Frage zu umweltfreundlichem Öl in Kettenölern

  • #121

    Moin,

    ich fahre seit guten 30000km einen Berotec Mofessor als Kettenöler. In der Zeit habe ich gerade mal 250ml Öl verbraucht. Mit normalen Kettenspray (Weißes Kettenspray S100) habe ich in einer Saison ca. eine Dose 400ml verbraucht. Selbst wenn man berücksichtigt das ich die Kette regelmäßig gereinigt habe und somit das Fett nicht komplett in der Umwelt gelandet ist, Ist der Verbrauch doch schon deutlich höher. Und sicher ist von dem Fett auch einiges in der Umwelt gelandet. Gefühlt auch mehr wie bei meinem Öler.

    Ich fahre so ca. 10 - 12 tsd. Km im Jahr.

    Gruß Robert

    Wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller :auto-dirtbike:
    Gruß Robert

  • #123

    Hey Leute,

    ich denke, ich habe die meisten Fragen, die sie an mich gestellt haben in meinen vorherigen postings schon beantwortet. Ich habe mir Mühe gemacht, sich präzise auszudrücken.

    Ich kann aber versuchen, mein Ansicht nochmal zusammenfassen.

    Bitte entschuldigen sie meine Gramatik, ich schriebe in einer Fremdsprache.


    Ich habe meine Bedenken zu dem Prinzip des Kettenöler geäussert. Sowohl technische, als auch umweltbetreffende. Und ich habe es mit einer manueller Kettenpflege verglichen. Dabei ist nicht entscheident ob ich selber ein spray verwende. (Ich habe in meinem ersten posting geschrieben was ich mache) Ein spray ist dabei nur eine Aplikationsform. Man kann auch ainen manuellen Zerstäuber nehmen, einen Pinsel, pipette, Lappen... Wichtig ist eine Methode zu wahlen die möglichst genau die Punkte erreicht, die man schmieren will. Das geht manuell besser als mit einem Kettenöler, der immer auf gleiche Stelle in bestimmten Abständen tropft.

    Zweites Punkt ist die Dosierung. Bei manueller Methode sieht man wo und wieviel man shmieren soll. Man schmiert so, damit möglichst wenig wegläuft. Was wegfellt, kann auf einem Karton aufgefangen und endsorgt werden. Die Kette kann abgewischt werden, damit beim fahren möglichst nichts weiter wegfellt, und das Schmierstoff IN der Kette bleibt. Im gegensatz dazu wird beim Ketteöler damit gerechnet, dass der Schmierstoff auf die Strasse weggeschleudert wird.

    Was die benötigte Schmierstoff Menge betrifft, dass kann ich nicht abschätzen. Ich bin zwar optimistisch, dass es wenig sein kann, weil man bewust niedrig dosieren kann. Man sieht die stellen die Smierung benötigen und auch den interval kann man dem Zustand der Kette gut anpassen. An der anderen Seite, kann man es auch übertreiben und zu viel Schmieren. Daher kommen wahrscheinlich die negative Scmiermenge Vergleiche. Also man muss schon bewust vorgehen. Entscheident ist aber, dass die abfallende Schmierstoffmenge prinzipiel in der Garage bleibt und endsorgt werden kan. Im Gegensatz dazu rechnet man beim Kettenöler damit, dass es auf der Strasse landet.

    Manuell kan mann auch die gleichmässigkeit besser sicherstellen. Man geht einfach die ganze Kette durch, oder nach bedarf nur die Stellen, die man für wichtig hält. Beim Kettenöler kommt stumpf ein Tropfen an gleiche Stelle in gewissen Abständen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man alle Kettenglieder Gleichmässig erreicht dürfte ziemlich niedrig sein, insbesondere wenn man die Dosiermenge niedrig halten will. (Es wäre vielleicht eine schöne matematische Aufgabe für Gymnasiasten, Auszurechnen, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass gerade ein Kettenglied getroffen wird, der vorher weniger abbekommen hat )

    Was das Schmierstof Art betrifft, habe ich nicht gesagt dass ich etwas gegen Bioöl habe. Man muss nur daran denken, dass wenn etwas Bio heisst, bedeutet es nicht dass es gut für die Umwelt ist. Ausserdem ist es kein Argument für den Kettenöler, weil man das Bioöl genauso gut manuell auftragen kann. Im gegenteil. Manuell hat man viel mehr Möglichkeiten zwischen verschiedenen Schmierstoffen zu wählen. Von speziellen Kettenölen, Silikon Keramik, ptfe... bis zum Rapsöl. Diese Auswahl ist beim Kettenöler Begrenzt.

    Ich habe auch zum Reinigung was geschrieben. Das ich es für wichtig halte. Manuell kann man speziele Mittel verwenden und nach Bedarf reinigen. Und wie schon vorher, bleiben die Abfälle in der Garage oder Waschanlage. Beim Kettenöler hingegen wird damit gerechnet, dass der Öl gleichzeitig reinigt. Ich möchte jetzt nicht darüber spekulieren, wie efektiv das bei der schwarzer Kette sein kann, aber im Ergebniss bleiben die Abfälle wieder auf der Strasse.

    Ich habe auch bedenken in einigen Technischen Fragen, wo gesagt wurde, dass das Öl fast keinen Staub aufnimmt. Es sei dabei in Öl nachweisbar, es macht aber nichts. Es bildet eine Schleifpasta nur mit Fett. In Öl werden ale Fremdpartikel abtransportiert und er behelt seine hervorragende Schmiereingenschaften weiter. Da bin ich auch bisschen skeptisch.

    Ich bezweifle nicht, dass man mit Kettenöler höhe Laufleistung erreichen kann. Ich meine aber dass man es auch mit guter manueller Pflege erreicht.

  • #124

    Ich denke einfach Du verstehst die Funktion eines Kettenölers einfach nicht. Das Öl wird nicht auf die gleiche Stelle getropft, es wird gar nicht auf die Kette getropft. Das Öl wird an der Kettenradflanke abgestriffen. Der Ölfaden, der dabei entsteht, wird durch die Fliehkraft nach außen gedrückt. Jetzt kommt das Öl in die Kette, nicht als Tropfen, sondern als dünner Ölfaden. Und zwar nicht an eine Stelle sondern dieser Tropfen Öl wird über mehrere Umdrehungen der Kette in die Kette verteilt.

    Damit hast Du eine optimale Verteilung des Öls Dazu eine sparsamme.

    Noch mal manuelle Pflege kann nichts besser, nicht sparsammer, nicht sauberer, hällt nicht länger und ist viel mehr Aufwand. Dazu ist es ja auch nicht günstiger. Bei einem CLS EVO sind 0,5 Liter Öl dabei. das reicht im Durchschnitt für 80- 120 000 km (je nach Kettendimension und wie oft man im Regen/Gelände fährt). Wenn Du für 100 000 km Spraydosen mit Fett und Reiniger kaufst bist Du schon fast am Preis eines CLS EVO. Dann hällt die Kette in der Regel drei mal so lange. Was willst Du eigentlich noch?

    Ich habe jetzt dazu alles gesagt.

    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

  • #125

    Das Thema könnte nun geschlossen werden.


    Es gibt genug Beiträge zur Funktion von Kettenölern, Aufbau der Kette und alternativen Schmiermethoden.


    Ein großer Dank an Hobbit von mir für die gute Erklärung von Kettenölern.


    Petedve, zum Glück darf jeder seine Kette schmieren wie er möchte.


    Der Umweltaspekt ist reichlich diskutiert worden. Ich denke ein großer Teil der Mitglieder hier, geht bewusst mit dem Thema um.

  • #126

    Es war nicht das Thema hier, dass jemand nicht schmieren kann wie er möchte. Ich denke das steht ausser Frage.

    Ich dachte aber, hier kann man offen und sachlich über unterschiedliche technische Aspekte diskutieren. Stattdesen wurde ich für einen anderen Ansicht beleidigt mit verschiefen ironischen Bemerkungen, wie: Schnapp dir deine Wage und gehe ermitteln..., deine Argumentation ist der Strassenkleber ähnlich, Ich will nicht werbal auf dich einprügeln... und manche andere.

    Dass finde ich bisschen Schade.

    Ich denke auch dass Heiko einige meine Argumente nicht verstanden hat, oder es nicht zugibt, weil er hier seine komerzielle Interessen vertreten will, aber ich bin trotzdem höflich geblieben.

    Ich denke mehr Höflichkeit würde einer sachlicher Diskusion nutzlich werden.

  • #127

    Niemand hat dich beleidigt. Wegen des Problems in einer nonverbalen Kommunikation zwischen Sender und Empfänger kann natürlich keiner wissen wie du dich fühlst.


    Für Methode A liegt sowohl eine Mengen als auch Gewichtsangabe vor.

    Für die Methode B die du bevorzugst, liegt keine Mengen oder Gewichtsangabe vor.


    Wie soll man denn dann eine Abschätzung abgeben können, welche Methode hinsichtlich der Verlustmenge größer ist. Ich kann natürlich in die Garage gehen, Getriebeöl SAE90 mit einem Pinsel auftragen und wiegen welche Masse an Öl ich verwendet habe... aber dann muss ich mir möglicherweise gefallen lassen, ich hätte zu viel Öl aufgetragen oder Stellen die es nicht benötigen geschmiert.... will ich das?


    Daher bitte ich dich ganz höflich die fehlenden Daten zu ermitteln, damit man wie von dir gewünscht technische Statements diskutieren kann.

  • #128

    Was aber ganz klar rüberkommt, ist dass du den Aufbau einer Kette nicht zu kennen scheinst und das ein Kettenantrieb am Motorrad bis heute mit Verlustschmierung verknüpft ist.

    Ein Kettenöler ist umweltfreundlicher als Kettenspray aus der Dose und selbst als manuelles schmieren mit Öl oder Fett.

    Konstantes Schmieren verlängert die Kettenlebensdauer, was zusätzlich Ressourcen schont.


    Natürlich möchte Hobbit seine Produkte verkaufen, aber wer in den verschiedenen Foren seine Beiträge liest, merkt schnell das er sein Wissen über Kettenschmierung auch unkommerziell teilt.

    Welche Vor und Nachteile jedes der am Markt befindlichen Kettenölersysteme man nutzt, bzw. in Kauf nimmt, ist ja, trotz Hinweis auf den CLS von Hobbit, jedem selbst überlassen. Genauso ob man lieber manuell schmiert oder ölen lässt.



    Ich habe Jahre lang von Hand geschmiert. Mit Getriebeöl und Kettenspray. Mich nervte es irgendwann, da erst zuviel auf der Kette ist und irgendwann zu wenig.

    Seit meinem ersten Kettenöler will ich sowas nicht missen, auch wenn der Einbau manchmal nervig ist und man auch seine Experimentierphase damit hat die richtige Einstellung und Position der Düse zu finden.

    Läuft ein System dann gut, ist es dem manuellen Schmieren überlegen.


    Wie bereits gesagt, wer den Umweltaspekt ranzieht und die Verlustschmierung kritisiert, der sollte eine der neuen "wartungsfreien" Ketten fahren oder besser noch öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

  • #129

    Papinator,

    ich meine, dass es nicht relevant ist, wenn ich jetzt die Schmierstoff Menge bei mir messen würde, weil ich erstens sehr wenig schmiere, und zweitens können meine Fahrbedingungen sehr unterschiedlich zu demjenigem sein, der mit Kettenöler misst. Deswegen währen auch die benötigte Schmierstoff Mengen nicht vergleichbar.

    Meiner Meinung nach ist aber viel Wichtiger, wo der verwendete Schmierstoff letztendlich endet. Eine grössere Flasche beim Entsorger ist wahrscheinlich besser als eine kleinere Flasche auf der Strasse verteilt. Und das ist beim Kettenöler ein Nachteil. Dort soll prinzipiell fortlaufend geschmiert werden (auch wenn man es bei einigen Modellen programieren kann), und mit dem Öl soll die Kette auch gereinigt werden – geflutet, um die Fremdpartikel abzutransportieren - wie Heiko schrieb. Also prinzipiell wird damit gerechnet, dass überschussiges Öl au die Strasse gelangen wird. Ausserdem meine ich, dass in der Praxis wird schwierig sein die Dosierung so einzustellen, dass bei 80 km/h Fahrtwind, turbulenzen und Bewegungen der Kette, immer genau die Flanke getroffen wird und keine weitere Verluste entstehen.

    Im Gegensatz dazu muss bei manueller Auftragung keine direkte Umweltbelastung entstehen. Das überschussiges Öl kann bei richtiger Aplikation am Auftragungsort aufgefangen und endsorgt werden. Sowohl beim schmieren als auch beim reinigen der Kette. Wenn die Kette nach dem schmieren abgewischt wird, müssen bei Fahrt keine weitere Verluste entstehen. Ich stelle mir eine optimale Smiering so vor, dass man zum Beispiel ein Bioöl nimt, oder ein high-tech Öl (es gibt verschiedene), in einer Dosierfleache mit Aplikationspitze, womit man fein dosieren kann und man fehrt damit direkt über die Kettenflanke. Ich schetze, man kann dabei besser zielen wie bei der Fahrt. Man sieht auch sofort ob etwas überläuft. Nach gewisser Einwirkungszeit wischt man die Kette ab, damit all überschussiges Schmierstoff in der Gagage bleibt.

    Ich sage aber nicht, dass das schneller, einfacher oder biliger ist, oder dass Kettenöler keine Vorteile hat. Ich meine nur dass in den Oben beschriebenen Punkten die manuelle Methode in Vorteil ist.

    Einmal editiert, zuletzt von petedve ()

  • #130

    Ich frage mich ob Du überhaupt liest was ander so schreiben.

    Auch der Schmierstoff, den Du manuell aufträgst landet über kurz oder lang auf der Straße oder am Motorrad, ansonsten müsstest Du nie nachschmieren, oder verdunstet Dein abgeschleuderter Schmierstoff?

    Ich gehe jede Wette ein, dass Du auf 1000 km mehr als 3 bis 5 ml Öl verbrauchst. Damit hast Du doch Deine Antwort. Du kannst manuell nicht sparsammer und damit umweltfreundlicher schmieren als mit einem elektronischen Öler. Alleine diese Aussage müsste Dich doch einfach dazu zu bringen mal über Deine Thesen nachzudenken.

    Dass Du beim manuellen Schmieren während des Schmierens keine Einflüsse wie Fahrtwind usw. hast ist ja irgendwie schon klar. Nur macht das bei einem guten Öler eben auch nix aus. Das Öl ist für einen Bruchteil einer Sekund auf dem Kettenrad und wird dann von dort durch die Fliehhkraft in die Kette getragen.

    Und Du hast Doch keinerlei Erfahrungen mit Ölern, warum behauptest Du dann, dass Du manuell genauer dosieren kannst? Das ist Bullshit. Ich weiß das, weil ich 200 000 km manuell geschmiert habe, mit Dosen, Pinsel, Tropfflaschen und dann noch 400 000 km mit verschiedenen Ölern gefahren bin.

    Das was Du schreibst zeigt mir nach wie vor, dass Du nicht verstehst, wie ein Öler funktioniert.

    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

  • Hey,

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