Sorgen machen brauchst du dir darum denke ich nicht. Die Verkleidung selbst ist ja aus Plastik und als solche nicht übermäßig Vibrationsempfindlich. Außerdem ist die Verkleidung ja in solchen Gummimuffen montiert, die selbst nochmal Vibrationen dämpfen.
Wenn du willst, kannst du von innen ein bisschen 2 Komponenten Kleber drauf schmieren (großzügig, also nicht nur den Riss selbst abdecken, sondern auch drumrum 1-2cm weiter) - das hilft nicht per se gegen den Riss, sondern verhindert nur, dass er weiter wächst.
Eventuell gibt es auch Mittelchen, die eher dünnflüssig sind und den Riss daher vor dem aushärten gut ausfüllen. Da kenne ich jetzt aber kein Mittel, das dafür geeignet wäre.
Zur Ursache: ich nehme an, dass das beim Demontieren der Verkleidung passiert ist. Irgendwo zu viel Kraft an der falschen Stelle aufgebracht. Die Verkleidung ist nicht besonders dick und damit nicht sehr stabil, dafür sehr groß und kompliziert angebaut (ganz vorne eine Schwalbenschwanz-ähnliche Nut und dann Gummipinöckel und Schrauben aus mehreren unterschiedlichen Richtungen). Kann mir gut vorstellen, dass das mal passiert. Sorgen machen brauchst du dir darum meiner Meinung nach nicht. Zumal die lackierte Außenverkleidung an genau der Stelle ja auch noch durch die schwarze Innenverkleidung "stabilisiert" wird.
Bohren würde ich an deiner Stelle nicht. Einerseits aus den oben genannten Gründen (imho geringes Risiko, dass der weiter wächst), andererseits weil das sowieso nur dann hilft, wenn du wirklich und ganz sicher das Ende des Risses damit triffst. Es kann ja aber gut sein, dass der Riss noch 2cm weiter geht, du den weiteren Schritt nur nicht siehst, weil das Plastik dort dennoch bündig aufeinander liegt. Anbohren würde ich deshalb nur nach einer "richtigen" Rissprobe machen (eine sog. Rot-Weiß-Prüfung) mit der man sicher das Ende des Risses feststellen kann. Der Bohrer muss aber auch ausreichend groß sein und ein halbwegs glattes Loch machen, damit du dir nicht im Bohrloch einen neuen Rissstart rein holst. Sieht aber halt auch kacke aus.
Theoretisch kann man so einen Kunststoff auch schweißen. Also anschmelzen, in Form bringen und wieder aushärten lassen. Es ist aber nicht trivial, das gutaussehend hinzubekommen. Und wenn die Verkleidung lackiert ist (was sie meines Wissens ist) musst du sie danach neu lackieren (lassen)
Hier mal Bilder davon, wie ein Kumpel seine gerissene Verkleidung verschweißt hat. Anderes Motorrad und Naturschwarz, da geht das besser.
Kleine Metallstücke, die er als Versteifung eingeschweißt hat

Von innen

Nach 2k Kleber, Schliff und Kunststofffarbe von außen
