SD13 - Batterie geschrottet

    #51


    Mathematisch hast du recht.



    Nur wenn die Spenderbatterie nicht hundertprozentig fit ist und evtl. Mehrere Startversuche nötig sind , kann es ganz schnell, ganz dumm aussehen .


    Das was ich jetzt schreibe muss nicht 100 % richtig sein. Kann eine leere Batterie nicht volle Batterie "leersaugen"?

    #52

    Noch eine kleine Ergänzung dazu:

    Diese Aussage gilt für Bleiakkus wie z.B AGMs die meistens in Autos verbaut werden. Eine LiIon Batterie wird normalerweise von einer gängigen Lichtmaschine bis ca 13,7 V aufgeladen, das entspricht ca 70% der maximalen Kapazität dieses Batterietyps. Eine Überladung ist, solange der Regler einwandfrei ist, ausgeschlossen.

    Starthilfe ist generell eine geährliche Handlung, egal von wem zu wem. Das liegt aber in erster Linie daran, das sobald der Batteriepol der den Stromkreis schließt einen kurzen offenen Funken erzeugt. Das ist völlig normal, nur in Schaltern und Schützen ist der Kontakt umschlossen, daher geht keine bzw. nur eine sehr geringe Gefahr davon aus. Anders bei der Starthilfe, da kann ein offener Funke schon mal für böse Überraschungen sorgen, z.B. bei öligen Verschmutzungen oder Benzindämpfen durch marode Benzinleitungen, oder bei alten Batterien der Wasserstoff aus der Entlüftung. Zudem handelt es sich um Gleichstrom, d.h der Funke reist nicht so einfach ab, erst wenn eine gewisse Entfernung wieder zwischen den Kontakten liegt.

    Es geht fast immer gut....aber eben nur fast immer.

    Allesfahrer

    #53

    Bleiben wir beim Motorrad als Empfänger.

    Allein der startversuch des spänders verbrät schon ~3 Versuche des motorrads, also kann man es lassen

    #54

    Wenn man keine Möglichkeit hat eine externe (ausgebaute oder abgeklemmte) Batterie zu nutzen....


    1) Motor Spenderfahrzeug laufen lassen

    2) Nach 2 - 3 Minuten Pannenfahrzeug starten

    3) Wenn Pannenfahrzeug anspringt, beide Fahrzeuge einige Minuten laufen lassen (3 - 5 Minuten)

    4) Spenderfahrzeug trennen


    Grund für 1)

    Ich will dem Pannenfahrzeug die höchst mögliche Batterieleistung zur Verfügung stellen um das Pannenfahrzeug mit Energie zu versorgen (ist beim Verhältnis PKW zu Motorrad nicht sooo wichtig aber dennoch hilfreich


    Grund für 2)

    Ich möchte gerne ein paar Ampere in die "leere" Pannenbatterie pumpen.... das geht besser wenn die Spannung durch Motorlauf des Spenderfahrzeuges höher ist als bei stehendem Motor


    Grund für 3)

    Ich möchte die Differenz der Batterieladung Spenderfahrzeug zu Pannenfahrzeug möglichst klein halten sonst droht eine transiente Spannung (Öffnungsinduktion) ins Spenderfahrzeug; Die Verwendung von Starthilfekabeln mit Überspannungsschutz wird mittlerweile dringend empfohlen....

    Da weiß der Regler einer AT nichts davon..... der kennt nur seine Ladegrenze von 14,4V

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    #55

    Das Spenderfahrzeug laufen zu lassen stammt noch aus der Steinzeit.

    Klar, es geht darum, falls bei dem Start ersuche die Batterie leer gesaugt wird.


    Aaaaber! Wir haben heutzutage unterschiedliche Bordsysteme mit unterschiedlichen Spannungen.

    Um das zu umgehen, das Spenderfahrzeug aus lassen.

    So steht nur die Spannung der Batterie zur Verfügung, keine spannungsspitzen, die der Elektronik schaden könnte!

    #56

    Aktuelle Empfehlung vom ADAC.


    Wenn der Motor im Winter nicht anspringt - Die Auto-Batterie richtig überbrücken und Starthilfe geben
    Wenn bei Kälte das Auto nicht anspringt, braucht der Motor Starthilfe. Wer dabei Fehler macht, kann die Elektronik des Autos erheblich beschädigen. So geht es…
    www.ndr.de

    Tu was Du willst und steh dafür gerade !

    ;)🦁 No to Rasicm !

    #57

    Ich mache es so, dass ich während des Kabelanschlusses den Motor aus lasse und ihn starte, bevor der Hilfsbedürftige einen Startversuch unternimmt. Ich gebe dann sogar Gas, während der Startversuche.

    Zum Motorrad lasse ich den Motor aus.

    Ob das so richtig ist, ist mir egal. Es ist meine Praxis,,die bisher immer funktioniert und keine Schäden verursacht hat.

    #58

    Da hast Du natürlich recht, bei den Motorrädern mit serienmäßigen LiIon Batterien ist 14,4V die Reglerspannung. Ich bezog die 13,7V auf ein älteres Motorrad das normal mit einem Bleiakku und nachträglich auf LiIon umgerüstet wurde.


    Und Regler wissen nichts, die sind dumm auf die Welt gekommen und haben nichts dazugelernt!!!

    :wboy: :lachen:

    Allesfahrer

    #59

    Wie das meiste aus der Physik ist es tatsächlich Steinzeit... war zumindest nach meiner Erinnerung auch schon vor der Steinzeit so... :)


    Ich denke die meisten von uns sind in der Lage eine BA zu lesen um herauszufinden wo die Anschlüsse für Starthilfe sind (damit landet man dann automatisch im 12V System)


    Und nur am Rande... wenn du die Spenderbatterie nicht vom übrigen Bordnetz des Spenderfahrzeuges trennen kannst, läufst du immer in Gefahr beim trennen der Starthilfekabel eine transiente Spannung in das Bordnetz des Spenderfahrzeugs zu bekommen. Denn alleine durchs öffnen der Tür oder der Motorhaube hängt dein Bussystem am Tropf der Batterie..... (deswegen ja auch die Empfehlung ein Starthilfekabel mit Überspannungsschutz zu verwenden um das Spenderfahrzeug zu schützen. Die Schäden sind nicht übermäßig viele, aber sie lauern....


    Aus guten Gründen ist bei Schweißarbeiten am Fahrzeug die Bordbatterie abzuklemmen.....


    Suziho Auch die alten dummen Regler von Bleiakkus kennen nur eine Ladespannung.... und das sind keine 13,7V sondern 14,2 - 14,6V.

    #60

    Hast auch Recht, bin von den Werten meiner alten DR ausgegangen mit Wechselstromlichtmaschine, Gleichrichter und LiIonbatterie. Da pendeln die Ladespannung je nach Belastung und Drehzahl zwischen 13,3 und 14, 2V . Wenn der Motor steht pendelt sich die Spannung ohne Belastung an der Batterie zu 90% bei 13,7V ein.

    Ist halt ein dynamisches System und jetzt haben wir vermutlich die meisten User die nicht vom Fach sind endgültig verwirrt :think:

    Wer misst, misst Mist :wboy:

    Allesfahrer

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