Beiträge von bwm

    Wobei das auch völlig normales Verhalten ist. Eine gpx Datei (bzw egal welches Format) ist schlussendlich nur eine Auflistung an anzufahrenden Routenpunkten. Auch shaping points werden nur als "nächster Routenpunkt" in die Berechnung mit einbezogen. Und die Berechnung zwischen den Routenpunkten erfolgt entsprechend den gesetzten Einstellungen (Autobahnen vermeiden, kurvige Strecke etc)


    Das einzige, wie man das umgehen kann ist, wenn man die Strecke als track abspeichert. Dabei werden "Routenpunkte" sehr eng gelegt und dazwischen wird einfach eine gerade Linie gezogen. Hierbei wird das zugrunde liegende Kartenmaterial komplett ignoriert, sondern nur der Track in der Landschaft angezeigt. Dabei kann aber natürlich nicht mehr "navigiert" werden (in 300m rechts abbiegen gibt es dann nicht mehr), da das Navi hierfür das Kartenmaterial braucht, das ja ignoriert wird.


    Der einzige Vorteil bei Nutzung von Garmin und Basecamp ist, dass beide (sofern man keine OSM Karten auf nur eins der Geräte geladen hat) mit identischem Kartenmaterial arbeiten. Das heißt, dass sie bei gleichen Einstellungen auch die gleiche Route berechnen sollten, da eben Kartenmaterial und Berechnungsalgorithmus identisch sind.

    Gerade, wenn das Rad schief stand, solltest du es zumindest einmal lösen und korrekt wieder anziehen. Dafür ist der Schritt mit Bremse ziehen und Gabel mehrmals Eintauchen gedacht. Verspannung zwischen linkem und rechtem Holm lösen

    Gerade mal im Werkstatthandbuch der 250er geschaut.

    Die Gabelklemmen oben und unten bekommen 32Nm,alle Befestigungsschrauben von Leitungshaltern 10Nm, die Schrauben der Plastik Gabelprotektoren 7Nm, die Achse 73,5Nm, die Achsklemmschrauben 20Nm und die Bremssattelschrauben 30Nm.


    Und die richtige Reihenfolge beachten. Erst untere Gabelklemmung, dann den Deckel (nur wenn der offen war: 35Nm), dann die obere Gabelklemmung, dann die Leitungshalter.

    Und Rad die Reihenfolge ist hoffentlich auch bekannt? Erst die Achse auf Drehmoment, dann die Gabel bei gezogener Bremse mehrmals eintauchen und dann die Achsklemmung.


    Achs und Gabelklemmung sind jeweils immer 2 Schrauben nebeneinander. Die müssen abwechselnd mehrmals auf Drehmoment angezogen werden. Wenn du die Zweite Schraube anziehst, nimmt sie ein bisschen Last von der ersten, die dann wieder nachgezogen werden muss und damit wieder etwas Last von der 2. nimmt usw.

    So oft wechseln, bis der Drehmo bei beiden auslöst, ohne sie weite zu drehen


    Ist alles viel einfacher, als es jetzt klingt. Man muss halt nur ein paar Sachen beachten :)

    Von Shido würde ich mal wieder abraten wollen und zwar aufgrund der Philosophie, die da im Hintergrund steht. Shido muss so billig wie möglich sein, deshalb sind die Batterien auch immer kleiner als die originale, die sie ersetzen. Das liegt an der elektrischen Auslegung. Batterien müssen als größten Einzelverbraucher den Strom für den Anlasser abgeben können. Das können Lithium Batterien besser, als Blei Säure. Daher genügt bei Lithium eine kleinere Kapazität, um den gleichen Startstrom abzugeben. Und das machen manche Hersteller (wie Shido) sich zunutze und machen die Lithium Batterie noch kleiner bzw Leichter, zu kosten der Kapazität.


    Die originale Yuasa YTZ14S hat Abmessungen von 150x87x110mm und eine Nennkapazität von 11,2Ah

    Die, die von Shido als Ersatz angeboten wird LTZ14S hat 5Ah Nennkapazität bei 150x87x110mm. Aber das ist geschummelt. Die Angabe ist inklusive Spacer. Die eigentliche Batteriehöhe ist nur 94mm.

    Die von mir empfohlene Skyrich LTM21 hat 6Ah bei den Originalen Abmessungen (110mm Höhe).

    Shido hat also auf Kosten der Kapazität (die im Winter und/oder bei Kaltstartschwierigkeiten durchaus wichtig werden kann!) Material gespart und kann daher natürlich auch billiger anbieten.


    Mein Ansatz ist da eher "maximale Kapazität bei gegebenen Abmessungen", daher die LTM21.

    Mir ist letzten Herbst das erste mal aufgefallen, dass Honda ja ein Drehmoment für den Ölfilter angibt. Daher habe ich mir jetzt mal so einen Schlüssel gekauft.

    Ölfilterschlüssel HF001 (65mm)

    Ging mit dem eher schlecht, als Recht. Das Aufsetzen gestaltete sich eher fiddelig, da er nie so richtig gerade / gleichmäßig drauf rutschen wollte. Selbst, als er dann halbwegs gerade drauf saß, hat er sich beim Aufbringen von Kraft über die Ratsche mit den Zähnen des Ölfilters selbst verkantet. Ich musste den abgeschraubten Ölfilter wieder 2 Umdrehungen ans Gewinde ansetzen, um den Schlüssel vom Filter zu bekommen. Beim anziehen das gleiche Drama. Anziehen mit Drehmoment ging gut, aber den Schlüssel vorher drauf und nachher wieder runter zu bekommen, erforderte ein wenig fiddelei. Im ersten Moment hat sich beim abziehen die Ratsche vom Schlüssel gelöst, nicht der Schlüssel vom Ölfilter.


    Da gingen vorherige Wechsel mit dem Band besser von der Hand.

    Falls doch Lithium, ist meine Empfehlung rein von der Passgenauigkeit her die LTM21 von skyrich. Anderer Code HJP21FP

    Passt ohne Spacer saugend in das Fach

    Achtung: das gilt nur für die 20q6er SD04 und die 2017er SD06. Ab 2018 ist das eine andere Batterie


    Hab meine hier her

    Skyrich LTM21 Batterie Motorrad HJP21-FP
    Batterie Motorrad HJP21-FP Skyrich, LITH-IONEN, Skyrich LTM21
    www.bts-ersatzteile.de

    Zur Langlebigkeit kann ich noch nichts sagen, hab meine in meiner 2017er letztes Jahr getauscht. Starter drehen wirkte aber "kräftiger" als vorher und bisher keine Beschwerden meinerseits. Ich fahre allerdings auch nicht im Winter. Auf Tour kommen auch mal Temperaturen von 5 Grad vor, sind aber eher die Ausnahme.


    Was ich gehört habe von Freunden, die Lithium benutzen, dass bis ca 3-5 Grad (darunter haben sie es nicht probiert) funktioniert, die Batterie durch Eigenentladung etwas vorzuwärmen. Also Zündung an, 30s an lassen, Zündung aus und wieder an, wieder 30s und das ganze nochmal. Durch die 3 mal anlaufende Benzinpumpe und den Scheinwerfer war dann die Wärmeentwicklung in der Batterie groß genug, dass der Motor starten konnte. Ging allerdings um ein anderes Motorrad.

    Aber ja, Lithium kann für Ganzjahresfahrer ein kleines Problem werden. Aber wirklich ein kleines. Auch Elektroautos funktionieren ja im Winter noch, sie kommen nur nicht mehr ganz so weit.

    Man merkt sehr deutlich, dass du das Kühlsystem am Motorrad einfach nicht verstanden hast. Wenn der Behälter unten nur dafür da wäre, zu verhindern, dass überlaufende Kühlflüssigkeit vor den Reifen kommt, dann wäre der Behälter doch wohl nicht mit einer "min" und einer "max" Markierung versehen. Wenn dem so wäre, müsste man einfach nur bei jedem Service Kühlflüssigkeit im Kühler nachfüllen und den Behälter unten einfach leeren. Min wäre bei einem reinen Auffangbehälter eine selten dämliche Angabe.

    Der Verschlussdeckel des Kühlers hält den Druck und hat, wie von Papinator ausführlich beschrieben, 2 Ventile drin. Überdruck und Unterdruck. Der Ausgleichsbehälter ist drucklos.


    In Kühlsystemen von PKW hättest du recht. Da ist der Ausgleichsbehälter Teil des Druckkreislaufs und deshalb auch üblicherweise Kugelförmig und sehr stabil gebaut, mit einem geschraubten Deckel. Am Motorrad der Gummipfropfen da drauf hält ganz sicher keinen Druck aus. Im übrigen hat der Behälter im PKW mindestens 2 Anschlüsse. Mindestens einen Eingang und mindestens einen Ausgang. Der an der AT hat nur einen. Für den Ausgleichsschlauch vom Kühlerdeckel.

    Und eben weil der Druckausgleich des Kühlers in einen drucklosen Ausgleichsbehälter passiert, ist das System eben nicht vollständig geschlossen. Pro Wärmezyklus gibt es einen Überlauf in den Ausgleichsbehälter und einen Rückfluss zurück. Da der Behälter drucklos ist (und damit eine Öffnung besitzt), kommt die Flüssigkeit auch immer wieder mit frischem Sauerstoff in Kontakt.

    Probier doch bitte einfach mal wie beschrieben das mit der Markierung aus. Du wirst sehen, wie sich der Füllstand nach oben und unten verändert.


    Auf die ursprüngliche Frage, ob die Kühlflüssigkeit getauscht werden soll: Honda selbst und ein Zweiradmechaniker-Meister und ein Maschinenbauingenieur hier im Forum sagen ja, sollte getauscht werden. Über die Häufigkeit lässt sich vortrefflich streiten. Ich habe meine nach 6 Jahren (doppelt so lang wie die Vorgabe von Honda) gewechselt. Und 2 Leute hier, die in einem anderen Fred empfehlen, einen Schlauch wieder zu verwenden, bis er platzt, sagen nein.


    Such es dir aus

    Nur sind Heizungsanlagen in sich geschlossene Systeme mit Blasendruckspeichern zum Ausgleich von Wärmedehnung, während die Anlage im Motorrad gegen Umgebungsluft den Druck ausgleicht (Überdruck öffnet das Ventil am Kühlerdeckel, Flüssigkeit strömt in den Ausgleichsbehälter, der über ein Loch in seinem Deckel Kontakt zur Umgebungsluft hat). Außerdem nutzt eine Heizung üblicherweise eine Opferanode gegen Korrosion, die regelmäßig getauscht wird. Und diese beiden Systeme gibt es nur deshalb, weil man halt aus Jahrzehnten der Erfahrung weiß, dass es da zu Korrosion kommt.

    Daher leider absolut nicht vergleichbar.


    Dass einige hier seit Jahrzehnten ohne Probleme ohne Wechsel fahren mag sein, ändert aber nichts an den physikalischen und chemischen Vorgängen, die da sehr wohl stattfinden. Dass einige Leute die Vorgänge nicht verstehen heißt nicht, dass es sie nicht gibt. Gibt auch Leute, die seit 10 Jahren kein Öl wechseln und davon felsenfest überzeugt sind. Auch das ist technischer Blödsinn.

    Das ist so erstmal nicht richtig und "gefährlich". Natürlich hat man da Verschleiß, der sollte sich aber eigentlich auf die Bürsten beschränken. Ich arbeite in der Wartung von Kraftwerken und die Schleifringe der Kohlebürsten-Verbindungen dort werden im Normalfall nicht überarbeitet. Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen macht man das. Auf keinen Fall nach festen Intervallen.

    Und beim überdrehen müsste wenn, dann unbedingt auf die richtige Rauheit geachtet werden. Eine zu raue Oberfläche erhöht den Verschleiß der Bürsten, ja. Eine zu glatte Oberfläche dagegen sorgt dafür, dass die Bürsten auf der Welle herumtänzeln und ihren Kontakt verlieren. Stromspitzen (durch verringerte Kontaktfläche) und damit einhergehende "Brandmarken" durch Überhitzung können da auftreten. Schleifringwellen in Kraftwerken werden im Normalfall zu glatt, nicht zu rau. Schmutzpartikel setzen sich unter den Kuhlebürsten fest und wirken dann wie Polierpaste. Wenn wir unsere überarbeiten, dann um die geforderte Rauheit wieder herzustellen.


    Und außerdem müssen mit dem überdrehen zwingend auch die Bürsten gegen neue getauscht werden, wenn man nicht das Risiko von Kontaktproblemen eingehen will.


    Ich persönlich würde vom überdrehen dringend abraten

    Der Artikel ist zwar insgesamt eher mäßig (der Tipp mit der Heizung funktioniert nicht, wenn zu wenig drin ist), aber er gibt einen laienkonformen Überblick über die Unterschiede zwischen verschiedenen Kühlflüssigkeiten.



    Also Kühlflüssigkeit hat mehr Aufgaben, als nur "Wärme abführen" und "nicht gefrieren". Die hat Bestandteile, die nach Zeit altern ("Weichmacher" für Gummidichtungen) und solche, die nach Kontakt mit Luft altern (Korrosionsinhibitoren)

    Also die Frage nach dem Wechselintervall sollte grundsätzlich mit ja beantwortet werden. Kühlflüssigkeit altert und sollte irgendwann getauscht werden. Wann genau, da gehen die Meinungen weit auseinander. Ich habe meine vergangenes Jahr nach 6 Jahren das erste Mal gewechselt. Und jetzt Glysantin G30 silikatfrei drin.

    Welche Flüssigkeit rein kommt ist schon wichtig. Siehe Artikel oben. Falsche Kühlflüssigkeiten miteinander gemischt können ausflocken und das Kühlsystem verstopfen. Allerdings ist es normalerweise so, dass ein Hersteller über Jahre oder Jahrzehnte hinweg nur eine einzige Kühlflüssigkeit für alle Fahrzeuge nimmt. BMW z.B. nimmt m.W. in allen Autos und Motorrädern die gleiche Flüssigkeit, die sich auch seit mindestens 2 Jahrzehnten nicht geändert hat. Insofern ist es durchaus korrekt, wenn auf dem Glysantin G30 drauf steht, dass es für alle Honda Motorräder aller Baujahre empfohlen ist.