So, noch mal ein paar mehr Eindrücke zum Dunlop Sportmax GPR300, der die alternative Erstausrüstung zum Metzeler Roadtec 01 darstellt.
Heute früh die Laufleistung auf 2900km erhöht, ist mein Gefühl immer noch ambivalent.
Der Reifen fühlt sich recht souverän an, der Grip ist nicht zu beanstanden. Ich hatte bisher immer genügend Haftung um auch dynamisch aus Kurven heraus zu beschleunigen. Bin da allerdings nicht (mehr) der harte Angaser, versuche eher einen runden Stil zu pflegen.
Meine NT habe ich Dickerchen mittels Federvorspannung auf die höchste Stellung gebracht und streife bisher nur gelegentlich mit den Stiefeln. Der Hinterreifen ist dabei komplett genutzt, der Vordere hat noch 8-10mm Luft zum Rand.
Im Vergleich zum Metzeler scheint der Dunlop eine flachere Kontur zu haben, der "Angstrand" ist schneller weg. Das beim Metzeler hin und wieder beschriebene Lenkerflattern kenne ich nicht.
Warum ambivalent?
Trotz des bisher beschriebenen, durchaus positiven Eindrucks traue ich mich immer noch nicht, flott in Kurven hinein zu rollen. Meistens bremse ich etwas stärker ab, als ich eigentlich möchte, weil mir das volle Vertrauen ins Vorderrad fehlt.
Dazu kommt das verbesserungsbedürftige Fahrwerk, was mMn ungeschickt gewählte Federraten hat und unterdämpft ist. Das verhagelt die Linie auf Unebenheiten deutlich, sodass ich mir immer mehr Distanz zur Fahrstreifengrenze einräume, anstatt schön außen zu bleiben.
Ob das fehlende Vertrauen mehr eine Fahrwerks- oder Reifengeschichte ist, wird sich zeigen, wenn Anfang Juli das Wilbers eingebaut wird und beim nächsten Reifenwechsel der Avon Spirit ST drauf kommt, mit dem mein Kumpel Mario auf seinen KTMs einen Kurveneingangsspeed fährt, der geradezu unverschämt ist.
Kommt Zeit, kommt Rad