Vor einiger Zeit war es durchaus normal dass die Primärwicklung der Zündspule durchs Steuergerät eingeschaltet wurde und dann die ganze Zeit Primärstrom durch die Spule geflossen ist und damit die Spule im Laufe der Zeit warm wurde. Das ganze war so bis 2010 Stand der Technik und daher hat der Hinweis grundsätzlich seine Berechtigung.
Mittlerweile hat man aber die Baugröße der Zündspule reduziert und damit auch die Primärwicklung verkleinert. Durch die kleinere Spule mit einem Widerstand von 1 - 2 Ohm würde aber einfach zu viel Strom fließen, die Zündspule würde im Normalbetrieb zu heiß werden. Da ohnehin clevere Steuergeräte vorhanden sind, ist es kein Problem den Primärstrom zu regeln, die Zündspule wird vom Steuergerät nur dann eingeschaltet wenn es notwendig ist (Signal Kurbelwelle dreht). Die Einschaltdauer wird dann auch noch über die Drehzahl modifiziert um sicherzustellen, dass sowohl bei Leerlauf (viel Zeit) als auch bei Höchstdrehzahl (wenig Zeit) immer die volle Zündleistung zur Verfügung gestellt wird (Reduzierung von Verbrennungsaussetzern bei hohen Drehzahlen)
Im vorliegenden Fall der Batterie die nicht vom Ladegerät nachgeladen wurde treffen halt zwei Problemchen aufeinander...
Zum einen ein arg reduziertes BMS das keine UVP hat und deswegen auch sehr niedrige Spannungen zulässt und
zum anderen ein halbwegs modernes Ladegerät das erst nach erkennen einer Batterie eine Ladespannung ausgibt.
Am BMS lässt sich nix ändern aber am Ladegerät.... wer noch ein Asbachuralt Ladegerät hat kann das einfach an die entladene LFP dranhängen. Da wird einfach die Ladespannung durchgeleitet und die LFP Batterie auch geladen. Kritisch ist das alte Ladegerät erst dann wenn man den LFP Akku weitgehend vollgeladen hat, da die Höchstspannung von 14,4 - 14,6V vom alten Schätzchen nicht sicher eingehalten wird.