Beiträge von Sampleman

    Ich habe noch keinen direkten Vergleich, weil meine AT den ersten Winter in der ungeheizten Tiefgarage verbringt. Ich kann aber sagen, dass meine alte R1100GS trotz ziemlich riesiger AGM-Batterie keinen vollen Winter stehen konnte, ohne dass im Frühjahr zappen war. Da habe ich dann regelmäßig zum Fremdstart via Powerbank gegriffen.


    Eine Frage, die mich interessieren würde: Wenn ein Akku zu kalt wird, sinkt seine Leistungsabgabe, so viel ist klar. Meines Wissens erwärmen sich Li-Akkus aber auch, wenn sie belastet werden. Ich glaube mich an Erzählungen erinnern zu können, in denen Fahrer von Moppeds mit Li-Starterbatterie deren Leistung bei Kälte erhöht haben, indem sie einfach ein paar Minuten im Leerlauf das Licht haben laufen lassen. Allein die Belastung scheint die Batterie so weit aufzuwärmen, dass sie wieder mehr Leistung hat.


    Kann das jemand aus der Praxis bestätigen?

    Ich glaube, die Beiträge von "blitz" erreichen nicht die intellektuelle Schöpfungshöhe, um sie als "Glaubenskrieg" kennzeichnen können. Und was unser AT-Anfänger für ein Problem mit DCT hat, muss er glaube ich erst mal für sich selbst definieren.


    Es gehört ja ein bisschen zu den Mysterien der Motorradwelt, warum BMW, wenn sie ihre Motorradgetriebe schon nicht selbst bauen, sondern zukaufen, diese nicht mal bei Zulieferern kaufen, die gute Getriebe bauen können. Das klappt doch im PKW-Bereich auch. Ich bin die neue 1300er noch nicht gefahren, aber bei allen anderen Boxern, die ich bislang zwischen den Beinen hatte, war das Getriebe längst nicht so gut wie bei jeder x-beliebigen Yamaha. Von DCT rede ich da gar nicht erst.

    Kannst du auf der Apple Watch nicht dieselben Zahlungsmittel hinterlegen, die du auf deinem iPhone auch hinterlegt hast? Bei mir ist das die Girocard meiner Sparkasse (a.k.a. EC-Karte) und eine Visacard. Apple Pay mit Sparkassen-EC-Karte funktioniert aber außerhalb Deutschlands oft nicht, und an manchen deutschen Terminals auch nicht. Hat wohl mit der Umstellung von Maestro auf Visa zu tun. Aber in 49 von 50 Fällen zahle ich per Apple Pay mit meiner EC-Karte.

    Leider steht der praktische Test bei mir immer noch aus, aber ich glaube (ich hoffe zumindest), du malst ein Problem an die Wand, das es nicht gibt. Du hast bestimmt schon mal an einer Kartentankstelle getankt: Ankommen, Karte reinschieben, PIN eingeben, Karte rausnehmen, Zapfsäule auswählen, tanken, Zapfhahn zurückhängen. Nach dem Vorgang "Karte rausnehmen" brauchst du die Karte nicht mehr. Der Tankvorgang wird automatisch beendet, wenn du den Zapfhahn wieder in die Säule hängst. Danach läuft die Abrechnung der getankten Menge und die Belastung deiner Karte automatisch und ohne dein Zutun. Du könntest jetzt einfache wegfahren. Das einzige, was manche Automaten bieten, ist eine gedruckte Quittung, dazu musst du nach dem Tanken die Karte nochmal in den Automaten schieben, damit der Automat weiß, welchem Tankvorgang er die Quittung jetzt zuordnen muss.


    Wenn ich die Funktionsweise der hier besprochenen Tank-Apps richtig interpretiere, müsste es auf der Honda mit ACP folgendermaßen gehen: An die Tanke fahren, Zündung anlassen, App öffnen, ggfs. bestätigen, dass du an der richtigen Tanke bist, ggfs. Zahlung bestätigen, z.B. über PIN Code, Zapfsäule auswählen. Dann kannst du die Zündung ausmachen und tanken. Das Ende des Tankvorganges markierst du, indem du den Zapfhahn zurückhängst. Die Abrechnung geschieht dann automatisch, der Kaufbeleg wird in die App übertragen. Dabei geschieht die ganze Datenübertragerei ja zwischen deinem Smartphone und irgendeinem Cloud-Service, und denen ist es egal, ob deine Zündung an ist oder nicht.


    Aber wie gesagt: Ausprobiert habe ich es noch nicht.

    Ich habe mal im Rahmen der BMW Motorrad Days in Garmisch an einer geführten Ausfahrt teilgenommen, ich fuhr eine wassergekühlte R1200 GS Adventure mit 125 PS und 125 Nm. Die Fahrt ging über den Kesselberg, was insofern eine blöde Idee war, als man da nirgends überholen darf, alles auf Tempo 60 beschränkt ist und ein einziges ungelenkes Wohnmobil ausreicht, um alle im Gänsemarsch da langzuckeln zu lassen. Okay, es dort fliegen lassen, das verbot sich von selbst, also habe ich mir gesagt: Ich fahr' jetzt alles im Dritten, kein Schalten, kein Kuppeln. Und dann bremst du dieses nicht gerade grazile Mopped auf einer Straße mit zehn Prozent Steigung auf Schrittgeschwindigkeit runter, dann ziehst du das Gas auf, und die Kiste marschiert im dritten Gang los wie vom Gummiband gezogen. Das ist schon schick, und das kann die 1300 bestimmt noch besser.

    Was mich betrifft, kann ich damit leben, wir sind hier ja nicht bei Stalin. Ich hätte es als Themenstarter allerdings nicht gut gefunden, wenn die Diskussion über Tank-Bezahl-Apps in eine Diskussion über das Für und Wider von bargeldlosem Zahlen als solches geendet hätte.


    Ich finde das Thema gerade auf der 1100er mit ihrem Apple Carplay-Display interessant. Bei meinem vorherigen Motorrad war die Smartphone-Integration exakt null. Mein Navi (TomTom Rider V.4) hätte sich zwar theoretisch mit meinem Smartphone verbinden müssen, praktisch tat es das aber wegen irgendwelcher Inkompatibilitäten nicht. Gemessen daran ist die Smartphone-Integration auf meiner AT wirklich maximal. Und ich habe es glaube ich im Eingangsbeitrag schon geschrieben: Die Vorstellung, seine Tankrechnung über das Multifunktionsdisplay der Honda zu bezahlen, ist natürlich was für Technik-Spielkälber wie mich.


    Was ich allerdings bis auf weiteres als Hindernis sehe: Die Mehrheit aller Tankstellen beteiligt sich wohl noch nicht am Zahlen per App. Und es kann auch kaum die Lösung sein, ein halbes Dutzend Apps zum Tanken auf dem Handy zu haben. Was mir übrigens bei PACE sehr gut gefallen hat: Man sieht mit einem Blick auf einer Karte, welche Tankstellen in der Nähe sind und was der Sprit dort kostet - selbst wenn man bei der jeweiligen Tanke mit PACE nicht bezahlen kann.


    Ein praktischer Test steht indes noch aus: Für die Honda ist das Siffwetter zu schlecht, und meinen Toyota habe ich gerade erst vollgetankt.


    Übrigens: Eine Arbeitskollegin erzählte mir, dass sie schon länger die Shell-App zum Zahlen bei Shell nutzt. Bei der App muss man offenbar das Kennzeichen des Kfz eingeben, das betankt werden soll. Da sie zwei Autos im Haushalt hat, hat sie beide Kennzeichen eingegeben - und prompt beim Tanken das falsche ausgesucht. Das brachte ihr dann von Shell eine Nachforderung wegen angeblichem Benzindiebstahls ein, mit dem Ergebnis, dass sie ihre Tankfüllung zweimal zahlen musste. Also, für mich wäre das der letzte Geschäftskontakt mit Shell gewesen.

    Ich sehe beim Erstellen von Inhalten mittels KI zwei Probleme. Erstens das Urheberrecht: Wenn die KI mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert wird, dann wird das Material kommerziell genutzt - ohne Erlaubnis. Aus diesem Grund verbieten zum Beispiel viele Stockfoto-Plattformen das Einstellen von Bildern, die mit KI generiert wurden. Zweitens die Korrektheit der Inhalte. So wie Midjourney da oben im Bild der AT einen zweiten Kotflügel andichtet, habe ich schon viele von der KI routiniert formulierte Texte gelesen, die sich auf den ersten Blick schlüssig lasen, bei genauerer Betrachtung jedoch vor Fehlern strotzen. Ich habe zum Beispiel neulich Bard (von Google) mal gebeten, mir zu sagen, was er über eine Jugendfreundin aus dem Studium in Berlin weiß. Die Frau hat heute eine Praxis für Psychotherapie, das weiß ich. Auch ihre therapeutischen Schwerpunkte dürften wohl so hinhauen. Allerdings soll sie angeblich in Augsburg geboren worden sein und auch dort studiert haben, was beides nachweislich nicht stimmt. Auch ihr Alter ist Minimum fünf Jahre zu Jung angegeben. Ist sie wirklich verheiratet und hat zwei Kinder? Ich weiß es nicht. Bard vermutlich auch nicht wirklich.


    Ähnlich wie Wikipedia, dessen Inhalte heute von Vielen völlig unkritisch geglaubt werden, erscheinen KI-Texte denen, die sich in der Materie nicht auskennen, völlig glaubwürdig. Aber hinter einer KI steht keine Community, die Fehler erkennt und rausredigiert.