Beiträge von woid4tler

    Nun, die Sache mit den Motorraddiebstählen halte ich nicht für Ausnahmefälle.

    Auf einem Campingplatz bei Edinburgh wurden wir vom Betreiber nachhaltig und intensiv vor dieser Gefahr gewarnt - sowohl vor Diebstahl am Campingplatz als auch in Edinburgh - weil wir ihm sagten, dass wir mit den Motorrädern in die Stadt fahren wollen.
    Ich nehme an, wenn das tatsächlich nur Ausnahmefälle sind, dann wäre die Warnung nicht so eindrücklich gewesen.

    Zudem kommt, dass man leider tatsächlich immer wieder von Diebstählen von Motorrädern auf der Insel berichtet wird - vor allem in den Ballungszentren.

    Meine Erfahrung von 4 Wochen auf der Insel ist, dass da mit dem Kopf genickt wird. Aber interessanterweise nicht wie man annehmen möchte nach Vorne/unten, sondern seitwärts. Schaut aus wie eine Lockerungsübung der HWS.

    Deswegen schrieb ich ja im Beitrag #255

    Nix ist fix ... aber beim gestrigen Gespräch mit meinem Sohn bleiben scheinbar nur die Premiummodelle - also die 1390er - und die reinen Offroadmodelle (EXC, SX, CX ...)in Österreich.

    Die restliche Produktion der Adventure und Travelmodelle ist ohnehin schon oder wandert noch nach China u. Indien ab.

    Wo da jetzt entlang der Modellgrenzen die genaue Linie gezogen wird - ob also eine 450 SMC dann doch in Österreich verbleibt, weil ja auch die 450 EXC in Österreich verbleibt, bleibt abzuwarten. Aber die große Richtung in die das ganze gehen wird kann man schon erkennen.
    Und das ist letztlich das was einerseits ohnehin schon seit Monaten kolportiert wird und andereseits was KTM über die Jahre auch groß gemacht hat - die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft mit den Offroadern.

    Sorry - unklar bzw, missverständlich meinerseits geschrieben.

    Mit "teuerste Kfz" meinte ich natürlich nicht den Wert des Kfz, sondern welche das teuerste, oder wie du es schreibst leistungsstärkste, Fahrzeug in der Bezahlung der Steuer ist.

    Die Versicherung zahlst du allerdings für jedes Fahrzeug. Unglücklicherweise nennt sich bei uns die Steuer "motorbezogene Versicherungssteuer" ... hat aber eigentlich mit der Versicherung nix zu tun, sondern lediglich mit dem Hubraum des Motorrades das zu besteuern ist.
    Als ich noch meine 1200er Bonnie hatte, war die deutlich höher als jetzt mit nur den zwei 1000ern.

    Deswegen hinterlegen wir in Österreich ja das Kennzeichen nur. Von "abmelden" haben wir Österreicher hier nie was geschrieben. Wobei, wie schon erwähnt sind hier Kaskoversicherungen so teuer, dass sich das viele nicht leisten können oder wollen. Und sonst ist da eh nur die Haftpflicht, und die deckt Diebstahl ohnehin nicht ab.

    Auch im Sommer kann ich immer nur mit einem Motorrad fahren. Was ist das für ein Argument? Trotzdem geht der Trend zum 2., 3., 4., 5. und 6.-Motorrad. ;)
    Und bei unserer Art des Wechselkennzeichens hinterlege ich entweder das Kennzeichen für alle Motorräder die darauf angemeldet sind, oder für gar keines.

    Ja, aber wäre das im Gegensatz zu manch anderen Initiativen der EU-Kommission, nicht mal ein breites und sinnvolles Betätigungsfeld das zu nivellieren und somit einen gemeinsamen Markt zu öffnen?
    Weil ich als einfacher Nutzer (ich weiß, du hast in grauer Vorzeit mal in/bei/für eine Versicherung gearbeitet, wenn ich mich recht erinnere), einfach nicht verstehe, warum das Risiko - und das bezahlt man ja schließlich als Versicherter - in Österreich soviel anders ist wie in Südbayern. Die Tarife sind aber sowohl was Haftpflicht, als auch Kasko betrifft sehr unterschiedlich. Und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich da in Österreich manche Leute aufgrund des "Gebietsschutzes" eine goldene Nase verdienen.
    Und ich weiß, wie das mit der Schadensabwicklung mit Versicherungen anderer EU-Staaten ist ... ich streite wegen meines Unfalls vor >10 Jahren noch immer mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung herum.


    Der "Nachteil" der deutschen Lösung ist meiner Meinung nach die Festlegung auf ein bestimmtes Datum - z.B. 1.4 - 30.9.

    Jetzt kann es natürlich schon sein, dass es mitte März für ei Wochenende schon mal schön zu fahren geht ... oder es noch bis weit in den Oktober. Ich z.B. war heuer die zweite und dritte Oktoberwoche mit meiner Frau mit den Motorrädern noch in/auf Sardinien unterwegs - optimales Wetter.

    Da finde ich unsere, flexible österreichische Lösung deutlich besser. Ich kann je nach Öffnungszeit der Zulassungsstelle jederzeit hingehen und mein Kennzeichen von der Hinterlegung holen. Und wenn ich lustig bin nach 2 Wochen wieder dort hinterlegen.
    Die Steuer wird mir vom ersten Tag an gutgeschrieben ... bei der Versicherung erst ab dem 41. Tag der Hinterlegung, dann aber rückwirkend.
    Ebenso kann ich im Herbst den Tag festlegen ab dem ich das Kennzeichen hinterlege ... bei mir war heuer der 14.11. ... vielleicht eine WOche zu bald, weil sich u.U. noch eine Tour ausgegangen wäre, aber letztlich ist mir das wurscht.

    Nein, ganz sicher nicht.
    Denn bei euch ist das alles so billig (Versicherung & Steuer) dass ich es mir leicht leisten könnte alle meine Motorräder einzeln und nicht auf Wechselkennzeichen anzumelden und nicht das Kennzeichen zu hinterlegen.

    Nur mal als grober Anhalt. Ich zahle für das Kennzeichen auf dem meine drei großen Motorräder (CRF1000, KTM990, GasGas700) angemeldet sind im Jahr >600 Euro. Da ist nur eine Haftpflichtversicherung dabei.
    Vor 10 Jahren, als ich mir meine CRF1000 neu gekauft habe, habe ich mir für 2 Jahre eine Vollkaskoversicherung gegönnt. DIe hat mich damals pro Jahr! fast € 1400,- gekostet. Und nein, die anderen Motorräder auf diesem Kennzeichen waren nicht automatisch auch kaskoversichert.
    Das ist der Grund, warum hier Motorräder eher selten Voll- od. Teilkasko versichert sind. Weils einfach unbezahlbar ist.

    Das alles wiegt die Möglichkeit eines Wechselkennzeichens (also 3 Motorräder auf ein Kennzeichen und man zahlt nur für das teuerste) nicht auf.
    Wer sind also die Doofen?


    Also, bevor solche Aussagen kommen, macht euch doch einfach mal ein bissl schlau. Ist heutzutage mit Google und KI ja eh so einfach. Und ihr seid ja alle miteinander net erst seit gestern Motorradfahrer, sondern lebt schon seit Jahr(zehnten) in dieser "Cloud". Oder seid ihr wirklich so einfältig, dass ihr links und rechts neben euch nichts wahrnehmt?


    Für mich stellt sich vielmehr die Frage, warum man in der EU als in Österreich wohnhafter Bürger nicht eine deutsche Versicherung in Anspruch nehmen darf. Es stellt sich auch die Frage, warum österr. Versicherungen das zu versichernde Risiko des Motorradfahrens so viel höher bewerten wie es offensichtlich die Versicherungen in Deutschland tun.