Dass sich dieser Blödsinn nach so vielen Jahren immernoch wacker hält...
Alles anzeigenbeim zügigen fahren nicht vergessen auch hinten anzubremsen, das lernt das DTC besser.
Ein DTC ist die "Dynamic Traction Control" (also die Traktionskontrolle) von BMW. Das Getriebe, um das es hier geht, ist ein Doppelkupplungsgetriebe und heißt daher Dual Clutch Transmission oder DCT.
Und so toll das Getriebe auch ist, "lernen" konnte es noch nie und kann es immernoch nicht. Da ändert auch die Hinterradbremse nix dran. Es stimmt, dass man mit Betätigung der Bremse die Schaltung beeinflussen kann (vorne oder hinten ist dabei im Prinzip egal - die Stärke der Verzögerung macht einen Unterschied), aber nicht nachhaltig. Die Schaltlogik ist immer die selbe.
Zur ursprünglichen Frage: ich habe meine SD06 seit 2017, also jetzt in der 9. Saison und bei mir war es ganz ähnlich. Im ersten Jahr alles nur auf S1 gefahren, im 2. Jahr kam dann S2 und später auch S3 dazu. Seit mein Fahrstil aber etwas sportlicher geworden ist, fahre ich im kurvigen Geläuf nur noch manuell. S1 für innerorts, Autobahnen und Autobahn-ähnliche Abschnitte. Kurvige Strecke manuell. In meinem Fall liegt das primär an der gesteigerten Erfahrung (ich habe meinen Führerschein erst 2013 gemacht und hatte daher nur 3,5 Saisons vor der AT) und dem damit einhergehend geänderten Fahrstil. Das Getriebe kann halt nicht vorhersehen, wann ich überholen will oder wo gleich eine Spitzkehre kommt.
Trotzdem kommt für mich ein manuelles Getriebe nicht mehr wirklich in Frage. Schalten mit Daumen und Zeigefinger ist bei mir so in Fleisch und Blut über gegangen, dass ich kürzlich bei einer Probefahrt mit der F750GS meiner Frau vor einer Kreuzung beim Versuch, herunter zu schalten, kurz gehupt habe. Die Füße bleiben sicher auf den Rasten und der Gang wird mit 2 Finger angepasst. Einfach herrlich.
DCT Reset empfehle ich nach jedem Ölwechsel. Das hat aber mit der Schaltlogik auch nix zu tun