Beiträge von Sampleman

    Nach meinem Desaster von letzter Woche (Zwei Cardo-Headsets zeigten die gleiche Fehlfunktion und liegen jetzt wieder im Amazonas), heute mal eine andere Marke probiert:



    Es ist ein Sena 5S geworden, das gibt es im Moment bei FC Moto für 110 Euro, stolze 60 Euro unter der Sena-UVP. Schimpft sich "FC Moto Sonderedition", was man aber nur auf dem Karton und auf der Klemmbefestigung für den Helm sieht. Wer wie ich die Klebehalterung nimmt, sieht nichts.

    Einige haben es ja schon mitgekriegt, ich bin auf der Suche nach einem Headset und finde keins. Gerade kam ein Sena 5S, das sie übrigens gerade bei FC Moto recht günstig anbieten.


    Im Moment hängt das Ding am Ladekabel und ich sichte den weiteren Packungsinhalt - und möchte es ihnen am liebsten gleich wieder um die Ohren hauen:



    Wir reden vom einem Headset, das außen an einem Motorradhelm angebracht werden soll...


    Die spinnen bei Sena, wirklich. Hoffentlich haben es die Produktentwickler mehr drauf als die Texter für die Warnhinweise.


    Na ja, ich werde berichten.

    Ich habe gerade mal auf Mobile.de gesehen. Also, eine R18 geht im Moment bei BMW ohne Extras bei knapp 22k los, die billigste auf Mobile.de angebotene R18 soll knapp 13K kosten. Also, das mit dem Drittel sehe ich da nicht.


    Allerdings, ich habe neulich mal so eine "Classic" probegesessen, die machen das wie Harley: Große Motorräder für kleine Menschen. Wie da ein Zweimetermann seine Beine unterkriegen soll, das stand wohl nicht im Lastenheft.

    Aktuell die Reiseenduro mit der wenigsten Elektronik dürfte die Yamaha Tenere 700 sein, und auch mit der stehst du auf dem Schlauch, wenn in Anatolien der Motor nicht mehr anspringt.


    Wenn unkaputtbare Bauerntechnik für dich wichtig ist, musst du dir ein gebrauchtes Motorrad aus der Ära vor Euro 3 und ABS holen. Und selbst eine 750er Africa Twin aus den späten 1980ern hat in der Praxis viele Zipperlein. Zumal die eben auch 35 Jahre auf dem Buckel hat, und die Lebensdauer der Teile ist darauf nicht ausgelegt.


    In meinen Augen hat die AT1100 zwei Alleinstellungsmerkmale, nämlich das optionale DTC und die Integration des Smartphones via Apple CarPlay/Android Auto. DTC ist wirklich ausgereift und perfekt, die Smartphone-Integration ist es nicht ganz.


    Wenn dir beide Punkte unwichtig bis lästig sind, gibt es in meinen Augen viele andere Motorräder, die man sich ebenfalls kaufen kann.

    Scenic hat Anfang 2024 sein Bezahlmodell umgestellt. Die App war vorher recht günstig, dafür musste man für Karten-Downloads etc. einmalig Geld bezahlen (über ein eigenes Bezahlsystem). Ich habe mir damals für über 100 Euro eine Lifetime-Version geholt.


    Im Februar 2024 kam dann mit Version 3.5 eine komplett neue Version. Das Kartenmaterial kommt jetzt von Here Maps, das Routing von Kurviger.de. Die Zusatzkosten für Funktionen wurden abgeschafft, dafür gibt es jetzt nur noch ein Monats- und ein Jahresabo. Lifetime gibt es nicht mehr, außer für Bestandskunden.


    Mein Rat: Wer Scenic vor längerer Zeit mal ausprobiert hat und schlecht fand, sollte es sich jetzt nochmal angucken - falls er mit seiner aktuell genutzten Navi-Lösung nicht zufrieden ist.


    (Was ich übrigens in Österreich ziemlich geil fand, war der eingebaute Blitzwarner)

    Ehrlich gesagt, nach einem Jahr SD08 und vielem Rumprobieren mit diversen Apps (auch Calimoto) bin ich etwas ernüchtert über den Reifegrad aller angebotenen Lösungen. Das geht bei solchen Banalitäten los, dass Honda zwar einen Anschluss des Handys an die Maschine anbietet, aber keine Möglichkeit, das Handy irgendwo zu lassen. Das geht weiter bei Smartphones, die sich total zickig geben, wenn das verwendete Kabel nicht mit Mondphase und der feinenergetischen Stofflichkeit des Mikrokosmos rund um die Africa Twin harmoniert. Sprachbefehle habe ich bislang noch nicht hingekriegt - morgen kommt ein neues Headset, schaumermal. Und ich benutze die Scenic App nicht deshalb, weil sie so supergeil ist, sondern weil sie unter dem Strich noch am wenigsten Zicken macht. Calimoto ist richtig schlimm, und neulich hatte sich bei mir sogar Google Maps so festgefahren, dass nur noch ein Neustart half (mein iPhone ist mir vorher noch nie! abgestürzt, noch nie!). Wenn ich mir überlege, wie bockstabil mein uraltes 2013er TomTom Rider v4 gelaufen ist...


    Wenn ich nicht so ein fürchterliches Spielkind wäre...


    Ich kann inzwischen jeden verstehen, der sich ein Garmin an seinen Lenker spaxt und gut.


    Aber wenn's läuft, dann ist es ziemlich geil;-)

    Ich bin mir nicht sicher, ob das bei der NT genau so ist wie bei der AT.


    Die AT bietet dir in verschiedenen Modi verschiedene Cockpit-Layouts an. Das Layout, das komplett alle Anzeigen enthält, ist der so genannte Gold Screen:


    Honda Africa Twin Adventure Sports (2020) - Review


    (Quelle: Honda-Pressebild)


    Da siehst du am unteren Rand drei Kreissymbole, nämlich für P (Power - Throttle Response), EB (Engine Brake - Motorbremse) und T (Traction Control).


    Wichtig ist zu wissen, dass du erstens im Setup jedem Fahrmodus ein Cockpit-Layout zuweisen kannst. In Grundeinstellung haben die verschiedene Modi verschiedene Layouts, du kannst dir das aber aussuchen. Der Gold Screen ist prima, weil man da alles sieht.


    Zweitens sind die Werte für P, EB und T in den verschiedenen Modi fest vergeben. Welche Werte welcher Modus hat, steht in deinem Handbuch (ich nehme an, dass die NT andere Modi und auch andere Einstellungen hat). Wenn du keinen Bock auf dein Handbuch hast, könntest du es in jedem Fahrmodus sehen.


    Drittens gibt es zwei benutzerdefinierte Fahrmodi, die kann man individuell konfigurieren. In diesen beiden Modi (Benutzer 1 und Benutzer 2) kannst du nicht nur das Layout deines Cockpits wählen, sondern auch diese drei Parameter individuell einstellen. Dazu tippst du im Stand auf die Uhrzeit, dann kommst du auf das Hauptmenü, dann gehst du auf Einstellungen, und dann müsstest du es schon finden.


    Wenn du bei den Parametern für die benutzerdefinierten Fahrmodi bist, gibt es einen Parameter, der in der deutschen Menüführung "Ein/Aus" heißt (was weiß ich, wie die darauf gekommen sind), das ist die Einstellung für P, also die Throttle Response.


    Bei allem, was du an der Honda über das Display einstellen kannst, gilt immer: Niedriger Wert - geringe Dämpfung durch das Motorrad - hart, ungefiltert, gefährlich. Hoher Wert - hohe Dämpfung durch das Motorrad - soft, abgemildert, gezähmt. Also, in den Kreisanzeigen stehen viele blaue Segmente für eine starke Regelung, wenig blaue Segmente für die Abwesenheit einer elektronischen Domestizierung.


    Ich habe bei mir die beiden benutzerdefinierten Modi genau gleich konfiguriert, mit dem Unterschied, dass bei "Benutzer 1" P und EB auf Minimum stehen, bei "Benutzer 2" stehen sie auf Maximum. So kann ich das Motorrad mit einem Tastendruck von "harsch und giftig" auf "weich und smooth" umschalten - wobei die Unterschiede nicht soo riesig sind.


    Zurück zum DCT: Leider kann man nicht verschiedene DCT-Schaltprogramme an verschiedene Benutzermodi koppeln, das läuft komplett getrennt voneinander.

    Ich habe bereits, bevor ich mit meinem Mopped Erfahrungen sammeln konnte, prophezeit, dass keine Automatik an einem heftigen Pass perfekt schaltet. Ich bin den Stelvio noch nicht mit meiner AT gefahren (nur mit anderen Moppeds), und ich behaupte mal, dass man dafür ohnehin nur die ersten drei Gänge braucht. Und da spricht ja nichts dagegen, einmal auf den A/M-Knopf zu drücken und den Pass so zu fahren als hätte man einen Blipper.


    Ich persönlich bin in den letzten 18 Jahren ungefähr 99,95% nicht am Stelvio gefahren, sondern irgendwo anders, deshalb schätze ich die Vorteile des DCT auf anderen Straßen höher ein als die Tatsache, dass DCT im Automatikmodus am Stelvio nicht optimal funktioniert;-)


    Ich finde es auch nicht wirklich schlimm, dass DCT in solchen Situationen automatisch nicht perfekt funktioniert, sondern manuelle Nachhilfe braucht, denn mit den Tasten am linken Lenker geht das ja sehr gut. Weshalb ich am Stelvio wohl auf Manuell stellen würde, hat noch einen anderen Grund: Auf solchen Touren habe ich meistens das Navi laufen, und da habe ich dann in dem kleinen Display unter dem TFT im Automatikbetrieb keine Ganganzeige.


    Das ruppige Anfahren beim Gasgeben kann man - in Grenzen - zivilisieren, in dem man die "Throttle Response" auf "maximal" stellt, also alle Sektoren blau statt grau. Das lohnt sich vermutlich auch bei ATs mit manuellem Getriebe.

    Ja, habe ich. Und dann ist mir eingefallen, dass meine AT elne Literleistung von fast 100 PS hat und bis fast 8.000/min dreht. Und dass sie ein Doppelkupplungsgetriebe hat, das mit dem Motor im selben Ölbad läuft;-)


    Was mir bei meiner AT auch aufgefallen ist: Sie hat auf den ersten 2.000 km einen relativ hohen Ölverbrauch gezeigt, der dann zurückgegangen ist.


    Ob der Ölwechsel nach 1.000 km wirklich nötig ist, weiß vermutlich niemand, weil kaum einer drauf verzichtet. Es ist auch durchaus möglich, dass ab Werk ein Einfahröl eingefüllt ist. Ich persönlich glaube/hoffe, dass sie nach 1.000 km auch noch mal alles durchgesehen und ggfs. nachgezogen haben, denn im Gegensatz zu einem Pkw kommt ein Motorrad ja nicht komplett montiert beim Händler an.