Beiträge von Papinator

    Zählt sogar in der Garantiezeit wenn die Wartung fachgerecht und nach Honda Vorgaben durchgeführt wurden.... als Zweiradmechanikermeister kann und darf ich das, da sowohl in der Handwerksrolle eingetragen als auch die fachliche Honda Kompetenz vorhanden ist.....

    Wie das meiste aus der Physik ist es tatsächlich Steinzeit... war zumindest nach meiner Erinnerung auch schon vor der Steinzeit so... :)


    Ich denke die meisten von uns sind in der Lage eine BA zu lesen um herauszufinden wo die Anschlüsse für Starthilfe sind (damit landet man dann automatisch im 12V System)


    Und nur am Rande... wenn du die Spenderbatterie nicht vom übrigen Bordnetz des Spenderfahrzeuges trennen kannst, läufst du immer in Gefahr beim trennen der Starthilfekabel eine transiente Spannung in das Bordnetz des Spenderfahrzeugs zu bekommen. Denn alleine durchs öffnen der Tür oder der Motorhaube hängt dein Bussystem am Tropf der Batterie..... (deswegen ja auch die Empfehlung ein Starthilfekabel mit Überspannungsschutz zu verwenden um das Spenderfahrzeug zu schützen. Die Schäden sind nicht übermäßig viele, aber sie lauern....


    Aus guten Gründen ist bei Schweißarbeiten am Fahrzeug die Bordbatterie abzuklemmen.....


    Suziho Auch die alten dummen Regler von Bleiakkus kennen nur eine Ladespannung.... und das sind keine 13,7V sondern 14,2 - 14,6V.

    Wenn man keine Möglichkeit hat eine externe (ausgebaute oder abgeklemmte) Batterie zu nutzen....


    1) Motor Spenderfahrzeug laufen lassen

    2) Nach 2 - 3 Minuten Pannenfahrzeug starten

    3) Wenn Pannenfahrzeug anspringt, beide Fahrzeuge einige Minuten laufen lassen (3 - 5 Minuten)

    4) Spenderfahrzeug trennen


    Grund für 1)

    Ich will dem Pannenfahrzeug die höchst mögliche Batterieleistung zur Verfügung stellen um das Pannenfahrzeug mit Energie zu versorgen (ist beim Verhältnis PKW zu Motorrad nicht sooo wichtig aber dennoch hilfreich


    Grund für 2)

    Ich möchte gerne ein paar Ampere in die "leere" Pannenbatterie pumpen.... das geht besser wenn die Spannung durch Motorlauf des Spenderfahrzeuges höher ist als bei stehendem Motor


    Grund für 3)

    Ich möchte die Differenz der Batterieladung Spenderfahrzeug zu Pannenfahrzeug möglichst klein halten sonst droht eine transiente Spannung (Öffnungsinduktion) ins Spenderfahrzeug; Die Verwendung von Starthilfekabeln mit Überspannungsschutz wird mittlerweile dringend empfohlen....


    Da weiß der Regler einer AT nichts davon..... der kennt nur seine Ladegrenze von 14,4V

    Naja... Sampleman lässt uns schon die Wahl..... Aber wenn du gern ein Navi im Cockpit hast, nur zu. Ist ein freies Land.


    Abgesehen davon würde ich mein Navi auch benutzen wenn er uns die Auswahl nicht gestatten würde.... :wboy:

    Vielleicht fehlen ja auch nur die richtigen Erfahrungen.... :character-oldtimer:

    Vor einiger Zeit war es durchaus normal dass die Primärwicklung der Zündspule durchs Steuergerät eingeschaltet wurde und dann die ganze Zeit Primärstrom durch die Spule geflossen ist und damit die Spule im Laufe der Zeit warm wurde. Das ganze war so bis 2010 Stand der Technik und daher hat der Hinweis grundsätzlich seine Berechtigung.


    Mittlerweile hat man aber die Baugröße der Zündspule reduziert und damit auch die Primärwicklung verkleinert. Durch die kleinere Spule mit einem Widerstand von 1 - 2 Ohm würde aber einfach zu viel Strom fließen, die Zündspule würde im Normalbetrieb zu heiß werden. Da ohnehin clevere Steuergeräte vorhanden sind, ist es kein Problem den Primärstrom zu regeln, die Zündspule wird vom Steuergerät nur dann eingeschaltet wenn es notwendig ist (Signal Kurbelwelle dreht). Die Einschaltdauer wird dann auch noch über die Drehzahl modifiziert um sicherzustellen, dass sowohl bei Leerlauf (viel Zeit) als auch bei Höchstdrehzahl (wenig Zeit) immer die volle Zündleistung zur Verfügung gestellt wird (Reduzierung von Verbrennungsaussetzern bei hohen Drehzahlen)


    Im vorliegenden Fall der Batterie die nicht vom Ladegerät nachgeladen wurde treffen halt zwei Problemchen aufeinander...

    Zum einen ein arg reduziertes BMS das keine UVP hat und deswegen auch sehr niedrige Spannungen zulässt und

    zum anderen ein halbwegs modernes Ladegerät das erst nach erkennen einer Batterie eine Ladespannung ausgibt.


    Am BMS lässt sich nix ändern aber am Ladegerät.... wer noch ein Asbachuralt Ladegerät hat kann das einfach an die entladene LFP dranhängen. Da wird einfach die Ladespannung durchgeleitet und die LFP Batterie auch geladen. Kritisch ist das alte Ladegerät erst dann wenn man den LFP Akku weitgehend vollgeladen hat, da die Höchstspannung von 14,4 - 14,6V vom alten Schätzchen nicht sicher eingehalten wird.

    Nicht Bange machen lassen... dem Händler einfach einen zweiten Versuch zugestehen, die Verschleißgrenze für Höhen und Seitenschlag des Hinterrades ist lt. WHB 1,0mm - also einfach nächstes Rad ordern lassen und das solange bis Honda das funktionierende E-Teil liefert.