Cobrra Nemo 2 Kettenöler

  • #331

    Oder Hobbit sagt einfach nur, wie es ist.

    Durch die Entwicklung seines Ölers hat er nunmal Erfahrungswerte, die sonst hier niemand haben kann, ausser dhdani .

    Ich lese hier nur interessiert mit, ohne jede Kaufabsicht in irgendeine Richtung.

    Aber dass er hier als Verkäufer argumentiert, finde ich nicht.

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    Hauptständer, TC, Stebel HUPE, OneOne Öler, Heed Sturzbügel, Nebelscheinwerfer MotoBozzo, Sitzbank von Petra


    :atblack:

  • #333

    Nach meinem Dafürhalten sollte man den Nemo 2 nur dann aktivieren, wenn man danach mindestens zehn Minuten fährt. Offiziell tropft er nach einer 90-Grad-Drehung drei Minuten lang, aber das ist natürlich auch nur ein Zirka-Wert. Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, das oben beschriebene Phänomen zu vermeiden: Vor dem Halt den Öler minimal zurückdrehen. Diese Möglichkeit des "manuellen Rückwärtspumpens" bietet glaube ich kein anderer Öler.


    Korrigiert mich, wenn ich mich täusche, aber das Problem mit Öl, das in der Leitung steht, sich eventuell erwärmt und ausdehnt, dürften alle Öler auf dem Markt haben, oder? Eine denkbare Lösung wäre für mich ein Öler mit einem elektronisch gesteuerten Ventil direkt hinten an der Düse. Aber so was habe ich noch nicht gesehen (wobei es ehrlicherweise vieles gibt, das ich noch nicht gesehen habe, ich bin da nicht unbedingt Benchmark).

  • #334

    Nochmals betr. Unter- resp. Ueberdruck: das wirkt sich imho nur auf komprimierbare Medien aus, sprich Luft. Das Oel selbst ist nicht komprimierbar und dehnt sich, wie auch schon erwähnt, allenfalls bei Temperaturveränderungen aus.


    Ich finde grundsätzlich die Kommentare von Hobbit interessant, aber vielleicht sollte er sich auf sein eigenes Produkt konzentrieren.

  • #335

    Das würde ich eigentlich auch so sehen. Aber Fakt ist, dass du am Nemo 2 einmal um 90 Grad drehst, und kurz danach beginnt ein langsames Tropfen am Kettenrad, das mehrere Minuten anhält. Im Grunde funktioniert der Nemo doch wie eine Injektionsspritze: Die Größe des Tanks wird durch mechanische Kraft verkleinert, und die Flüssigkeit, die im Tank ist, wird hinausgedrückt. Bei einer Injektionsspritze passiert das in einem Schwall: Solange du hinten drückst, kommt vorne was raus. Beim Nemo wird dieser Schwall ganz offenbar gedehnt. Wie geht das?


    Meine denkbare Erklärung: Der Schlauch dehnt sich aus und zieht sich langsam wieder zusammen. Es wird also beim Drehen des Deckels eine gewisse Menge Öl in den Schlauch gedrückt, und durch dessen Elastizität kommt es da nur langsam wieder raus. Dann stellt sich mir die Frage, wie dann Installationen funktionieren, bei denen der Schlauch nur sehr kurz ist, z.B. weil der Nemo an der Soziusfußraste montiert wurde. Und natürlich: Leiert der Schlauch dann nicht auf Dauer aus, und das Funktionsprinzip verschlechtert sich?


    Eine andere, theoretisch denkbare Erklärung: Im Nemo sitzt ein federbelastetes Element, z.B. ein Tankboden. Man setzt das Öl unter Druck, der Tankboden gibt nach, und die Federkraft sorgt dafür, dass das Öl langsam rausgedrückt wird. Doch davon habe ich noch nie gehört, wäre ja auch ein ziemlicher feinmechanischer Aufwand.


    Was meint ihr?

  • #337

    Ich hatte den Nemo 2 ca. 3 Jahre an meiner Vstrom, einfaches System und damals relativ günstig.

    Jetzt bei der AT habe ich ihn mir wieder gekauft und er wird auch hier wieder das tun was er soll, die Kette ölen.

    Alle Systeme habe schon ihren Sinn und wenn mir die elektronischen etc. Öler nicht so teuer wären, hätte ich mir vielleicht auch einen anderen geholt.

    Hier mal ein paar Bilder, sollte ich mir noch die originalen Koffer in Kunstoff gönnen, wird der Öler nochmal umgebaut.


    Grüße aus der Rattenfängerstadt



    Ralf



    Motorradfahren ist die wildeste Spielart einer friedlichen Seele.

  • #338

    Nein. Ganze Hydraulik arbeitet unter Über /Unterdruck. Medien ist egal. Nemo erzeugt Druck beim Behälter einschrauben. Deswegen fließt da Öl raus.

    Öldehnung bei Temperaturänderung ist ein Störfaktor, den kann man auch reduzieren. Z. B Behälter weit möglich von Motor/direkte Sonnenstrahl platzieren. Und der Schlauch möglichst kurz machen.

    Wie gesagt, Nemo ist sehr zuverlässig, verbraucht ca 25ml Öl auf 1500 km, und sehr kompakt und gunstig. Es gibt keine Elektronik, die kaputt gehen kann oder so was.

    CLS ist bestimmt auch gut. Hobbit hat die Montage richtig beschrieben und eigentlich hat Ahnung was er dort macht. Aber bitte objektiv bleiben und nicht unnötige "aussagekräftige" Werbung machen.

  • #339

    Nach meinem Verständnis arbeitet Hydraulik mit nicht komprimierbaren Flüssigkeiten.

    Pneumatik basiert auf komprimierbaren Medien.


    Beim Cobrra Nemo handelt es sich um ein hydraulisches System und beim Befüllen sollte eine Luftblase vermieden werden. Wie schon vorher gesagt...

    Einmal editiert, zuletzt von Franz G ()

  • #340

    Ja, stimmt. Natürlich da gibt es kleine Menge Luft drin, aber gesamt Nemo system arbeitet mit Druck.

    Überdruck wird es dort nach kurzer Zeit ausgeglichen, sobald genug Öl ausläuft. Und wiederum, wenn ich Nemo zurückdrehen, dann kommt Öl wieder in Behälter ( Unterdruck) . Sobald ich den Deckel aufmache, fließt das Öl unter eigenem Schwerkraft raus.

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