sicher noch länger halten.
Ich drehe immer nur 45 Grad und schaue beim nächsten Stop. Wenn die Endstücke beidseitig gut anliegen spritzt da garnichts.
Viele Grüße
Horst