Beiträge von Dusttruster

    Vieles wird einfach etwas umständlich erklärt, generell ist durch den Öler permanent der äußere Bereich deines Kettenrades oder Ritzel (je nachdem wo man die Düse hinbastelt) eingeölt. Der nächste Tropfen aus der Düse wird dadurch nach außen geschleudert und durch den hydroskopischen Effekt breiter auf dem schon verölten Kettenrad verteilt.

    Die Schmierung der Kette ist optisch schon recht gleichmäßig wie ich finde. Ob mein Öltank jetzt 8000 oder 12000km hebt ist mir persönlich übrigens vollkommen Rille, viel hilft viel :happy-jumpyellow:

    Ich möchte hiermit wirklich keinen Vergleich oder sonstige Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme losbrechen, jedoch finde ich das Wort "Kopieren" hier sehr bedenklich. Ich bin weder beteiligt an Berotec noch bekomme ich etwas für die Werbung von den Jungs, trotzdem sehe ich deutliche Unterschiede zu Euerm genannten alten System. Z.B.: Der Regentaster, eine größere Messrange bis in den Minusbereich, eine leicht formbare Messingdüse und einen vollständig anders und perfekt gestalteten Tank.

    Beim letzten Punkt sind wir übrigens bereits am Punkt wieso ICH PERSÖNLICH ein CLS-System immer ausgeschlossen habe. Wenn bereits in der Einbauanleitung eingestanden wird, das der Tank bzw dessen Anschlüsse nicht vollumfänglich und in jeder Einbaulage dicht ist, dann kommt mir das nicht ans Motorrad (Quelle: Warnhinweis in Einbauanleitungen von Euerm Basic-Set). Solange das Ende der Tankentlüftung am Berotec-System der höchste Punkt ist und die Düsenspitze der tiefste, funktioniert dieses System 100% dicht und zuverlässig nach meinen Erfahrungen.

    Zum guten Schluss entscheidet zusätzlich zur Qualität auch der Preis, da lag ich nun erneut mit Vollausstattung (großer Tank, Hitzschutz für die Schlauche und variable Tankentlüftung) unter 200,-€


    Gruß

    Andi

    Ich empfehle diese sehr interessante und transparente Video:


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    Natürlich vertreiben diese beiden Herren im Video ein Ölersystem (mMn nach das beste am Markt) und möchten damit Geld verdienen, und natürlich geht es in diesem Video zum größten Teil um zwei identische Motorräder einer anderen Marke.

    Jedoch ganz interessant ist der direkte Vergleich vom Öler zum herkömmlichen schmieren an zwei identischen Motorräder und zumindest identischen Strecken die von beiden gefahren wurden (einen ähnlichen Vergleichstest hat noch kein anderer Anbieter unternommen).

    Deren Endresultat belegt den für mich wichtigsten Grund warum ich seit nun mehr über 300.000km Öler fahre, die Kettenlängung/Kettendurchhang verzögert sich deutlich und nimmt zum Ende der Rollendurchmesser erst schlagartig zu. Bis dahin unterstütz das Öl die "Fettpackung" unter der Rolle, was ein Kettenspray nicht macht, dafür ist in diesem Vergleich der Verschleiß auf der Rolle mit dem Öler größer...das macht dem Durchhang also nichts. Ich habe auf vielen Langstrecken mit meinen Tenere`s selber erfahren das ich nicht mehr Nachspannen muss unterwegs und das ist ein enormer Zugewinn zum fehlendenden schmieren per Hand. Auch wer tagelang im Regen unterwegs ist nichts anderes als Fahren mit einem Öler.


    Grüße

    Andi

    Bunt und trotzdem schick. Dicht können tatsächlich nicht alle :roll:


    Hatte mich übrigens gerade sehr davon ablenken lassen wie denn wohl die Steckdosen an den Pflanzen halten :laughing-rollingyellow:

    Die Verzahnung ist ein himmelweiter Unterschied bei den beiden Fußrasten. Ich habe Pivots an meiner damaligen XT660z versuchsweise montiert gehabt, meine Alpinestars Toucan haben sich auf der Pivot-Verzahnung leider dermaßen festgebissen, das ich hin und wieder beim verträumten Stop an einer Ampel den Fuß fast nicht weg bekommen habe vom Raster :happy-partydance:... das Träumen ist dann sofort beendet.

    Zudem habe ich die Drehtechnik als "seltsam" empfunden (bis dahin sehr viel Kilometer und Jahre an Offroaderfahrung gesammelt) und musste wieder auf feste Rasten rückrüsten. Die TT Works sind von der Verzahnung, Aufstandsfläche und Selbstreinigung, wenn es schlammig wird, perfekt :handgestures-thumbupleft:

    Ich mag das Wort Weisheit nicht im Zusammenhang mit fachlicher Diskussion, klingt so abwertend. Ein wenig KnowHow von der Thematik besitze ich aus beruflichen Gründen, auch hier wurde keine Weisheit vermittelt, sondern grundsolide Lehre, Berechnungen und Praxis bringen den "Erfolg". Mehr tut hier nichts zur Sache.


    Ein Leistungsverlauf/Drehmomentverlauf fällt immer nach der Maximalleistung ab, das ist bedingt durch den Namen "Maximalleistung" und bedingt durch alle möglichen Faktoren die du bereits erwähnt hast.

    Wenn wir uns rein auf die "Africa Twin" konzentrieren, geht die Diskussion nicht ganz auf, denn die Unterschiede der bisher verwendeten Motoren sind zu extrem um hier eine Linie ziehen zu können.


    Du selber gibst seit deinem ersten Kommentar hier den Beweis ab, das der Motor der CRF1000/1100 künstlich stark in der Drehzahl "eingefangen" werden muss deiner Meinung nach. Somit verstehe ich nicht wie du von dem Thema Drehzahlbegrenzer generell daraus schließt, das ich aus einem Viertakter eine unendlich drehende Maschine machen möchte.


    Am Leistungsverlauf unserer Motoren ist wunderbar ersichtlich wie munter der Motor auch nach der Maximalleistung performt, denn du scheinst zu vergessen das die Schwungmasse dich erst einmal nicht spüren lässt ob du die Maximalleistung bereits hinter dir hast. Das du deutlich spürst wie deine 1000er in den Begrenzer rennt, bestätigt meine Aussage. Der Grund einer Begrenzung ist weit gefächert, liegt heute aber oft in den Materialkosten, der angestrebten Standhaftigkeit oder einfach der Abstimmung eines Motors und dem daraus resultierenden subjektiven Empfinden über das ganze Drehzahlband (Und hier ist deine erwähnte Duc mit der Desmodromik einfach endgültig am Ende der Fahnenstange. Die Technik hatte in den 50-70er noch Vorteile weil es keine vernünftigen Ventilfedern oder gar Ventile gab. Haltbarkeit für den Endverbraucher sowie Wartungsfreundlichkeit der vermeintlich drehzahlfesten Konstruktion ist ein Witz und sobald minimal Spiel im Zwangstrieb entsteht, ist der geplant perfekte Gasaustausch wieder zunichte.)


    Unsere CRFs sind zwar kein Paradebeispiel der modernen Motorentwicklungskunst, aber hier wird bereits über eine berechnete statische "Aufladung" durch Schwingungen der Ansauglauft, sowie durch einen Saugeffekt durch die Auspuffklappe ein hoher Liefergrad bei niedrigen und hohen Drehzahlen erreicht (Traumwert hier wäre 1, aber das ist ohne dynamische Aufladen nahezu unmöglich). Trotzdem haben wir hier keinen Motor der durch das Schwingungssystem arbeiten muss, sprich Ansaugung und Abgasanlage haben einen nur sehr kleinen Effekt auf den Liefergrad, denn wir können gerade über den Ventiltrieb ganz klar definieren was bei einem Gasaustausch wie wo wann statt finden soll.

    Dein Beispiel mit dem "aufgebohrten" Motor ist für mich lediglich ein Paradebeispiel dafür, und sei mir bitte nicht böse, wie man den Liefergrad eines Motors komplett verhunzt durch Komponenten die nicht aufeinander abgestimmt sind. Das daraus eine aktive Drehzahlbremse wird, habe ich leider schon sehr oft im "Kundenkreis" erleben dürfen.

    Hier soll es auch nicht darum gehen wie man aus unseren Motoren noch mehr Leistung oder Drehzahl bekommt, davon war hier nie die rede und es wird jedem einleuchten das man dafür nicht einfach die Zündung verschiebt.


    Da du letztendlich auf die Definition "weicher" Begrenzer vor der Hartbegrenzung aufgesprungen bist, solltest du eines vllt noch verstehen womit Motorentwickler heute unheimlich zu kämpfen haben. Wir sind in einer Zeit in der Kunden nur noch eine Permanente akzeptieren, sprich der subjektive Leistungsverlauf, Ansprechverhalten, Geräuschkulisse ect. muss permanent und immer identisch sein sonst steht man beim Gutachter. Lange Rede kurzer Sinn, zwischen der Maximalleistung und dem endgültigen Begrenzer variiert der Luftaufwand enorm, bedingt durch Ansaugtemperatur, Luftdruck und Nockenprofilauslegung für Hochdrehzahlen, wodurch sich ein Motor nahezu täglich anders anfühlen würde in diesem Extrembereich. Genau darum muss heute auch in diesem Bereich "künstlich" gedrosselt/geglättet werden um eine permanente für den Endverbraucher zu erreichen. Das passiert über eine Verschiebung des Zündzeitpunktes :wboy: Andere Hersteller gehen den modernen Weg über die variable Nockenwellensteuerung zB, damit lässt sich der Leistungsverlauf noch breiter kontrollieren, der "Hubraum" variieren und man hat die Möglichkeit einer innermotorischen Abgasrückführung.... aber ab jetzt wird das alles hochmodernes Teufelszeug. :twisted:


    Grüße

    Alles korrekt, wenn wir einen 2-Takter nehmen dem die Drehzahl mechanisch "fast" egal ist (Und ich baue permanent hoch drehende Zweitakter ohne Begrenzer, da hier tatsächlich über den einbrechenden Gasaustausch nach der Resonanz begrenzt wird). Die meisten 4-Takter sterben einen Drehzahltot, selbst mit starrem Ventiltrieb, noch bevor die fehlende Füllung das Spektakel beendet. Das Phänomen des radikalen Leistungseinbruches durch schnell abfallender Füllung ist bei Turbomotoren extremer, da der Lader irgendwann nicht mehr hinterher kommt und es quasi in den Saugbetrieb über geht.

    Schau dir die kursierenden Leistungs-Messdiagramme zur CRF1100 oder auch CRF1100 an, da ist deutlich ersichtlich das der Motor sehr stark künstlich eingefangen werden muss ab 8000U/min. Der Motor hat bei über 8000U/min noch über 90PS und 80Nm, da würde noch einiges an Drehzahl mehr gehen :wboy:

    Ist echt nicht meine Absicht wenn du dich angegriffen fühlst oder eine Korrektur persönlich nimmst. Aber Halbwissen bringt den Fragesteller nicht weiter denke ich.