Betrugsmasche ?!

  • #1

    Wie machen die das eigendlich immer?


    Danke für die Rückmeldung, Aufgrund der Art meiner Arbeit. Ich kann den Motorrad nicht sehen, aber ein Lieferwagen wird ihn abholen, nachdem ich das Geld auf Ihr Konto überwiesen habe. Daher benötige ich für die Zahlung die folgenden Angaben.

    Name des Kontoinhabers:

    IBAN:

    Name der Bank:

    Endpreis:

    Whatsapp-Nummer:

    Adresse:

    Herzlichen Dank!


    Wird das Geld zurückgebucht, oder steht der Lieferwagen vor der Tür und das Geld ist angeblich in einer Stunde auf dem Konto???

    Solche Mails bekommt man ja bei jeden Fahrzeugverkauf.


    Ich habe mal eine Postkartensammlung für 3000,- € nach England verkauft, da hatte ich mich bei meiner Bank erkundigt, ob es safe ist, wenn das Geld auf dem Konto ist, die hatten damals ja gesagt, das es nicht zurück gebucht werden kann, hatte auch alles geklappt.

    18.08.2023: Triumph Tiger 900 GT Low


    Africa Twin 1100 DCT - 2021 - Tricolor - 2,5 cm tiefergelegt - niedrige Sitzbank - Zusatzscheinwerfer - Griffheizung - H & B Sturzbügel - hohe Scheibe, Hauptständer, Kettenoiler - Garmin Navi-abschließbar, Koffer

  • #2

    Bei einer Überweisung kann eigtl. nichts schief gehen. Will man noch sicherer gehen, gibt man online imme, nur die IBAN des Tagesgeldkontos heraus, von dem kann man nämlich immer nur aufs Hauptkonto überweisen. Damit fiele auch das "Risiko" einer ungewollten Lastschrift weg.


    Obs hier tatsächlich um ein Kaufangebot oder doch nur versuchten "Identitätsdiebstahl" geht :confusion-shrug:

  • #3

    Ich gehe in diesem Fall von versuchtem Identitätsdiebstahl aus. Ich meine einmal gelesen zu haben, dass Kriminelle mit der Kenntnis der IBAN und der Mobilfunknummer (= WhatsApp Nummer) Abbuchungen vom Girokonto vornehmen können, das eigentlich durch eine 2-Faktor-Authentifizierung gesichert ist.

    Aber unabhängig davon, ob solch ein Betrug möglich ist: warum kommen die Käufer nicht einfach mit Lieferwagen und Bargeld vorbei? Viel besser ist diese Möglichkeit natürlich auch nicht, denn das Bargeld könnte aus kriminellen Geschäften stammen, oder es könnte Falschgeld dabei sein. Und wenn du dann versuchen solltest mehr als 10.000 € auf einmal auf dein Konto bar einzuzahlen, musst du aufgrund des Geldwäschegesetzes den Ursprung des Bargeldes nachweisen können.

    Weil mir all diese Möglichkeiten zu unsicher sind, habe ich mein letztes Motorrad an einen großen Motorradhändler verkauft. Da hatte ich das Geld auf dem Konto, bevor der Lieferwagen vorbei kam. Und ich hatte keine Bedenken, dass das Geld nachher wieder von meinem Konto zurückgezogen wird. Wahrscheinlich war der Preis des Händlers ein paar 100 € niedriger, als wenn ich das Motorrad an eine Privatperson verkauft hätte, aber der Preis war für mich okay und ich habe meine Nerven geschont.

    :twocents-mytwocents: MapStef

  • #4

    Lass die Finger davon.

    Kein normaler Mensch kauft ein Fahrzeug für Tausende von Euros ohne sich dieses anzusehen und

    Probe zu fahren.

    Ein Kumpel hat auch sein Motorradim Internet gehabt. Da kam auch eine Nachricht, das jemand das

    Motorrad für seinen Sohn in Amerika kaufen wolle. Er würde den Preis und die Bedingungen so annehmen.


    Der gesunde Menschenverstand sagt einem schon das da etwas Faul ist.

    Grüße aus dem Lahn-Dill-Kreis :at3:
    Thomas


    Honda CY 50 in Rot, Suzuki DR 125 in Schwarz, Honda CBF 600 SA in Weiß, Honda CRF1000 D in Schwarz,

    Honda CRF 1100 Adventure Sports DCT EERA in Tricolor


    Wer nie vom Wind gestreichelt,

    wer nie vom Regen gewaschen,

    wer nie von der Sonne getrocknet,

    wer nie vom Frost gebeutelt,

    wer nie vom Chrom geblendet wurde,

    der wird es nie verstehen, was Motorradfahren bedeutet


    Hessentruppe

  • #5

    Ganz eindeutig Betrug. Ich verkaufe gerade eine GS über die üblichen Portale und hatte auch eine solche ungelenke E-Mail in der Mailbox. Der Mann hat angeblich einen deutschen Namen, aber er kann kein Deutsch. Im Inserat ist sogar eine Telefonnummer angegeben, er hätte also anrufen können.


    Es ist ehrlich gesagt ein Armutszeugnis für die elektronischen Marktplätze, dass sie solche halbmaschinellen Betrugsversuche nicht in den Griff bekommen und abstellen.


    An den OP: Da gibt es auch nichts zu verhandeln oder zu tricksen, das sind organisierte Banden, bei denen du auch nicht möchtest, dass die wissen, wo dein Motorrad wohnt - oder du.

  • #6

    Tja, es kann sowohl als auch sein. Als Käufer will natürlich wissen, wem ich das Geld überweise.


    Zwei Beispiele aus meine Praxis:


    Ich habe z.B. gerade wieder "blind" (aufgrund von Bildern und Beschreibung) ein Zweirad gekauft, das ich nächste Woche abholen werde. Das Geld werde ich jedoch Cash mitnehmen ("Zug um Zug"). Nie würde ICH das im Voraus überweisen.


    Im Gegenzug habe ich vor einer Woche meine 690er KTM Enduro R verkauft und der Käufer hat mir tatsächlich den gesamten Kaufbetrag im Voraus überweisen. Und das war ein fünfstelliger Betrag. Er ist jedoch vorher vorbeigekommen, hat die Maschine besichtigt und durfte sie auch Probefahren. Wir haben uns zwei Stunden unterhalten. Schlussendlich hatte er jedoch selber nichts in der Hand, nicht mal eine Kopie des Ausweises, nur mein Wort, dass ich sie ihm gestern Abend selber zu ihm bringe, was ich natürlich auch getan habe.


    Bei deiner Anfrage verwirrt mich der erste Satz und natürlich die Rechtschreibung. Er kann wegen der Arbeit das Motorrad nicht anschauen, aber Zeit zum fahren hat er dann? Ich würde dem nicht trauen, ich denke das dient nur zum "anfüttern". Wenn er deine Angaben hat wird das nächste sein, dass er wegen irgend einem "Problem" eben doch nicht im voraus überweist und dir schreibt, dass der Kurier bei Abholung bezahlt.

    I once wanted to be the fastest rider; now I just want to be the oldest

    Einmal editiert, zuletzt von Âventiure ()

  • #7

    Leider üblich.

    War bei mir im Frühjahr auch so. Lass die Finger davon.

    Teilweise auch recht schlechtes deutsch.

    Barzahlung bei Abholung, denn nur bares ist wahres.


    Grüße

  • #8

    Ich wollte mal mein Garmin 276 verkaufen. Das Teil war ziemlich alt.

    Habe es bei eBay Kleinanzeigen reingestellt.

    Es meldete sich ein Käufer. Er zeigte Interesse und fragte nach meiner WhatsApp.

    Daraufhin bekam ich eine seriöse Nachricht bei WhatsApp. Ein Mann mit Kind auf dem Profilbild.

    Aus England!

    Dort scheint es solche Navis nicht zu geben 😂

    Ich habe dann einfach mal mitgespielt. Ich wollte 250€ haben. Er hat noch nicht einmal gehandelt.

    Dann habe ich geschrieben, dass ich doch lieber 450€ hätte.

    Er war sofort einverstanden. 😂

    Das ganze läuft darauf hinaus, dass du von der „Lloyd Bank“ ein schönes Schreiben bekommst mit einer Geldanweisung etc. Natürlich alles Fake. Und ich sollte natürlich zuerst das Paket wegschicken und nur gegen den Paketschein hätte ich das Geld dann bekommen.

    Ich frage mich immer wieder, wer so dumm ist und auf so etwas hereinfällt.

    PS: später hat dann noch ein Käufer aus USA sich gemeldet. 😂

  • #9

    Hatte ich beim letzten Motorradverkauf auch. Der Käufer meinte per Email, er wäre geschäftlich gerade unterwegs und würde eine Spedition aus der Schweiz damit beauftragen, das Motorrad abzuholen. Das Geld würde er blind überweisen, ich solle ihm die Kontonummer angeben.

    Ich habe dann geantwortet, dass ich eh jede Woche in der Schweiz bin und ich auf eine Barzahlung bei Abholung bestehe, ich würde bei ihm vorbeikommen. Ab dem Zeitpunkt ist der Kontakt dann abgebrochen.

    Bunt ist das Dasein und granatenstark

  • #10

    Beim Anbieten in der Schweiz habe ich folgende Nachricht erhalten:


    Da habe ich sofort abgesagt.


    Barzahlung ist auch nicht unproblematisch: da hatte ich doch mal ein Auto verkauft und mit dem Händler telefonisch den Preis in Schweizerfranken vereinbart.

    An einem Abend, nach Bankenschluss, sind dann georgische Landsleute mit einem Anhänger und Stapeln von kleinen Euronoten vorgefahren. Ich hatte weder über den Wechselkurs eine Vereinbarung noch traute ich den Banknoten. Der Verkauf kam unter diesen Umständen nicht zustande.


    Die fahren offenbar mit Bargeld und leeren Anhängern durch die Schweiz und kaufen Fahrzeuge. Da bin ich mir eigentlich sicher, dass es sich um Schwarzgeld handelt, welches auf diese Art gewaschen wird.


    Franz

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