Beiträge von Black Spider

Ich nehme an, dass du die Vibrationen mit der 300er und nicht diejenigen mit der Husky 701 meinst.

An meiner Rally habe ich auf der Originalscheibe einen Aufsatz montiert, er nimmt ein wenig vom Lärm und den Verwirbelungen weg. Da spielen aber Körpergrösse/Sitzhöhe ja eine wesentliche Rolle.

Die Vibrationen habe ich auf den Lenker bezogen. Die sind bei der 300er sehr schwach, erst ab 100 km/h deutlicher spürbar, bei 120 kmh aber schon heftig. Beim Chassis/Rahmen habe ich noch nie etwas Störendes empfunden, obwohl ich das Motorrad nie nur für kurze Fahrten hervorhole.

Bei der 701 waren die Vibrationen insgesamt bereits bei 80kmh so stark, dass ich mich schon während der kurzen Probefahrt auf die Sanftheit der Rally gefreut habe👍 😁

Hilft dir diese Antwort?

Guten Morgen

Ich bin vor genau 1 Jahr von einer AT 1000 auf die 300 Rally umgestiegen und seither über 18‘000 km gefahren (u.a. Ardennen zum Kennenlernen, Sizilien von Basel aus und zurück auf kleineren und grösseren Strassen, aber nie Autobahn).

Für meine Daten (1,70/ 63kg) die ideale Maschine👍👏😁. Sie fährt sich wie ein Mountainbike, selbst mit Feriengepäck (Touristan-Taschen an Kofferhaltern, Rolltasche für das, was ins Hotel kommt, sowie kleiner, leichter Tankrucksack).

Wegen der vielfach in Berichten erwähnten weichen Federung habe ich sogleich ein leicht gekürztes, an meine Bedürfnisse angepasstes Federbein von Wilbers einbauen lassen. So kann ich einfach Zug- und Druckstufe an anpassen.

Off-road bin ich noch nicht wirklich unterwegs gewesen, abgesehen von Schotterstrassen und einfachen Feld-/Waldwegen. Mit dieser leichten Maschine und weil ich dank des kürzeren Federbeins mit beiden Füssen ganzsohlig den Boden erreiche, würde ich mir mit ihr trotz wenig Erfahrung mehr zutrauen👍 Einige kleinere Strassen auf Sizilien und in Italien hatten ja durchaus off-road Charakter, auch wenn sie auf der Karte anders dargestellt waren😏

Vor kurzem war ich 1 Woche in Deutschland auf Tour, habe da wie üblich täglich 250-300km gefahren. Leider konnte ich einige Bundesstrassen nicht vermeiden - und da habe ich die „Schwächen“ der 300er erfahren: Tempo 100 macht auf längerer Strecke keinen Spass, bergauf reichts dafür auch nicht immer. Für die Schweiz sowie andere Länder, die auf 80/90 kmh auf Landstrassen begrenzen, ist die kleine CRF für mich optimal. Selbst Autobahntempo von 120kmh ist möglich, aber für mich nur für sehr kurze Zeit wegen Lärm und Vibrationen.

Wegen der Erfahrungen auf Deutschlands Bundesstrassen und weil mich immer mal etwas Neues reizt, habe ich mich auch nach einer etwas stärkeren Maschine umgeschaut:

KTM 390 Adventure kommt nicht in Frage wegen zu kurzen Service-Intervalls (m.W. 7‘500km), Tenere 700 nicht wegen viel zu hohem Schwerpunkt.

So wollte ich eine Husky 701 zur Probe fahren. Weil schon nach wenigen km die gelbe Motorleuchte anging, musste ich mich vom Händler mit dem Transporter abholen lassen, konnte also nur rudimentär dieses Motorrad kennenlernen 🤷‍♂️☹️ Trotzdem hat mir die kurze Fahrt gezeigt, dass diese Maschine trotz ihrer wenigen Kilos für mich keine Alternative bzw. Ergänzung zur 300er ist - die sehr starken Vibrationen waren schon bei Tempo 80 für mich sehr unangenehm, für meinen Einsatzzweck (vorwiegend Reisen) ungeeignet.

Eine KTM 890 Adventure ist auch schon wieder deutlich schwerer, sodass im Moment für mich nur noch eine baldige Probefahrt mit der Transalp aussteht.

Hallo zusammen

Dani, der Konstrukteur des OneOne-Kettenölers, hat mir gestern in seiner Werkstatt den von meiner ehemaligen AT übernommenen Öler an meiner neuen CRF 300 Rally installiert.

Wie schon beim ersten Mal sehr sorgfältig platziert und auf perfekt verbautes und verstecktes Fixieren bedacht - für mich ein Genuss beim Zuschauen!

Zudem hat mir Dani den neuen Tankrucksack montiert, was ich als Laie tatsächlich im vorderen Bereich falsch gemacht hätte.

Und was mir auch dieses Mal beim Zusammensein äusserst gut gefallen hat: Neben rein fachlichen, technischen Belangen (Infos zu Materialien, zu Unterschieden verschiedener Motorräder etc.) gabs viele andere, z.T. persönliche, Gesprächsthemen. Dani nahm sich erneut viel Zeit, zwischendurch gabs Kaffee, Wasser und einen ausgezeichneten Eiscafé.

Die Stunden verflogen leider viel zu schnell, es war wieder ein eindrucksreicher Nachmittag geworden. Auf der etwas längeren Heimreise klangen jedenfalls noch einige Gesprächsteile nach ...

Nun kann also die neue Kette gleich von Beginn weg mit geringem Aufwand bestens gepflegt werden!

Dieter

Hallo Countrybiker

Auf die Idee der Supermoto wäre ich nie gekommen!

Du machst auch weite Reisen wie ich - wie ist es mit dem Komfort (Sattelhärte)? Welche Reifen fährst du dabei? Wie hast du sie neben der Gabeldurchsteckung tiefer gelegt? Umlenkhebel oder anderes Federbein?

Hallo Countrybiker

Auf der Suche nach etwas Leichterem habe ich mir auch die 701 angeschaut - meine kurzen Beine (bei insgesamt 1,70m) haben aber auch bei diesem Motorrad leider im Vornherein die Grenze gesetzt

Selbst die CRF 300 Rally werde ich durch Wilbers-Teile 3cm tiefer setzen lassen, auch wenn sie nach Angabe zwar 89cm hoch ist, aber schon beim Aufsitzen selbst bei meinem eher geringen Gewicht stark einfedert. Ein weiterer Vorteil der Wilbers ist die Verstellbarkeit, weil ich viel mit Gepäck unterwegs sein will.

Gruss

Dieter

Und nochmals 2 so freundliche und verständnisvolle Reaktionen!

Ich danke euch ebenfalls ganz herzlich dafür!

Es tat mir bei all den Reaktionen gut zu lesen, dass noch ein paar andere ähnlich wie ich denken und nicht einfach dem Mainstream (immer stärker und schneller) folgen. Meine Anforderungen an ein neues Bike (deutlich leichter, nicht allzu hoch und reisegeeignet) haben mir aber auch klar gemacht, dass die Hersteller geringes Interesse an solchen Maschinen haben.

Vielleicht ändert sich das in den kommenden 2,3 Jahren?

Grüsse

Dieter

Nun kann ich vielleicht doch noch kurz im Forum etwas beitragen

Ich habe mit meiner AT über 86'500km gefahren.

Zuerst wiederholt die Bridgestone A41, dann mehrmals die CTA3.

Über all die Jahre habe ich nur für kurze Zeit Shimmy (zwischen 70 und 90 km/h) ertragen müssen. Ich hatte notfallmässig auf einer Rückreise den im weiteren Umkreis einzig erhältlichen A41 aufziehen lassen, hinten aber, weil nicht erhältlich, den CTA3 belassen. Er hatte auch schon 12000km hinter sich, hielt danach allerdings noch 3000.

Nach dem Wechsel beider Räder auf CTA3 war das Shimmy-Flattern völlig weg.

Ich weiss nicht, ob es an der Mischbereifung lag oder evtl. auch an dem schwereren Ventil (Reifendruckprüfer), das beim Auswuchten nicht aufgesetzt war. Der Mechaniker, der in diesem Reifenbetrieb bis zum grössten Traktorreifen alles montiert, fand das Aufschrauben des Ventils auf meine Frage hin unnötig ... Oder lag es am schon weit runter gefahrenen hinteren Reifen?

Vielleicht hilft diese Schilderung etwas?

LG Dieter

Hallo zusammen

Ich danke euch ganz herzlich für all eure Reaktionen

Da ich nur einzelne Forumsteilnehmer persönlich kennengelernt habe, haben mich die Zahl und aufmunterenden, unterstützenden Antworten umso mehr gefreut und überrascht und in meiner Wahl für die 300er bestärkt.

Ich habe die Wahl ja während meiner Reise getroffen, konnte die kleine CRF nie Probe fahren, habe mich nur aufgrund von Youtube-Videos und Testberichten dafür entschieden. Das hätte ich mir vorher nie vorstellen können, mal so zu handeln!

- Die NC750 war auch mal in der Auswahl, für mich und meine Art zu reisen halt aber leider immer noch zu schwer, weniger geeignet.

- Die Tenere und Aprilia Tuareg wären klar leichten, mir aber zu hoch. Meine 3 GS und die Triumph 800XCx waren wie die AT um 3cm tiefer gelegt gewesen.

- Die KTM 890 Adventure hätte mir auch gefallen/gepasst, wiegt aber auch nur ca. 20 kg weniger als die AT DCT. Zudem Zuverlässigkeit?

- Gegen die KTM 390 Adventure habe ich mich letzlich entschieden, weil sie alle 7500km einen Service braucht, und ich mir beim Händlernetz in Europa sowie ihrer Zuverlässigkeit nicht im Klaren war. Da fühle ich mich nach meinen Erfahrungen bei der Honda (meine 1. grosse Maschine, eine Transalp, hatte ich ohne ein technisches Problem 7 Jahre lang genossen) deutlich besser und sicherer.

Deshalb wurde es die Rally, und wenn ich von über 100000km und euren weiteren positiven Eindrücken mit der Maschine lese, freue ich mich gleich nochmals über meine Wahl!

Und ich hatte riesiges Glück, weil ich über meinen Händler noch die letzte Rally ergattern konnte Im Netz waren noch 2 vorhanden, bei Anruf aber schon verkauft, halt noch nicht gelöscht.

Dieses Jahr war nur gerade ein Dutzend (oder 10?) Rallys in die Schweiz gekommen, von der L waren es mehr, sind noch welche erhältlich.

Dass in diesem Forum eine Abteilung für die 250/300er besteht, hat mich natürlich sehr gefreut. Schade, dass es sich weitgehend um ältere Beiträge handelt. Das liegt wohl daran, dass es ein eigenes Forum für diese Maschinen gibt.

https://forum.crf-fahrer.info/…c.php?f=14&t=883&start=10

So hoffe ich, dass mir der Händler noch diese Woche mitteilt, dass die Maschine eingetroffen ist!

LG Dieter

Hallo zusammen

Ich habe mich nach dem Kauf der AT bei diesem Forum vorgestellt, und darum möchte ich mich nun dementsprechtend verabschieden.

Meine AT befindet sich z.Zt. für den 84000er-Service beim Händler.

In all den gemeinsamen 4 1/2 Jahren hat sie keine Probleme gemacht, war immer zuverlässig, auch das DCT hat stets tadellos funktioniert. Nur gerade die nachträglich angebauten (nicht-originalen) Heizgriffe zickten.

Und trotz der vielen erlebnisreichen, weiten Reisen ist auf der letzten Tour durch den Balkan und Griechenland der Entschluss gereift, mir etwas Leichteres zuzulegen. Mehrfach auf Kreta und v.a. einmal in Serbien wurde mir bewusst, dass ich auf den nur sehr selten befahrenen kleinen Strassen schon bei einem Umfaller mit der bepackten, geschätzt 285kg wiegenden AT sehr schlechte Karten gehabt hätte. Für die kritischen Situationen geeigneterte Reifen als der CTA3, mit dem ich sonst äusserst zufrieden war, hätten vielleicht die Risikosituationen mit Schlaglöchern, losen und mittelgrossen Steinen sowie nasser Erde gemindert.

Die Auswahl an leichteren Maschinen ist für meine Masse (1,70m und 63kg) ziemlich gering.

So wage ich mal den wohl selteneren Weg des Downsizing und habe mich für die CRF 300 Rally entschieden. Wenigstens eine Honda, uff!

Ich fahre nur zur Not auf der AB, vermeide wo möglich Bundesstrassengrösse und wähle kleine und kleinste Strassen. Zudem kann ich ja nur in D und A mal 100km/h fahren, und das schafft der kleine Motor auch. Mir wurde auf den 10000 km dieser letzten Tour bewusst, dass ich PS und Beschleunigung der AT selten genutzt habe. So wird in Zukunft v.a. beim Überholen der kleine Motor für mich spürbar sein.

Zwei Sachen werde ich nach dem Abschied von der AT sicher vermissen: Das für mich grossartige DCT.

UND dieses so vorbildlich gepflegte Forum, das ich weiterhin als Gast besuchen werde, weil mich gewisse Themen ansprechen (Was über € 10 gekauft?, Humor etc.). Ich habe in diesem Forum viel gelernt, erfahren, habe Antworten auf meine Fragen bekommen und wiederholt direkte Hilfe an der AT.

So weint denn das eine Auge ein bisschen, aber das andere blickt schon sehr vorfreudig und gespannt auf die neue Maschine.

Ich wünsche euch stets unfallfreie Fahrten!

LG Dieter (Black Spider)

Nachtrag:

Um die Unsicherheit betr. Akkuladung zu eliminieren, habe ich mir die normale, nicht elektronisch, sondern über Kabel mechanisch auslösende Helite-Weste gekauft.

Eine solche hatte ich während 7-8 Jahren schon benützt.

Als ich letztes Jahr erfuhr, dass die elektronische schneller aufgeblasen wird, habe ich diese bestellt und die mechanische einer Bekannten geschenkt.

Ein etwas aufwändiger und teurer Umweg