Allgemeine Fragen zur CRF300 Rally [2023], KTM 690 und Co.

  • #31

    Kannst du das näher ausführen? Wieso nicht reisetauglich? Wegen der Service-Intervalle oder noch was Anderem?

    Händler wäre zumindest für mich nah genug in Wuppertal oder ggf. Dortmund.

  • #32

    Mit ziemlicher Sicherheit wirst Du die US Variante nicht legal in Deutschland zugelassen bekommen, das gilt auch fuer die anderen gedrosselten Sportenduros.

    Wie Dimitri schon schrieb, ist die RS500 eine Sportenduro, die SWM basierend auf einem aelteren Husquarna (oder Husaberg?) Modell baut.


    Wenn Du eine alltagstaugliche Wollmilchsau suchst, kommt es neben Leistung, Gewicht und Reichweite auch auf Rahmen, Chassis, Motorcharakteristik etc. an. Die wenigsten Sportenduros haben Ruckdaempfer am Hinterrad, die Motoren haben kleine Schwungmassen und wollen Drehzahl, kleine Oelvolumen zwingen zu kurzen Wechselintervallen, die Heckrahmen sind nicht fuer Gepaeck ausgelegt ... und 20kg auf dem Heck einer 130kg Maschine beeinflussen letztlich das Fahrverhalten auch mehr als auf einem 230kg Reisedampfer.


    So landet man dann eben doch wieder bei den 690er Triplets oder einer CRF300 ... Die oben genannte AJP PR7 ist ebenfalls gedrosselt und evtl. auch nicht die zuverlaessigste (faehrt sich aber geil). Die BMW XChallenge war noch eine Alternative, wird aber seit 2006 nicht mehr gebaut ...


    Die hier wiegt nicht mehr als die 690, hat 53PS, fast 500km Reichweite, eine bequeme Sitzbank und 10000km Wartungsintervalle. Allerdings auch nicht mehr ganz Original ...

    K7_P6173a-M.jpg


    Die aehnliche XCountry gabs bis 2009, und sie ist gebraucht billiger.

  • #33

    danke dir pip.

    ist das Deine da auf dem Foto?


    Hmm.. schwierig schwierig..

    bin gespannt auf eine Probefahrt der ktm690.. evtl. komme ich ja mit dem ruppigen Motor klar und die wäre was für mich.

    Ansonsten seh ich die schon als vollwertiges Reisemoped an - es gibt ja sogar die Taschenhalterungen von outbackmotortek.

    Welche leichten 690er gibt es denn noch - neben der ktm690 enduro? (also um 150kg).
    Kennt jemand noch welche?

  • #34

    Schonmal an die KTM 390 Adventure SW mit 44ps gedacht? Braucht laut Erfahrungsberichten für größere Endurofahrten nur kleinere Umbauten wie andere Fussrasten, Spiegel, Unterfahrschutz und Lenkererhöhungen. Ich überlege selbst mir diese für kleinere Offroad touren zuzulegen.

  • #35

    Es gibt die GAS GAS ES 700, Husqvarna 701 und die KTM 690 Enduro R. Die sind alle vom KTM Konzern und weitgehend Baugleich.


    Ich fahre neben der AT eine KTM 690 Enduro R Jg. 2019. Also die aktuellste Ausbaustufe, noch mit Euro4. Bisher 20'000km. Keine Pannen, keine Ausfälle, kein Ölverbrauch. Die letzte Tour war 4000km lang (ACT Pyrenäen inkl. An- und Rückreise. Das Motorrad macht so ziemlich alles mit. Ich empfinde den Motor überhaupt nicht als ruppig. Wichtig dabei: immer sorgfältig Warmfahren und keine Dauergeschwindigkeiten >130km/h. Mit der Leistung ist sie im Gelände nicht anfängertauglich.


    Die KTM hat Kurven ABS, abschaltbar; Traktionskontrolle, abschaltbar. Zwei Motormappings, jedoch immer volle Leistung. Beeinflusst nur das Ansprechverhalten. Verbrauch um 4L / 100km, Mit einer Tankfüllung komme ich mindestens 250km weit. 10'000km Serviceintervalle, wobei ich den Ölwechsel nach jeweils 5000km erledige. 10'000km Intervalle bei 1,7L Ölinhalt sind mir bei er Leistung nicht geheuer. Ich schütte nur das hochwertigste, vollsynthetische Öl rein. Das hat sich bisher sehr bewährt.


    Nachteil: billig ist sie nicht. Dafür bekommt man die geballte Geländeerfahrung vom KTM, ein tolles Fahrwerk und einen Motor, den es so legal bei keinem anderen Anbieter gibt.


    Eine CRF 250 mit Wilbers Fahrwerk habe ich auch kurz besessen. Das Motorrad ist genial, leider waren mir die 25PS zu wenig. Ich kannte nur zwei Gasstellungen.


    Ja, die gibt es jetzt mit auch mit Speichenrädern. Hat jedoch 19" / 17" Räder. Aber auch damit würde ich überall durchkommen, wo ich hinfahre.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

    4 Mal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Âventiure mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • #36

    Faszinierend, wie die selbe Diskussion jedes Forum irgendwann heimsucht. Was du suchst gibt es nicht, gab es nie und kann es nicht geben. Was konsequenter Leichtbau und Vernachlässigung der Alltagstauglichkeit bringen kann, sieht man an KTM EXC und Konsorten. Viel Bums und sehr leicht, aber im Alltag unfahrbar giftig, keinerlei Gepäckunterbringungsmöglichkeiten und Wartungsintervalle, die man teilweise an einem Tag erreichen kann. Außerdem nur mit sowas wie 10PS homologiert.


    Wenn man den Motor beruhigen will, gibt man ihm ein anderes Mapping, mehr Öl und mehr Schwungmasse. Und hat damit die Leistung reduziert und das Gewicht erhöht. Wenn man dem Mopped Gepäckunterbringung beibringen will, muss man den Heckrahmen verstärken und Montagepunkte anbringen. Und hat damit schon wieder das Gewicht erhöht.

    Wenn man die Leistung dann noch legal machen will, muss ein anderer Auspuff drunter, der ganze Ansaugtrakt verlängert werden und wieder ein anderes Mapping drauf. Und man hat schon wieder Gewicht erhöht und Leistung reduziert. Und wenn man dann noch ein paar weitere Punkte angeht (Service Intervalle, Windschutz usw) hat man eine CRF300L gebaut.

    Zur BMW Xchallenge sei noch dazu gesagt, dass die nur 1 Jahr lang gebaut wurde und nur ganze ich glaube 887 Stück an den deutschen Markt gingen. Die Teile sind Goldstaub. Häufig beschädigte und begehrte Teile (Luftfederbein, Rally Tank) sind kaum noch zu bekommen. Ist also trotz inzwischen mehr als Halbzeit zum Oldtimer unglaublich teuer geworden das Mopped.

    Und die könnte man dank neuer Anforderungen vor allem an Abgase und Geräusche (außerdem ABS Pflicht) so heute auch nicht mehr auf den Markt bringen.

  • #39

    Das es so etwas nie gegeben hat stimmt ja nicht. Damals gab es XT/XL/XR/TT/DR wo wir mit diesen Dingern überall rumgefahren sind.....

    Leider haben es unsere japanischen Freunde versäumt so etwas weiter zu entwickeln.


    Der letzt Satz stimmt auch nicht, KTM beweisst ja mit der KTM 690 das Gegenteil.


    Die XChallenge sollte man sich wirklich aus dem Kopf schlagen, weil Teile echt schwierig zu bekommen sind.


    Die KTM 690 und deren weisse und rote Schwester sollen sehr an Kultiviertheit in den letzten Jahren gewonnen haben, durch das "Update" auf Euro 4 oder 5. Am besten selber probefahren.

  • #40

    Jau, das ist meine, allerdings bevor ich den Rallyetower (mit Xenonlicht) montierte. Noch habe ich immer alle Ersatzteile bekommen. Der Motor selber wurde von BMW auch in anderen Modellen verwendet, nur wenige Verschleissteile sind spezifisch fuer die XC. Aber die aktuelle 690 wuerde ich heute eher kaufen als die BMW.


    Der 690er Motor ist vergleichsweise laufruhig, wenn man 650er 1-Zylinder-Enduros als Mass nimmt, und keine Mehrzylinder. Wuerde ich heute einen Ersatz fuer die XChallenge suchen, waere die 690 quasi alternativlos. Es mag Exoten von AJP, CCM u.a. geben, aber da muss man Spass daran haben, Ersatzteile etc. zu recherchieren.

    Die KTM ist fast baugleich mit Husquarna 701 und GasGas 700.


    Bei der 390er Adventure muss man sich klar sein, dass sie wie die CRF300 als 'Einsteigermotorrad' mit einfacheren, guenstigeren Komponenten konstruiert ist. Eine voll einstellbare 48mm UpsideDown Gabel gibt es bspw. nicht, auch nicht optional. Fuer gelegentliche Schotterausfluege ist das aber sicherlich ok ...


    Ich hatte auf die angekuendigte KTM 490 Enduro R gehofft, aber die ist vor ein paar Monaten aus dem Plan gestrichen worden.

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