Beiträge von Sampleman

    Das hatte ich an meinen Daytonas auch, da war der Schaltschutz an beiden Stiefeln gebrochen. Ich habe sie dann zu Daytona geschickt, die haben das (für 60 Euro, wenn ich mich recht erinnere) repariert.

    Findest du? Das ist natürlich ein gewisses Problem, einerseits lieb und nett zueinander sein, aber andererseits seine Meinung nicht mehr sagen können. Und wenn ich sage ""andere Leute haben gute Gründe, sich bestimmte Motorräder zu kaufen, die sind nicht doof", und ein anderer sagt "nein, die haben keine guten Gründe, die lassen sich nur blenden", was soll ich denn deiner Ansicht nach dazu sagen?


    Mit Verlaub: De Suchfunktion in diesem Forum ist ja auch ziemlich, nun ja, ausbaufähig;-)

    Ich bin noch nicht lange in diesem Forum. Drei Dinge sind mir aufgefallen, zwei, die nichts konkret mit diesem Forum zu tun haben, und eins, das mir schon speziell hier aufstieß.


    Zum Ersten: Die allgemeine Lage ist beschissen: Corona, Ukraine, Inflation, Wirtschaftskrise, jetzt auch noch der Krieg gegen Israel- Es wird einem das Herz schwer, wenn man nur den Fernseher anmacht. Und einige dieser Sachen haben ganz brutal Auswirkungen auf den Einzelnen. Ich merke an mir, dass ich nicht mehr so unbeschwert bin wie noch vor vier Jahren, als man Corona für ein mexikanisches Bier hielt. Ich glaube, dass diese schlechte Stimmung nicht nur bei mir durchschlägt, sondern bei vielen anderen Menschen auch.


    Zum Zweiten: Die Leute hören nicht zu und neigen dazu, eine Schilderung eines anderen abzutun oder ihn für dumm zu halten, anstatt mal erst mal innezuhalten und sich zu fragen, ob das angemessen ist. Ein Beispiel dafür, das mir auch schon in anderen Foren aufgefallen ist: Man berichtet von einer Reise in ein anderes Land und berichtet dort auch, was einem nicht gefallen hat. Und schon wird man zum Teil heftig verunglimpft, als Oberlehrer oder jemand, der sich auf andere Länder und Sitten nicht anpassen möchte. Ich habe zum Beispiel von einem Aufenthalt in Split berichtet und davon, dass die Locals zum Teil einen wirklich lebensverneinenden Fahrstil draufhaben. Sofort wurde ich von anderen Forumsteilnehmern bezichtigt, ich habe mich vor Ort wie ein Oberlehrer aufgeführt. So was habe ich wie gesagt in anderen Foren erlebt, aber auch hier. Hier geht es in der größtmöglichen Tiefe um alles, was mit der Africa Twin zu tun hat. Und da wundert es mich schon, wie manche Leute angegangen werden, die Probleme mit ihrem Bike haben. Wenn jemand moniert, dass sein Thermometer nach dem Mond geht, dann ist es weder dem Erkenntnisgewinn noch der Stimmung förderlich, wenn ihm beschieden wir, eine Außentemperaturanzeige sei doch zum echten Motorradfahren unwichtig.


    Was mir hier tatsächlich etwas negativ aufgefallen ist, das ist zum Teil eine eigentümliche Wagenburg-Mentalität in bezug auf die Marke Honda. Ich kenn es aus dem BMW-GS-Forum, dass da über markenfremde Motorräder intensivst und über Wochen diskutiert wird. Wenn (wie gerade geschehen) BMW ein neues Modell rausbringt, dann gehen in diesem Forum manche Leute recht unsouverän damit um. Ich hatte eine GS, das war ein tolles Motorrad, und ich hatte gute Gründe, mir dieses Motorrad zu kaufen. Jetzt fahre ich eine Africa Twin, und die habe ich mr auch nicht gekauft, weil gerade keine GS zu haben war. Ich hatte gute Gründe dafür. Dass Leute viel Geld ausgeben, um ein Produkt zu kaufen, das man selbst vielleicht nicht gekauft hätte, bedeutet nicht, dass diese Leute blöd sind, übergewichtig, grauhaarig oder keine Ahnung von Motorrädern haben. Ich denke, hier fehlt es manchmal an gegenseitiger Wertschätzung.


    Ich glaube, wenn wir im Netz - wo es kaum Rückkopplung gibt - solche Dinge mehr beherzigen würden, würde vielleicht manches leichter gehen.

    Ich finde es schwierig, wenn Leute Sachen in Texte reininterpretieren, die nicht drinstehen. Ich habe geschrieben: "Ebenfalls nicht brauchen kann ich das adaptive Fahrwerk, das die Kiste um 30 mm absenkt, sobald man zum Stehen kommt - das Mopped ist mir jetzt schon zu niedrig." Glücklicherweise scheint BMW dieses Feature als kostenpflichtiges Extra anzubieten, das man - ähnlich wie eine extraniedrige Sitzbank - kaufen kann oder nicht.


    Ich erinnere mich allerdings, dass ich Anfang 2023 auf einer serienmäßigen R1250GS Adventure saß - und der Bock mir besser passte als die jetzt probegesessene R1300.

    Ich weiß nicht, was alle mit der Sitzhöhe haben. Mir ist die Sitzhöhe bei nahezu allen Motorrädern am Markt ab Werk zu niedrig. Genauer: Nicht unbedingt die Sitzhöhe über Grund, sondern in Relation zu den Rasten. Deshalb brauche ich kein Motorrad, das den Sitz im Stand absenkt.


    Andererseits gibt es offenbar haufenweise Motorradfahrer mit einer Körpergröße von deutlich unter 1,70 m, für die eine Sitzhöhe von mehr als 800 mm eine Challenge darstellen könnte.


    Ich habe schon auf einigen Harleys gesessen und mich gewundert, wie schlecht man als großer Fahrer auf diesen oft doch recht großen Motorrädern sitzt. Offenbar baut Harley seine Moppeds für Fahrer zwischen 1,65 und 1,8 m, und da macht die PanAm keine Ausnahme.

    Hatte gerade eine halbe Stunde Leerlauf und war im BMW-Palast in Augsburg, mal die neue R1300 angucken.



    Abgebildet ist eine Triple Black, die laut Verkäufer rund 25K kostet, so wie sie dasteht.


    Erster optischer Eindruck: Nicht übel. Durch das Schwarz fällt der Heckrahmen nicht mehr so auf. Die Maschine wirkt kompakt und hochwertig gemacht. Der Auspufftopf ist zierlich. Sitzprobe: Für mich zu klein. Man sitzt kompakter als auf einer Standard-AT. Weiterer Nachteil: Hatte die alte GS noch einen kleinen Stauraum unter der Sitzbank, hat die neue gar keinen mehr. Dafür ist die Batterie jetzt unter der Sitzbank statt unterm Tank, man kommt besser ran.


    Der Verkäufer erklärt die Features, und ich stelle fest, dass ich einiges sparen könnte: Das so genannte "Innovation"-Paket umfasst lauter Zeug, das ich nicht brauche: Adaptiver Tempomat, Totwinkelassistent mit Anzeige im Rückspiegel (ich will nicht wissen, was ein Rückspiegel als Ersatz kostet), Blinker in den Handprotektoren, Radar nach vorn und hinten. Ebenfalls nicht brauchen kann ich das adaptive Fahrwerk, das die Kiste um 30 mm absenkt, sobald man zum Stehen kommt - das Mopped ist mir jetzt schon zu niedrig. Stattdessen soll es ein 20 mm höheres Adventure-Fahrwerk geben.


    Die Kofferhalter sind (wie bisher und wie bei der AT) integriert. Neu ist eine Integration der Koffer in die Bordelektrik. Sie haben jetzt wohl Zentralverriegelung und einen eingebauten USB-Anschluss. Dazu gibt es einen runden Anschlussport mit Staubkappe, von dem ich mich frage, wie lange der wohl hält. Und ich frage mich auch, ob es Zubehörkoffer geben wird, die diese Schnittstelle nutzen (dürfen).


    Gemessen am cleanen AT-Cockpit wirkt das GS-Cockpit mit dem TFT und dem darüber liegenden Navi-Halter zerklüftet, da ist noch Luft nach oben.


    Zum Schluss entdeckte ich vorn am Motor einen Stecker, dessen Ummantelung hochgerutscht war, so dass die darunterliegenden Kabel frei lagen. Das war dem Verkäufer dann auch etwas peinlich.


    Fazit: Bestimmt ein tolles, schnelles Gerät, aber, nein danke, ich hab' schon.

    Genau so ist es.


    Ich habe im Fobo-Supportforum nachgefragt, und ich bekam eine - offenbar vorgefertigte - Antwort, sinngemäß dass die App keine Meldungen in Apple Car Play einblenden kann, weil Apple der App eine entsprechende Freigabe verweigert. Das lässt mich auf ein Update in der Zukunft hoffen.


    Noch ein Tipp bezüglich Apple: Um die App und die Sensoren nutzen zu können, muss man einen Account einrichten. Da das Ganze bei mir ohnehin auf dem iPhone läuft, habe ich die Option "Mit Apple anmelden" ausgewählt. Apple bietet bei Anmeldungen über den Apple-Account an, die dahinterliegenden Daten zu verschleiern, d.h. der fremde Dienst bekommt von Apple eine zufällig generierte E-Mail-Adresse und ein zufälliges Passwort präsentiert. Eventuelle Antworten des Dienstes leitet Apple angeblich auf das mit dem Account verknüpfte Mail-Postfach weiter.


    Fobo verweist darauf, dass eine Anmeldung ohne offengelegte E-Mail-Adresse dazu führen kann, dass es "Inkonsistenzen beim Fobo-Account" geben kann, die bei Upgrades auf neue Versionen zu Problemen führen könnten. Ich werde deshalb gelegentlich meine Sensoren von meinem Fobo-Account abmelden, den Account kündigen und einen neuen Account anlegen, mit von mir gewählter E-Mail-Adresse und eigenem Passwort. Leuten, die sich die Dinger neu kaufen und erstinstallieren, würde ich raten, es gleich so zu machen.

    Ich frage mich ehrlich, wo bei diesem System die Weltneuheit sein soll. Harley hat bei seiner PanAm doch ein ganz ähnliches System, Ducati ebenfalls. Das einzige, was ich wirklich noch nicht gesehen habe, ist die automatische Fahrzeuganhebung bei Betätigung des Hauptständers. Das finde ich grundsätzlich nicht blöd. Meine GS ging immer gut auf den Hauptständer, wenn sie auf ebenem Biden stand. Wenn ich sie auf der Rangierhilfe aufbocken musste, war es eine Plackerei. Und: Ich bin groß und schwer. Was machen Zwerge?


    Insgesamt finde ich es gut, wenn bei einem Produkt die Dinge, die ohnehin an Bord sind, intelligent verknüpft werden. Wenn ein Bike ein elektronisch höhenverstellbares Fahrwerk und einen CAN Bus hat, dann ist eine automatische Fahrwerksabsenkung im Stand nicht mehr als 20 Zeilen Code im Bordcomputer. Bei Autos gibt es das seit Jahrzehnten.


    Unsere AT hat da durchaus Nachholbedarf. Beispiel: Man kann alle möglichen Parameter elektronisch verstellen, etwa die Traktionskontrolle, das Verhalten des Blinkers und das Schaltprogramm des DCT. Und man kann zwei Motorrad-Modi individuell belegen. Doch warum kann man in diesen beiden individuellen Modi nur drei von einem Dutzend Parametern einstellen? Das wäre mit 20 Zeilen Code ebenfalls zu lösen.