Beiträge von bwm

    Moin zusammen,


    Ich hatte kürzlich eine angeregte Diskussion mit meinem Bruder. Schlussendlich ging es darum, dass ich kein Fan davon bin, dass ein gemeinsamer Kumpel sich eine S1000XR gekauft hat, weil in meinem Kopf die Info hängt, dass die S1000 Motoren gerne mal kaputt gehen.

    Ich habe jetzt nochmal Google bemüht und Motorschäden und S1000 gehören schon gerne mal zusammen, allerdings wohl im Normalfall nur beim RR Motor, nicht beim (leistungsreduzierten) XR. Und die älteren Baujahre sind wohl häufiger betroffen, wobei das natürlich auch daran liegen kann, dass die neueren einfach noch nicht die gleichen Laufleistungen haben.


    Jetzt sind die RR Modelle natürlich auch für die Rennstrecke gebaut und werden mutmaßlich anders genutzt, als so eine XR. Da kann das schon mal vorkommen. Offenbar hab ich dem XR Motor dahingehend Unrecht getan.


    Aber im Laufe der Diskussion kam meine eigentliche Frage an euch auf: ist euch irgendein Fall von einem Motor oder Getriebeschaden an einer CRF1000L oder 1100L bekannt?

    Ich habe auf deutsch und englisch bisher nur einen Beitrag hier aus dem Forum von Anfang des Jahres gefunden, der sich schlussendlich als Verkokungen herausgestellt hat und mit einer ordentlichen Reinigung der Ventile und Ventilsitze beheben ließ. Ansonsten kenne ich nur die Schäden an der Getriebeausgangswelle, die zwar kein Motor- oder Getriebeschaden im klassischen Sinn sind, vom Reparaturaufwand her aber ähnlich.

    Kennt da jemand irgendwas zu?

    Davon abgesehen kenne ich in meinen jetzt 18 Jahren motorisierter Fortbewegung kein einziges Fahrzeug, bei dem man den Motorölstand im kalten Zustand messen soll. Komplett unabhängig von der Art der Schmierung wollten alle Fahrzeuge, an die ich mich erinnern konnte den Ölstand im warmen Zustand gemessen haben.


    Wurde hier aber schon häufiger gesagt: wichtiger, als die exakte Messprozedur nach Honda Vorgabe ist, dass du immer nach der gleichen Prozedur misst. Damit du einen sich verändernden Motorölstand bemerken kannst. Für mich ist das an allen Fahrzeugen immer betriebswarm abstellen und ca 5 Minuten warten

    Bitte das Thema nicht nochmal hier aufmachen. Haben wir in epischer Breite im Forum für die kleine CRF besprochen. Die kleine CRF hatte schon immer dämliche Reifengrößen, für die sich kaum brauchbarer Ersatz finden lässt. Da kommt der Wunsch bei jedem irgendwann auf.


    Ab diesem Beitrag stehen interessante Infos dazu

    Eintragung Reifengröße - mein Versuch - Seite 13 - CRF-Fahrer Forum


    Ich habe allerdings bei meinem Prüfer im Oktober 24 an einer EZ 2023 Maschine 90/90-21 statt 80/100-21 und 120/90-18 statt 120/80-18 ohne Reifenbindung eingetragen bekommen.


    Augenscheinlich geht es also doch noch, ich weiß aber freilich nicht, wie weit der SV sich dafür (ggf unwissend) aus dem Fenster lehnt.

    Hat mein Schlosser mir dringend von Abgeraten, als ich die Vorhängeschlösser bei ihm gekauft habe. Er musste schon Schließylinder ausbohren deswegen. Das Graphit verstopft nämlich nach und nach die eigentliche Mechanik (die Bohrungen, in die die Pins rein gehen) und dann kannst du die Schlösser irgendwann nicht mehr betätigen. Da hilft dann kein Dietrich und kein Schlüssel mehr.

    Außerdem wenn nach dem Graphit nochmal jemand Öl rein macht wird das wohl zu einer ganz klebrigen Pampe. Noch dazu ist Graphit leitfähig. Am Zündschloss, wo ja nun mal elektrische Verbindungen geschaltet werden, keine gute Idee.

    Er meinte Schlossspray nehmen, das aber wohl sehr ähnlich zum WD-40 ist. Geruchsprobe bestätigt diese These. Ganz wichtig ist: etwas, das nicht verharzt und keine Feststoffe drin hat. Also kein Graphit(spray), kein Silikon(öl) und kein Motoröl. Schlossspray, WD-40 und Waffenöl (Ballistol Universalöl zählt da wohl mit drunter)

    Das war sein Tipp

    Ich würde dringend empfehlen, sowohl beim runternehmen vom Hauptständer, als auch beim umher rangieren den Seitenständer immer eingeklappt zu haben. Beim abbocken kann die Maschine u.U. So weit einfedern, dass der Seitenständer auf einmal den Boden berührt und dann kippt sie einem nur wegen dem Seitenständer nach rechts um.

    Bei umher rangieren kann an einer Bodenwelle bzw einem Huckel das gleiche passieren. Außerdem käme mir der Seitenständer beim Positionieren der Füße ständig in die Quere. Man kann JEDES Motorrad, einmal austariert, mit einem Finger pro Hand aufrecht halten. Das sollte man üben und verinnerlichen.


    Ich habe das Motorrad am liebsten leicht zu mir geneigt, dann kann ich mit dem Bein unterstützen und sie kippt mir auf keinen Fall nach rechts weg. Das sollte man im Unterbewusstsein verstanden haben, dann kann man das Ding auch ohne scheinbare "Sicherung" durch den Seitenständer (die wie gesagt wenn man Pech hat einen Sturz auch verursachen kann) sicher rangieren.

    Ich vermute, dass einfach beim letzten Wechsel Öl bis max eingefüllt wurde. Dann ist das ganz normal. Einfach entleeren und weiter beobachten